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Körperwelten - eine Herzenssache

AW: Körperwelten - eine Herzenssache

.....
Die Ausstellung hat viele Gegner, besonders die christlichen Einrichtungen äußerten sich im Gästebuch
negativ. Andererseits sind Eltern mit Kindern um die 5-6 Jahre alt mit guten Erläuterungen durch die
Ausstellung gegangen.
Die Menschen wissen manchmal mehr über den Weltraum als über den menschlichen Körper.

Ich bin keine Christin.
Wurde aber mittels einer für pädagogisch wertvoll erklärten Bilder-Doku aufgeklärt.
Das empfand ich als schrecklich. Dabei war's doch so gut und ehrlich gemeint.
Und Haufen angeblich kompetenter Pädagogen können ja wohl kaum irren.
Demnach muss was in mir falsch getaktet haben, dass ich es schrecklich fand.
Oder?
 
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AW: Körperwelten - eine Herzenssache

Ja von der Ausstellung in Mannheim hat eine Freundin erzählt, sie wollte hin, kam aber nicht dazu - aber jetzt!

Nun ich weiß nicht ob die Exponate nun Hüte oder sonstiges tragen, wäre wirklich nicht korrekt!

Aber ich werde berichten....wir wollen August mal hin.....mal schauen ob wir rein kommen!

Danke für den Bericht Weberin!!
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

Hachja, war ich mal wieder am Blubbern. :)

Ich geh dann auch mal bisschen weiter gucken.
Beschäftigt mich doch derzeit die Frage,
inwieweit gewisse Wartung nicht vielleicht doch sinnvoll ist.
Hiesiges kann so verdammt stur sein. Mal gucken .....

Schönen Abend noch! :winken3:

Nein, nein nix geblubber!!!!

Worte über die ich nachdenken muß auf die ich so gar nicht richtig antworten kann!!!

Nochmals Danke nandu :)
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

Ich bin keine Christin.
Wurde aber mittels einer für pädagogisch wertvoll erklärten Bilder-Doku aufgeklärt.
Das empfand ich als schrecklich. Dabei war's doch so gut und ehrlich gemeint.
Und Haufen angeblich kompetenter Pädagogen können ja wohl kaum irren.
Demnach muss was in mir falsch getaktet haben, dass ich es schrecklich fand.
Oder?

Quatsch!!!!

Was viele tun ist keine garant das es richtig ist (siehe Hitler usw.)


:)
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

Ich bin keine Christin.
Wurde aber mittels einer für pädagogisch wertvoll erklärten Bilder-Doku aufgeklärt.
Das empfand ich als schrecklich. Dabei war's doch so gut und ehrlich gemeint.
Und Haufen angeblich kompetenter Pädagogen können ja wohl kaum irren.
Demnach muss was in mir falsch getaktet haben, dass ich es schrecklich fand.
Oder?

@ Nandu
Du hast sicher verstanden, dass ich die Bilder im Katalog schrecklich fand. Und den hatte ich ja erst im
nachhinein in den Händen. In der Ausstellung direkt war das ein ganz anderer Eindruck.
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

Im Oktober 1997 bis Anfang März 1998 war diese Ausstellung im Landesmuseum in Mannheim zu sehen.
Ich fand sie sehr interessant.
Weil es keine Konfrontation mit Blut gibt, kam bei mir auch kein Gefühl von Abscheu auf. Der Gedanke
(Einbildung), dass es sich um Nachbildungen handelt, erleichtert es obendrein.
Es werden Sachen gezeigt, die man sicher auch im Internet finden kann. Sie hinterlassen dann bestimmt
nicht den gleichen Eindruck.
Nach dem Besuch dieser Ausstellung habe ich den Katalog mit nach Hause genommen. Es war ganz eigenartig,
hätte ich zuvor den Katalog gesehen, wäre ich nicht in die Ausstellung gegangen. So aber bin ich dann
noch ein zweites Mal hinein.
Trotz Verlängerung war der Besucherstrom so gewaltig, dass die Ausstellung in den letzten Wochen
24 Stunden geöffnet war und die Besucher mehrere Stunden auf den Einlass gewartet haben.
Die können sich doch nicht alle irren.
Die damalige Ausstellung war sehr sachlich dargestellt. Es waren weder Hüte noch Schirme oder dergleichen
den Exponaten hinzugefügt.
Berichten zufolge soll es wohl neuerdings so sein. Das finde ich nicht gut.
Die Ausstellung hat viele Gegner, besonders die christlichen Einrichtungen äußerten sich im Gästebuch
negativ. Andererseits sind Eltern mit Kindern um die 5-6 Jahre alt mit guten Erläuterungen durch die
Ausstellung gegangen.
Die Menschen wissen manchmal mehr über den Weltraum als über den menschlichen Körper.

