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Kunst liegt im Auge des Betrachters?

AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Zu 1.:
Mache ich, denn den Danto bzw. seine Publikationen kenne ich noch nicht ...

Zu 2.:
Genau !

Zu 3.:
Ja, aus bestimmten Gründen redete ADORNO in der Öffentlichkeit stets druckreif-manieriert ....

Zu 4.:
Und über Geschmack läßt sich trefflich :debatte: (= streiten) ...
moebius

Schade, dass Sie nicht auf meinen Vorschlag eingehen, die beiden von mir vorgestellten Kunst-Definitionen zu diskutieren.
Übrigens ist der Autor von "Was ist Kunst", Prof. Michael Hauskeller auch Philosoph. Vielleicht nicht brilliant genug ? Lesen Sie die "Scheidewege" ?
Darin finden Sie regelmäßig brilliante Aufsätze von Hauskeller.
Perivisor
 
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AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

...." die vollkommene Gestalt ist gefunden, wenn das sie darstellende Werk eine organische Geschlossenheit aufweist, das heißt als ein harmonisches Beziehungsgefüge in Erscheinung tritt, dem nichts hinzugefügt oder weggenommen werden kann, ohne dadurch seine Harmonie zu zerstören..."
Ich denke, hier lassen sich leicht Zweifel anmelden, z.B. in der Musik. Oft gibt es mehrere VErsionen von Stücken, teilweise vom Komponisten selbst revidiert. Wird die eine Version nicht als Kunst angenommen, nur weil sie verändert wurde? (ich hoffe, du lässt in diesem Zusammenhang Musik als Kunst gelten)
Außerdem zielt die Definition darauf ab, wie Kunst im Idealfall gelingen sollte, nicht wie und ob etwas Kunst ist.
" die Topfreiniger-Kartons im Supermarkt sind über nichts, die Brillo Boxes von Warhol sind über die Welt in der wir leben , über uns selbst und unsere Wahrnehmung dieser Welt...

Hier wird die Aufmerksamkeit extrem auf den Betrachter gelenkt, denn er kann Warhols Werk nur als Kunst akzeptieren, wenn sie ihm etwas Neues über die Welt sagt. Die "Kunst" dieses Werks besteht sozusagen in der Aufforderung, anders wahrzunehmen. Sicher ein extremer Grenzfall, den man auch im zeitlichen Kontext einordnen sollte.
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Nach bisschen technischem Hin und Her
hab ich jetzt wohl Weg gefunden.
Extra-Thread mag ich nicht aufmachen dafür,
also schieb ich's einfach mal
mehr oder weniger bescheiden hier dazwischen -
für Allfred und andere Interessierte zum Gucken.

Teil aus 'Beflügelte Wesen' .....

engelc.jpg

By nandu_ at 2012-05-14

Und ein anderer Teil aus dem Zyklus .....

medusa1bb.jpg

By nandu_ at 2012-05-14

:winken3:
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Schade, dass Sie nicht auf meinen Vorschlag eingehen, die beiden von mir vorgestellten Kunst-Definitionen zu diskutieren.
Übrigens ist der Autor von "Was ist Kunst", Prof. Michael Hauskeller auch Philosoph. Vielleicht nicht brilliant genug ? Lesen Sie die "Scheidewege" ?
Darin finden Sie regelmäßig brilliante Aufsätze von Hauskeller.
Perivisor

Das Buch von Michael Hauskelller ist historisch angelegt und stellt in kurzen Beiträgen viele Kunst-Definitionen/Auffassungen aus der Vergangenheit dar.
Ich bezweifle nicht, daß Hauskeller ein brillianter Kenner der Geschichte der ästhetischen Theorien ist (von der Antike bis ins 20. Jahrhundert).

Wenn Philosophen zu keinem eigenen systematischen Gedanken fähig sind, beschäftigen sie sich gerne mit ihrer eigenen Vergangenheit - also auch z.B. mit der Geschichte von ästhetischen Theorien.

