Sunnyboy
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- Registriert
- 10. März 2005
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AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele
Natürlich sind das Möglichkeiten etwas zu tun, und es sind Möglichkeiten, die man nicht unterschätzen sollte.
Aber was wenn sich die Eltern nicht engagieren können?
Zum Beispiel in einem Gymnasium, in dem die Eltern der Schüler beide arbeiten und nicht die Zeit haben, sich schulisch/gesellschaftlich/politisch zu engagieren?
Oder an einer Hauptschule, in der viele Eltern zwar Zeit hätten, aber nicht die entsprechenden Deutschkenntnisse haben, um sich zu artikulieren? Wer kümmert sich um deren Kinder? (Klar, das sind Stereotypen. Ich stelle ja gar nicht in Abrede, dass es auch engagierte Hauptschüler und Eltern selbiger gibt. Und Gymnasiasten(-eltern) mit absoluten Desinteresse am sozialen Engagement. Aber das sind Stereotypen, die, zumindest in ihrer Tendenz durchaus meinen Erfahrungen im näheren Umfeld, entsprechen.)
Und ein pädagogisch wertvolles Programm kann nur von erfahrenen Pädagogen initiiert werden. Und diese müssen eingestellt werden. Und in welchem Maße das geschieht, bestimmt die Politik.
Es gibt Eltern, die sich engagieren. Die einen Förderkreis für die Schulbibliothek einrichten, Klassenräume streichen etc. Unsere Schule war so eine Schule. Und trotzdem: Bis heute schafft diese Schule es nicht, ein vernünftiges Ganztagsangebot (Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung für alle Schüler, die dies in Anspruch nehmen wollen) einzurichten (was sämtliche Lehrer und Eltern befürworten.) weil die Förderung fehlt. Und wir haben einige äußerst politische Eltern und Lehrer, einen Schulleiter im Stadtrat etc. Aber es muss eine Förderung von "oben" kommen. [Wobei ich übrigens das Bild des Politikers, der über der Masse steht und das Volk wahlweise betüttelt oder schikaniert nicht teile. Politiker sind Bürger, die-im Idealfall- aufgrund ihrer Fähigkeiten abgeordnet wurden ein bestimmtes Amt zu erfüllen. Ich sagte im Idealfall.]
Aber du sprichst ein wichtiges Thema an: Die Förderung (und gesellschaftliche Wertschätzung) des Ehrenamtes.
In einigen Städten im Rheinland wird demnächst eine Ehrenamtskarte eingeführt- eine wichtige Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit. Diese Entwicklung muss gefördert werden.
MfG,
Sunnyboy
Zitat von fluuu:
[...]Wenn man wirklich etwas mitwirken will an Veränderung hilft doch nur aus Sicht der Eltern in den Elternbeirat gehen, ehrenamtlich an der Schule mit den Kindern arbeiten, sich engagieren für die Kinder, sich ganz persönlich in die regionale Politik einmischen und vor allem die eigenen Ansprüche leben können und bereit sein die Kinder voller Vertrauen dem Ganztagsangebot mit positiver Einstellung zu überlassen.[...]
Natürlich sind das Möglichkeiten etwas zu tun, und es sind Möglichkeiten, die man nicht unterschätzen sollte.
Aber was wenn sich die Eltern nicht engagieren können?
Zum Beispiel in einem Gymnasium, in dem die Eltern der Schüler beide arbeiten und nicht die Zeit haben, sich schulisch/gesellschaftlich/politisch zu engagieren?
Oder an einer Hauptschule, in der viele Eltern zwar Zeit hätten, aber nicht die entsprechenden Deutschkenntnisse haben, um sich zu artikulieren? Wer kümmert sich um deren Kinder? (Klar, das sind Stereotypen. Ich stelle ja gar nicht in Abrede, dass es auch engagierte Hauptschüler und Eltern selbiger gibt. Und Gymnasiasten(-eltern) mit absoluten Desinteresse am sozialen Engagement. Aber das sind Stereotypen, die, zumindest in ihrer Tendenz durchaus meinen Erfahrungen im näheren Umfeld, entsprechen.)
Und ein pädagogisch wertvolles Programm kann nur von erfahrenen Pädagogen initiiert werden. Und diese müssen eingestellt werden. Und in welchem Maße das geschieht, bestimmt die Politik.
Es gibt Eltern, die sich engagieren. Die einen Förderkreis für die Schulbibliothek einrichten, Klassenräume streichen etc. Unsere Schule war so eine Schule. Und trotzdem: Bis heute schafft diese Schule es nicht, ein vernünftiges Ganztagsangebot (Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung für alle Schüler, die dies in Anspruch nehmen wollen) einzurichten (was sämtliche Lehrer und Eltern befürworten.) weil die Förderung fehlt. Und wir haben einige äußerst politische Eltern und Lehrer, einen Schulleiter im Stadtrat etc. Aber es muss eine Förderung von "oben" kommen. [Wobei ich übrigens das Bild des Politikers, der über der Masse steht und das Volk wahlweise betüttelt oder schikaniert nicht teile. Politiker sind Bürger, die-im Idealfall- aufgrund ihrer Fähigkeiten abgeordnet wurden ein bestimmtes Amt zu erfüllen. Ich sagte im Idealfall.]
Aber du sprichst ein wichtiges Thema an: Die Förderung (und gesellschaftliche Wertschätzung) des Ehrenamtes.
In einigen Städten im Rheinland wird demnächst eine Ehrenamtskarte eingeführt- eine wichtige Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit. Diese Entwicklung muss gefördert werden.
MfG,
Sunnyboy