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Konzept einer Weltdemokratie

Findest du mein Prinzip der Weltdemokratie sinnvoll?

  • ja

    Stimmen: 3 75,0%
  • nein

    Stimmen: 1 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4
nein, die UNO ist etwas anderes. Alle Länder besitzen noch ihre Hoheitsrechte etc.

Richtig - und warum haben sie diese nicht zum Weltenwohl aufgegeben ?

Bei der EU ist das so, da es keine einheitliche, staatsübergreifende Parteien gibt. Es gibt zwar schon ein Bund der Parteien (zbsp alle Liberalen), jedoch sind sie von Land zu Land sehr unterschiedlich.
In der Weltdemokratie würde es Bundesstaaten (die jetzigen Länder) geben, mehr nicht. Nicht wie in der EU, dass man alles "tausendmal" zerlegt. Also Länderregierung > Bundesregierung > EU.

So ist das in der EU schon. Das EU-weite Verordnungen gehen über nationale Gesetze und der EuGH sticht nationale OGHs aus.
Allerdings, aus der Sicht der Bürger fehlt es mit zunehmender Entfernung an Legitimation a'la "Was glauben die in Brüssel, dass die mir vorschreiben, was da in Hinterbachkirchen geschehen soll ?".

Obendrein denke ich, dass sich der Mensch eben schon zu einem "idealen Menschen" entwickeln kann (ich hätte zum Beispiel keine Probleme nach diesem Prinzip zu leben, jedoch sagen sehr viele Menschen auch das ich eher gefühlslos und sehr rational agiere). Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.

Der "ideale Mensch" ist erstens eine sehr subjektive und auch vage Vorstellung. Man denkt da an diverse Eigenschaften oder Verhaltensweisen und lässt die Gesamtheit außer Acht. Nimm nur deine Beschreibung zum Anlass. Wer würde sich in Gesellschaft von "eher gefühllos und sehr rational agierenden" Mitmenschen wohl fühlen ?
Sind es nicht die "kleinen Fehler", die einen Menschen liebenswert machen und ein harmonisches Zusammenleben erlauben ?
Ist mit der äußerlichen Attraktivität von Menschen genauso. Es gibt zwar halbwegs objektive Kriterien um äußerlich attraktiv zu sein und das "perfekte Gesicht" lässt sich berechnen. Und doch ist das errechnete Gesicht zwar makellos, aber auf Grund einer gewissen, schwer beschreibbaren Sterilität und Blutleere dennoch nicht ansprechend.

Gut, das mit dem Diktat leuchtet mir jetzt ein. Gewaltfreies Diktat (welches von der Mehrheit der Menschen ausgeht) ist ok, andere Wege nicht.

Ein Diktat ist immer mit Gewalt behaftet, welcher Art auch immer. Ansonsten wäre es kein Diktat mehr. Und auch die Mehrheit braucht eine Staatsgewalt um ihre Macht auch durchzusetzen - im Großen wie im Kleinen. Die Mehrheit hat ihre Legitimation nämlich nicht a priori. Aber sie hat in der Regel die Gewalt. Daher kann man vor Gericht als Beschuldigter durchaus das Gericht und seine Autorität nicht anerkennen. Denn das Gericht erhält ja seine Legitimation nicht vom Beschuldigten, sondern vom Volk generell - auch wenn Einzelne wie der beschuldigte die Legitimation nicht erteilen. Aber da hinter dem Gericht die Staatsgewalt steht, schützt das den Beklagten nicht.
Das Recht des Volkes beansprucht und gibt es sich selbst. Und behält es auch (und nur), so lange es keine höhere Macht gibt. Diese höhere Macht kann eine inländische sein (Volksaufstand, Revolution), ausländische (Invasion) oder unpersönlich (Naturgewalt). Wirkt so eine übermächtig gegen das Volk, "verliert" das Volk bzw ist der Volkswille nicht von Belang.
Deswegen auch benötigten Monarchen "Gottes Gnaden" um ihre Ansprüche gegenüber dem Volk zu rechtfertigen. Das Volk musste glauben, dass Gott, der ja zweifelsohne über ihm steht, die Regentschaft des Monarchen vorsieht und das Volk in seiner Mehrheit dient letzten Endes nicht einem einzelnen Menschen sondern Gott, der unzweifelthaft über dem Menschen steht.
Atheistische Regenten (idR Diktatoren wie Hitler, Pol Pot, Stalin, etc...) können sich natürlich nicht auf Gott berufen, sondern setzen statt dessen die politische Vision ein, derer sich der Mensch vorbehaltlos zu unterwerfen hätte und zu deren Zweck sie der Person Gehorsam leisten müsse.
 
