• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Kunst liegt im Auge des Betrachters?

AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

@lirana
Respekt, Du hattest eine prima Themen-Idee mit einer sich anschließenden interessanten, dem Forum gut zu Gesicht stehenden Diskussion.
Und nun geht offenbar wieder steil bergab ...


Meine Güte, Timirjasevez!
Wer was dazu zu sagen hat, tut es doch! Falls noch ein neuer Standpunkt dazu kommt, prima, aber wenn alles Gscheite gesagt ist, darf man wohl auch wieder blödeln! :blume2:
 
Werbung:
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

die Kunst liegt nicht im Auge, Ohr ... des Betrachters

Kunst hat was mit Begabung zu tun
Kunst hat was mit Sprache zu tun
Kunst hat was mit Können zu tun

die Kunst zielt auf die Gesellschaft
private Ergüsse ohne Botschaft (bzw. mit der Botschaft, daß es keine Botschaft gibt) sind keine Kunst
die Ideen aus der Kunst dürfen in Kunstwerken zitiert werden
es ist wichtig, daß die Kunst gesammelt und in der Öffentlichkeit ausgestellt wird und nicht in irgendwelchen Privatgemächern landet​
die Pop- und Rock-Musik war Gemeinschaftskunst (Gruppe, Produktion, Cover, Marketing)

die Kunst ist nicht zwingend das, was sich als 'Kunst' verkauft

.....Definieren Sie "Begabung/Können im Kontext der "Kunst".....

.....erlauben Sie auch die Frage; Sind Sie sich sicher, dass Sie hier über
"Kunst" sprechen/schreiben, oder meinen sie bloß den "Kommerz"? Denn, Ihren
Ausführungen folgend, bedienen Sie m.M.n bloß den "Mainstream" und werden
all jenen nicht gerecht, die "Abseits ausgetretener Pfade" ihre "Kunst" leben.....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Kunst hat was mit Begabung zu tun

ich denke da an Leonardo

der hat nicht einen Künstler-Beruf ergriffen und irgendwann verstand er dann sein Handwerk
der war bereits als Lehrling Meister

Denn, Ihren
Ausführungen folgend, bedienen Sie m.M.n bloß den "Mainstream" und werden
all jenen nicht gerecht, die "Abseits ausgetretener Pfade" ihre "Kunst" leben.....

ein gebildeter Mensch erkennt die Kunst
ein ungebildeter Mensch erkennt die Kunst nicht

man kann Kunst auch spüren,
aber das geht wieder in Richtung Begabung (empfänglich sein für Kunst)

um der Gesellschaft zu sagen,
was sie sprachlich noch nicht erfasst hat,
springt die Kunst von einem Bereich zum nächsten
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

.....Definieren Sie "Begabung/Können im Kontext der "Kunst".....

.....erlauben Sie auch die Frage; Sind Sie sich sicher, dass Sie hier über
"Kunst" sprechen/schreiben, oder meinen sie bloß den "Kommerz"? Denn, Ihren
Ausführungen folgend, bedienen Sie m.M.n bloß den "Mainstream" und werden
all jenen nicht gerecht, die "Abseits ausgetretener Pfade" ihre "Kunst" leben.....

