nein, die UNO ist etwas anderes. Alle Länder besitzen noch ihre Hoheitsrechte etc.
Richtig - und warum haben sie diese nicht zum Weltenwohl aufgegeben ?
Bei der EU ist das so, da es keine einheitliche, staatsübergreifende Parteien gibt. Es gibt zwar schon ein Bund der Parteien (zbsp alle Liberalen), jedoch sind sie von Land zu Land sehr unterschiedlich.
In der Weltdemokratie würde es Bundesstaaten (die jetzigen Länder) geben, mehr nicht. Nicht wie in der EU, dass man alles "tausendmal" zerlegt. Also Länderregierung > Bundesregierung > EU.
So ist das in der EU schon. Das EU-weite Verordnungen gehen über nationale Gesetze und der EuGH sticht nationale OGHs aus.
Allerdings, aus der Sicht der Bürger fehlt es mit zunehmender Entfernung an Legitimation a'la "Was glauben die in Brüssel, dass die mir vorschreiben, was da in Hinterbachkirchen geschehen soll ?".
Obendrein denke ich, dass sich der Mensch eben schon zu einem "idealen Menschen" entwickeln kann (ich hätte zum Beispiel keine Probleme nach diesem Prinzip zu leben, jedoch sagen sehr viele Menschen auch das ich eher gefühlslos und sehr rational agiere). Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.
Der "ideale Mensch" ist erstens eine sehr subjektive und auch vage Vorstellung. Man denkt da an diverse Eigenschaften oder Verhaltensweisen und lässt die Gesamtheit außer Acht. Nimm nur deine Beschreibung zum Anlass. Wer würde sich in Gesellschaft von "eher gefühllos und sehr rational agierenden" Mitmenschen wohl fühlen ?
Sind es nicht die "kleinen Fehler", die einen Menschen liebenswert machen und ein harmonisches Zusammenleben erlauben ?
Ist mit der äußerlichen Attraktivität von Menschen genauso. Es gibt zwar halbwegs objektive Kriterien um äußerlich attraktiv zu sein und das "perfekte Gesicht" lässt sich berechnen. Und doch ist das errechnete Gesicht zwar makellos, aber auf Grund einer gewissen, schwer beschreibbaren Sterilität und Blutleere dennoch nicht ansprechend.
Gut, das mit dem Diktat leuchtet mir jetzt ein. Gewaltfreies Diktat (welches von der Mehrheit der Menschen ausgeht) ist ok, andere Wege nicht.
Ein Diktat ist immer mit Gewalt behaftet, welcher Art auch immer. Ansonsten wäre es kein Diktat mehr. Und auch die Mehrheit braucht eine Staatsgewalt um ihre Macht auch durchzusetzen - im Großen wie im Kleinen. Die Mehrheit hat ihre Legitimation nämlich nicht a priori. Aber sie hat in der Regel die Gewalt. Daher kann man vor Gericht als Beschuldigter durchaus das Gericht und seine Autorität nicht anerkennen. Denn das Gericht erhält ja seine Legitimation nicht vom Beschuldigten, sondern vom Volk generell - auch wenn Einzelne wie der beschuldigte die Legitimation nicht erteilen. Aber da hinter dem Gericht die Staatsgewalt steht, schützt das den Beklagten nicht.
Das Recht des Volkes beansprucht und gibt es sich selbst. Und behält es auch (und nur), so lange es keine höhere Macht gibt. Diese höhere Macht kann eine inländische sein (Volksaufstand, Revolution), ausländische (Invasion) oder unpersönlich (Naturgewalt). Wirkt so eine übermächtig gegen das Volk, "verliert" das Volk bzw ist der Volkswille nicht von Belang.
Deswegen auch benötigten Monarchen "Gottes Gnaden" um ihre Ansprüche gegenüber dem Volk zu rechtfertigen. Das Volk musste glauben, dass Gott, der ja zweifelsohne über ihm steht, die Regentschaft des Monarchen vorsieht und das Volk in seiner Mehrheit dient letzten Endes nicht einem einzelnen Menschen sondern Gott, der unzweifelthaft über dem Menschen steht.
Atheistische Regenten (idR Diktatoren wie Hitler, Pol Pot, Stalin, etc...) können sich natürlich nicht auf Gott berufen, sondern setzen statt dessen die politische Vision ein, derer sich der Mensch vorbehaltlos zu unterwerfen hätte und zu deren Zweck sie der Person Gehorsam leisten müsse.