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Weltpolizei? JA

Weltdemokratie? NEIN,
weil zuviel aggressive,
kriegerische Gruppen, geld- & machtgierige
Konzerne & Co. das verhindern
.​
 
Warum die EU-Staaten ihre Hoheitsrechte noch nicht abgegeben haben und somit eigentlich zu einem Staat verschmolzen sind? Weil jeder nur an sich denkt und wie oben schon gesagt, nicht das große Ganze sieht,..und die Vorteile (langfristig).

Rational Denken hat nichts mit Wärme und Liebe zu tun. Ich werde so von Menschen wahrgenommen, mit denen ich arbeite (sie arbeiten trotzdem sehr gerne mit mir, da wir immer schnell zu den besten Lösungen kommen). Man entscheidet nicht impulsartig, sondern denkt darüber nach, zieht Schlüsse und entscheidet dann.
Jeder liebt seine Familie und Freunde, das ist wohl klar.
Rational Denken und Entscheiden ist in gewissen Bereichen, wie eben der Politik, sehr wichtig. Man analysiert die Probleme, bildet Alternativen und wählt anschließend, basierend auf Fakten, die beste aus. Ob diese Alternative emotional gesehen und aus dem ersten Impuls heraus in Ordnung ist, ist meistens die Frage. Jedoch ist eines sicher, rational (basierend auf Fakten, nicht auf Gefühlen) getroffene Entscheidungen oder rationales Handeln in einigen Bereichen ist besser und vor allem mittel- bis langfristig sinnvoller (vielleicht fühlen sich die Beteiligten kurzfristig nicht wohl damit, sehen aber die positive Entwicklung mittel- bis langfristig, wobei man dann emotional mit der Entscheidung doch zufrieden ist).
Bestes Beispiel ist die Politik: Politiker agieren maximal mittelfristig, da sie wiedergewählt werden wollen und das Volk auch maximal nur mittelfristig und höchst emotional denkt.
Beispiel Flüchtlingskrise: Schon vor 10 (!!!!) Jahren haben Experten davor gewarnt, dass wir in Deutschland miserabel auf mögliche Flüchtlingsströme vorbereitet sind (zu wenig Unterkünfte, langes Verfahren etc.). Damals hat es die Bevölkerung nicht direkt getroffen, also hat sich die Politik nicht darum gekümmert. Hätten ein paar Politiker gemeint, 5-10 Milliarden Euro dafür auszugeben, wären sie für verrückt erklärt worden und die Umfragewerte wären sofort im Keller.
Kurzfristig: Juhuu! Wir haben ein bisschen im Haushalt eingespart und Wählerstimmen gewonnen.
Mittelfristig: Mmmmm.. die ersten Wirtschaftsflüchtlinge aus Rumänien etc kommen und wir sind jetzt schon überfordert. Hätten wir bloß etwas getan! (Situation jedoch noch nicht so dramatisch, da es die Bevölkerung größtenteils nicht mitbekommt)
langfristig (rationale Entscheidung, basieren auf Analysen und Fakten): Mist! Wir werden von Flüchtlingen "überrannt". Die Anzahl ist eigentlich kein Problem, jedoch haben kein geeignetes System, zu wenig Unterkünfte, keinen richtigen Strategieplan. Hätten wir bloß gehandelt, wenn uns die Experten gewarnt haben.

Ich hoffe, ihr versteht mein Beispiel.

Also nochmals: Rational Handeln in gewissen Bereichen ist nötig (fühlt sich vielleicht kurzfristig nicht gut an, jedoch mittel- bis langfristig umso besser!) und hat rein gar nichts mit der Freude am Leben und der Nächstenliebe zutun!