Da mein philosophisches Interesse seit meiner Dissertation im Jahr 1976 schon immer der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie galt, mit dem systematischen Ziel, vorgestellte Theorien kritisch zu reflektieren, fühle ich mich der ebenfalls aus systematischen Interessen heraus formulierten Ästhetischen Theorie eines Philosophen aus dem 20. Jahrhundert (z.B. Th.W. ADORNO) mehr verbunden als irgendwelchen "klugen/gelehrten" philosophie-geschichtlichen Abhandlungen, die sich mit dem "getauten Schnee von gestern oder vor-gestern" befassen ...
moebius
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Adorno war von ständigen Abneigungen gegen viele künstlerische Variationen geschüttelt.
Adorno heutzutage als Referenz für ästhetische Theorie zu nehmen, hat auch schon etwas sehr veraltetes. Seine Werke sind in der Tat sehr idiosynkratisch, sein Kunstbegriff ist viel zu eng auf "Kritik" angelegt.
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Nach bisschen technischem Hin und Her
hab ich jetzt wohl Weg gefunden.
Extra-Thread mag ich nicht aufmachen dafür,
also schieb ich's einfach mal
mehr oder weniger bescheiden hier dazwischen -
für Allfred und andere Interessierte zum Gucken.

Teil aus 'Beflügelte Wesen' .....

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By nandu_ at 2012-05-14

Und ein anderer Teil aus dem Zyklus .....

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By nandu_ at 2012-05-14

:winken3:


Hätte ich dir gar nicht zugetraut! Respekt! :)
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?


Das Buch von Michael Hauskelller ist historisch angelegt und stellt in kurzen Beiträgen viele Kunst-Definitionen/Auffassungen aus der Vergangenheit dar.
Ich bezweifle nicht, daß Hauskeller ein brillianter Kenner der Geschichte der ästhetischen Theorien ist (von der Antike bis ins 20. Jahrhundert).

Wenn Philosophen zu keinem eigenen systematischen Gedanken fähig sind, beschäftigen sie sich gerne mit ihrer eigenen Vergangenheit - also auch z.B. mit der Geschichte von ästhetischen Theorien.

Da mein philosophisches Interesse seit meiner Dissertation im Jahr 1976 schon immer der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie galt, mit dem systematischen Ziel, vorgestellte Theorien kritisch zu reflektieren, fühle ich mich der ebenfalls aus systematischen Interessen heraus formulierten Ästhetischen Theorie eines Philosophen aus dem 20. Jahrhundert (z.B. Th.W. ADORNO) mehr verbunden als irgendwelchen "klugen/gelehrten" philosophie-geschichtlichen Abhandlungen, die sich mit dem "getauten Schnee von gestern oder vor-gestern" befassen ...
moebius

Ja, aber bester Moebius: was sagt denn Ihr Freund Hein dazu ?
Adorno ist doch schon etwas länger bei ihm zuhause. Ist das, was er noch zu Lebzeiten von sich gab, kein "getauter Schnee von gestern" ?
Perivisor
 
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AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Ja, aber bester Moebius: was sagt denn Ihr Freund Hein dazu ?
Adorno ist doch schon etwas länger bei ihm zuhause. Ist das, was er noch zu Lebzeiten von sich gab, kein "getauter Schnee von gestern" ?
Perivisor

Mein Freund Hein sagt aus vielerlei Gründen nichts dazu ...:D

Ja, ADORNO starb im Jahr 1969 - und ist insofern auch "getauter Schnee von gestern"...:schnl:

Das heißt aber aus meiner unmaßgeblichen Perspektive nicht, daß seine ästhetischen Reflexionen aus dem 20. Jahrhundert bereits "erledigt" wären - genauso wenig, wie seine Negative Dialektik, die eine sehr differenzierte philosophische Auseinandersetzung mit HEGEL, MARX und vor allem HEIDEGGER's Fundamentalontologie liefert ...
Im übrigen habe ich immer nur die sog. Heiligen Schriften der mono-theistischen Religionen als getauten Schnee von vor-vor-gestern bezeichnet - und denke, daß sogar die Texte/Fragmente der naturphilosophischen Vor-Sokratiker aus dem alten Griechenland des 5./6. Jahrhunderts vor Christus lesens- und reflexions-wert sind ...

Aber jeder Mensch kann ja für lesenwert halten, was ihn anspricht ...:schnl:

moebius
 
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