Hier will ich mich mal einmischen und meine ganz persönliche Ansicht als Arzt mitteilen:
Herr Von Hagens hat ursprünglich eine aus der Faszination der Anatomie stammende Idee mit modernsten Kunststoffausgusstechniken künstlerisch umgesetzt. Ähnliches haben auch Anatomen vieler vergangener Jahrhunderte in Zeichnungen und Gemälden getan. Allerdings blieben diese Darstellungen weitgehend den Fachleuten vorbehalten, da der nicht medizinisch gebildete Mensch dazu keinen ausreichenden Zugang finden kann. Das ist immer noch so.
Leider ist heute die Sensationsgier und die Abgebrühtheit der Fernseh,- und Filmkonsumenten ein Aspekt, der zunehmend lukrative show ermöglicht, auch mit früher undenkbaren Horrorvisionen von Leichendarstellungen.
Alles das wäre hinzunehmen, wenn der überbordende medizinisch/halbmedizinische Informationsterror in den Medien - und auch diese Ausstellungen - irgendeine sinnvolle Anregung des Konsumentenvolkes
zu einem positiv veränderten Bewußtsein des eigenen Körpers, seiner Funktionen und seiner Gesundherhaltung mit sich brächte. Aber nichts davon passiert. Im Gegenteil: der Durchschnittsbürger wird immer dicker, genußsüchtiger, damit früher krank und therapiebedürftig. Ein sinnvolles Einlenken bei der eigenen Lebensführung ist trotz gigantischer Überinformation und ständiger Berieselung mit sensationellen Bildern und Filmen aus dem Bereich der Medizin nicht in Sicht.
Insofern sehe ich auch in den "Körperwelten" lediglich eine lukrative Einnahmequelle für den Initiator und die oberflächliche Befriedigung der nach immer noch mehr Grusel gierenden medienmanipulierten Bevölkerung.
Das ist kein Argument gegen die faszinierende Welt der Medizin und Anatomie, sondern gegen deren Mißbrauch auf breiter Front.
Perivisor
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

wow vielen Dank Perivisor,


JA das ist mittlerweile wohl offensichtlich, dass das sehr komerziell wird und ist.
Schön aber das es dem "Normal" Bürger zugänglich gemacht wird.

Was jeder einzelne daraus macht ist wohl ihm überlassen und man kann nur hoffen er lernt!

Danke Binchen
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

Zitat von Perivisor:

Alles das wäre hinzunehmen, wenn der überbordende medizinisch/halbmedizinische Informationsterror in den Medien - und auch diese Ausstellungen - irgendeine sinnvolle Anregung des Konsumentenvolkes
zu einem positiv veränderten Bewußtsein des eigenen Körpers, seiner Funktionen und seiner Gesundherhaltung mit sich brächte. Aber nichts davon passiert. Im Gegenteil: der Durchschnittsbürger wird immer dicker, genußsüchtiger, damit früher krank und therapiebedürftig. Ein sinnvolles Einlenken bei der eigenen Lebensführung ist trotz gigantischer Überinformation und ständiger Berieselung mit sensationellen Bildern und Filmen aus dem Bereich der Medizin nicht in Sicht.
Insofern sehe ich auch in den "Körperwelten" lediglich eine lukrative Einnahmequelle für den Initiator und die oberflächliche Befriedigung der nach immer noch mehr Grusel gierenden medienmanipulierten Bevölkerung.
Das ist kein Argument gegen die faszinierende Welt der Medizin und Anatomie, sondern gegen deren Mißbrauch auf breiter Front.

Zwar medizinisch zu den "Halbgebildeten" zähle, Perivisor aber voll und ganz zustimme.

Bereits Leonardo da Vinci hat sehr eindrucksvolle und wirklichkeitsgetreue Bilder gezeichnet, klar, damals waren Bücher nur den schulisch Gebildeten zugänglich, aber im vorigen Jahrhundert hätte doch jeder sich dafür interessieren können. Ist für viele wohl zu mühsam und nicht spektakulär genug.

So, meine Interpretation, kommt es dazu, das mit "Körperwelten" eine sehr lukrative Show gestartet werden konnte und wird.

Ich gehe trotzdem nicht hin!

Als Blutspenderin verfüge ich auch über einen Organspendeausweis und bin typisiert. Aber meinen Körper für solch eine Show zur Verfügung stellen? Nein!

in diesem Sinn
:winken3:
lirana
 
AW: Körperwelten - eine Herzenssache

@ Herrn Perivisor

Es ist sicher so, dass viel Effekthascherei in solchen Ausstellungen liegt. Von meiner Seite aus kann ich sagen,
dass ich keine Sensationsgier verspüre.
In jungen Jahren (14) war ich Mitglied beim Roten Kreuz, dazu gehörte automatisch ein Kurs für erste Hilfe,
der auch die Anatomie mit einschloß.
Es war eine Zeit, da es noch keine Pflicht, auch nicht für Autofahrer gab.
In dem Katalog wird die Verfahrensweise genau beschrieben. Die Exponate sind alle einzeln abgebildet.
Er ist nicht nur einmal ein Nachschlagewerk für mich.
Ich denke etwas lernt der Besucher doch, etwas wird haften bleiben. Nicht nur welches Organ das größte ist
und welche Gefahr die Lunge trifft.
Wie die jetzige Ausstellung ist, kann ich nicht beurteilen. In Mannheim war tatsächlich für gesunde Lebensweise
keine Animation vorhanden.
Aufgrund der vielen medizinischen Sendungen im TV wird vielleicht so Manche/r in diesen Objekten
eine erläuternde Darstellung für sich erkennen.

Freundliche Grüße
Weberin
 
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