@hylozoik : ja, leider ist dem so. Es ist momentan unmöglich durchzusetzen (steht gleich am Anfang meiner Arbeit im Kommentar). Jedoch, wenn mehr und mehr sich als eine Gemeinschaft des Menschen sehen, könnte es irgendwann klappen. :)
 
Oder die Menschen erkennen, dass man in einer sehr schönen und friedlichen Welt zusammenleben kann, wo jeder mehr bekommt als man braucht, wenn man doch nur zusammenarbeitet und die Macht fair nach dem sozialen Leistungsprinzip (klingt wie ein Widerspruch in sich, aber wer meine Arbeit gelesen hat, weis, was ich damit meine) aufteilt.

vielleicht werden sie das eines Tages erkennen......jetzt halt noch nicht.

ich arbeite seit circa 2 Jahren an einem Konzept einer Weltdemokratie. Ich hab sehr viel Zeit und Gedanken reingesteckt

den Prozess, indem die Menschen sind, kann man leider nicht abkürzen...

habe grad erst gesehen, dass Du 19 J. alt bist, dafür ist Deine Idee aber wirklich genial.
 
Warum die EU-Staaten ihre Hoheitsrechte noch nicht abgegeben haben und somit eigentlich zu einem Staat verschmolzen sind? Weil jeder nur an sich denkt und wie oben schon gesagt, nicht das große Ganze sieht,..und die Vorteile (langfristig).

Rational Denken hat nichts mit Wärme und Liebe zu tun. Ich werde so von Menschen wahrgenommen, mit denen ich arbeite (sie arbeiten trotzdem sehr gerne mit mir, da wir immer schnell zu den besten Lösungen kommen). Man entscheidet nicht impulsartig, sondern denkt darüber nach, zieht Schlüsse und entscheidet dann.
Jeder liebt seine Familie und Freunde, das ist wohl klar.
Rational Denken und Entscheiden ist in gewissen Bereichen, wie eben der Politik, sehr wichtig. Man analysiert die Probleme, bildet Alternativen und wählt anschließend, basierend auf Fakten, die beste aus. Ob diese Alternative emotional gesehen und aus dem ersten Impuls heraus in Ordnung ist, ist meistens die Frage. Jedoch ist eines sicher, rational (basierend auf Fakten, nicht auf Gefühlen) getroffene Entscheidungen oder rationales Handeln in einigen Bereichen ist besser und vor allem mittel- bis langfristig sinnvoller (vielleicht fühlen sich die Beteiligten kurzfristig nicht wohl damit, sehen aber die positive Entwicklung mittel- bis langfristig, wobei man dann emotional mit der Entscheidung doch zufrieden ist).
Bestes Beispiel ist die Politik: Politiker agieren maximal mittelfristig, da sie wiedergewählt werden wollen und das Volk auch maximal nur mittelfristig und höchst emotional denkt.
Beispiel Flüchtlingskrise: Schon vor 10 (!!!!) Jahren haben Experten davor gewarnt, dass wir in Deutschland miserabel auf mögliche Flüchtlingsströme vorbereitet sind (zu wenig Unterkünfte, langes Verfahren etc.). Damals hat es die Bevölkerung nicht direkt getroffen, also hat sich die Politik nicht darum gekümmert. Hätten ein paar Politiker gemeint, 5-10 Milliarden Euro dafür auszugeben, wären sie für verrückt erklärt worden und die Umfragewerte wären sofort im Keller.
Kurzfristig: Juhuu! Wir haben ein bisschen im Haushalt eingespart und Wählerstimmen gewonnen.
Mittelfristig: Mmmmm.. die ersten Wirtschaftsflüchtlinge aus Rumänien etc kommen und wir sind jetzt schon überfordert. Hätten wir bloß etwas getan! (Situation jedoch noch nicht so dramatisch, da es die Bevölkerung größtenteils nicht mitbekommt)
langfristig (rationale Entscheidung, basieren auf Analysen und Fakten): Mist! Wir werden von Flüchtlingen "überrannt". Die Anzahl ist eigentlich kein Problem, jedoch haben kein geeignetes System, zu wenig Unterkünfte, keinen richtigen Strategieplan. Hätten wir bloß gehandelt, wenn uns die Experten gewarnt haben.

Ich hoffe, ihr versteht mein Beispiel.

Also nochmals: Rational Handeln in gewissen Bereichen ist nötig (fühlt sich vielleicht kurzfristig nicht gut an, jedoch mittel- bis langfristig umso besser!) und hat rein gar nichts mit der Freude am Leben und der Nächstenliebe zutun!