meint m.f.g. plotin

Niemand versucht heutzutage, "ausgetretene Pfade" in der Kunst zu begehen.
Teilweise ist das ein Zwang, unbedingt "originell" sein zu müssen. Auf der Theaterbühne wird onaniert, in die Ecke gepinkelt, im Klassiker treten Shakespeare-Akteure in Taucheranzügen auf. Das Publikum wird beschimpft, mit Reiskörnern übergossen, etc. etc.
Moderne klassische Musik erschreckt durch unerträgliche Machinengeräusche,
- im Radio kann man oft abends solche Geräuschkompositionen "genießen".
Gut tut daran eigentlich nur, daß nach dem herbeigesehnten Ende solcher auditiven Folter das Klatschen des Publikums mehr ein Händereiben ist.
Man ist ja zunächst positiv gestimmt, wenn es um zeitgemäße Kunst gehen soll. Warum nicht, fragt man sich, man ist ja für alles offen. Hervorragende Musiker mit ernsten Gesichtern quälen aus ihren Instrumenten schmerzhafte Klänge hervor, die vielleicht auf die Textur der Instrumente ebenfalls zerstörerisch wirken. Wenn eine Saite platzt - prima ! Ein zusätzlicher Knalleffekt. Aber: es gibt einige wenige Ausnahmen: überraschende Klänge, die doch das Ohr kitzeln, schöne Assoziationen hervorrufen, Klänge, die kunstvolle Einfälle mit perfektem Handwerk verbinden. Crossover vielleicht.
Gedichte neuester Provenienz sind zumeist sinnloses Silbenallerlei. Weder Form noch Rhythmus interessant, erst recht nicht der fehlende Inhalt.
Auch da gibt es Ausnahmen. Robert Gernhardt, Peter Rühmkorf z.B. aber auch Oskar Pastior mit seinen witzigen Sestinen. Schade, daß die Guten zumeist schon gestorben sind.
Wie gut tut nach all den Ausreißversuchen in die Moderne . die Klassik ! Sie wird ihren Wert niemals verlieren, ihn eher vermehren.
Perivisor
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

es gibt Zeiten,
da liegt die Modewelle mit der Kunst auf Augenhöhe
(in den frühen 80ern)

es gibt Zeiten,
da versteckt sich die Kunst
(heute)
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

es gibt Zeiten,
da liegt die Modewelle mit der Kunst auf Augenhöhe
(in den frühen 80ern)

es gibt Zeiten,
da versteckt sich die Kunst
(heute)

Mode kann ja auch Kunst sein. Insofern liegt sie eigentlich immer "auf Augenhöhe". Vielleicht ist sie sogar qualitativ höher angesiedelt, da sie ja ohne handwerkliche Fertigkeit und Verwendbarkeit nicht auskommt.
Perivisor
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Teilweise ist das ein Zwang, unbedingt "originell" sein zu müssen. Auf der Theaterbühne wird onaniert, in die Ecke gepinkelt, im Klassiker treten Shakespeare-Akteure in Taucheranzügen auf. Das Publikum wird beschimpft, mit Reiskörnern übergossen, etc. etc.
Moderne klassische Musik erschreckt durch unerträgliche Machinengeräusche,
- im Radio kann man oft abends solche Geräuschkompositionen "genießen".
Danke, Perivisor, treffender hätte ich das nicht ausdrücken können.
Gelegentlich gibt es, zum Glück, Künstler die das ganze irre Ausmaß komödiantisch aufzeigen, ich erinnere an Hape Kerkelings "Hurrz"
http://www.youtube.com/watch?v=MJ7jbQJXF68&feature=fvst
Einfach genial!
Wie gut tut nach all den Ausreißversuchen in die Moderne . die Klassik ! Sie wird ihren Wert niemals verlieren, ihn eher vermehren.
Hier möchte ich aber zusätzlich noch die von Synhonieorchestern bearbeiteten Stücke der Beatles, Stones... dazurechnen.

Kunst sollte u.a. auch von Können kommen, Künstler die mir persönlich bekannt sind haben alle eine fundierte Ausbildung in ihrem Bereich. Die stimmen dieser Aussage zu, aber wenn ich mir die sogenannte Kunstszene so betrachte, wage ich zu bezweifeln, dass Kunst heute noch viel mit Können zu tun hat.

In diesem Sinne
lG
lirana :winken3:
 
Werbung:
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

.....Wenn ich "bereit" bin den "Rahmen" weit genug zu spannen, gibt es (fast)
nichts was aus selbigen "fallen" konnte. Eben jeder wie er "mag", dass ist ja
"das schöne".....

meint m.f.g. plotin
 
Zurück
Oben