@hylozoik : ja, leider ist dem so. Es ist momentan unmöglich durchzusetzen (steht gleich am Anfang meiner Arbeit im Kommentar). Jedoch, wenn mehr und mehr sich als eine Gemeinschaft des Menschen sehen, könnte es irgendwann klappen. :)

Ich denke, Vieles, was oberflächlich unlogisch oder gar unsinnig erscheint, erschließt sich in der Spieletheorie.
Guckst du beispielsweise hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma

Dort kannst du erkennen, dass die "beste Lösung" aus der Sicht der Akteure nicht immer die selbe sein muss wie jene, die es aus der Sicht eines Supervisors ist.
Falls es dich interessiert, guckst du auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Braess-Paradoxon


lg,
Muzmuz
 

Heil unserem VollpfostenUniverse !

Muzmuz schrieb:
Hallo,

in der Geschichte war es immer ein dunkles Kapitel
wenn jemand versucht hat, seine Pläne für eine "ideale Welt"
in die Tat umzusetzen.
So ein Ansinnen ist mit seinem top-down Ansatz
in der Tat das Gegenteil einer Demokratie,
wo das Gesellschaftssystem bottom-up gestaltet wird.
[...]
Muzmuz,
der Autor dieses Konzeptes, der sich seinem PDF-Dokument
selbst als "VollpfostenUniverse" vorstellt, schreibt so,
als würde er felsenfest an die Wirkung von Statuten und Regeln
glauben, und als hätte er noch nie davon gehört,
dass die Durchsetzung von Regeln durch Machtinteressen
gesteuert und manipuliert wird.

Diese Manipulationen durch Machtinteressen sind um so stärker,
je größer und komplexer die organisatorischen Gebilde sind.

Nicht zuletzt wegen dieser Gegebenheiten hat schon seinerzeit
der Staatswissenschafter und Nationalökonom Leopold Kohr
eine Dezentralisierung sozialer Organisationen und Gruppen
auf eine Größe vorgeschlagen, bei der sowohl das Funktionieren
als auch die Durchschaubarkeit gewahrt bleiben.

Sein Bekenntnis lautete: "Small is beautiful."

In der jüngeren Vergangenheit hat uns beispielsweise die EU
deutlich vor Augen geführt, dass in großen organisatorischen
Gebilden die Maßnahmen in letzter Konsequenz von Machtinteressen
manipuliert werden (siehe Mahnbrief an Portugal wegen zu hohem
Budgetdefizit, aber keine Mahnung an Frankreich und Deutschland
bei gleichem Regelverstoß; Non-Bailout Klausel im EWR-Vertrag,
aber trotzdem Übernahme von Schulden Griechenlands durch andere
Euro-Länder; siehe auch Gürkenkrümmungsverordnung, etc.).

Ein fester Glaube an die Wirksamkeit von Statuten und Verträgen
setzt eine gehörige Portion Naivität voraus.

Naja, bei einem "VollpfostenUniverse",
kann diese Voraussetzung schon gegeben sein.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Guten Tag,

wie ich auch hier sehe, haben Sie nicht meine Arbeit durchgelesen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass gewisse große Machtapparate manipulierbar sind. Genau deswegen habe ich auch in meine Arbeit einen geeigneten Lösungsansatz beschrieben. Kritik ist immer gut, jedoch nur dann, wenn sich der Kritiker ganz genau mit dem Werk auseinander gesetzt hat.
 
Mich erinnert diese Diskussion sehr an die Gründung der Grünen.
Man hatte tolle Ideen, jeder konnte seine Vorschläge einbringen und es herrschte viel herrliches Chaos durch die gelebte Demokratie.
Das Motto "der Weg ist ds Ziel" sagte uns doch, wir müssen in Bewegung bleiben.
Später wurde aus dieser wunderbaren Bewegung eine Partei mit festen Strukturen und persönlichen Machtansprüchen.
Es wurden immer mehr Kompromisse gemacht und plötzlich hat man beim Motto das DER vor dem Weg verloren.
Vergleicht doch einmal eine Petra Kelly mit einer Renate Künast.
Warum bitte soll etwas, das im kleine Kreis selten funktioniert, plötzlich global gelingen ?
 
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Der Weg ist das Ziel, aber mitten auf der Strecke liegt oft die Utopie und sie ist als Ziel untauglich.
 
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