Es war keine Gleichstellung. Aktionismus trifft auf beide zu, nur die Zeitintervalle unterscheiden sich.
Bei Covid war da und dort sicherlich auch Aktionismus darunter, jedoch gab es dort schon erprobte Vorgangsweisen, die ganz oder
zumindest teilweise angewandt werden konnten bzw mussten. Mit dem Versuch der Regulierung des Weltklimas aber gibt es keinerlei Erfahrung. Weder im Laborversuch (das Weltklima lässt sich in einem Labor nun mal nicht nachbilden) und schon gar nicht mit der Einbindung der realen Menschheit im Zuge der Umsetzung eventueller Maßnahmen.
Dem rauchenden Couchpotate permanent vorzuhalten, wie ungesund das ist, und dass sein Risiko immer größer wird, je länger er raucht und sich nicht bewegt, ist ebenso entbehrlich. Denn, es ist nicht das Unwissen, dass ihn rauchen lässt und bewegungslos hält.
Wenn ich sage, die Pandemie war von heute auf morgen da, dann meine ich nichts anderes als das, was du da schreibst. Ab dem Moment, an dem wir von den Infektionen in China erfahren haben, bis zum Zeitpunkt als das Phänomen zur Pandemie erklärt wurde, ging es sehr schnell und danach verbreitete sich das Virus exponentiell.
Die Tatsache, dass es schon andere Pandemien gegeben hat, war wenig hilfreich, weil diese Pandemien nicht global bekämpft wurden und konnten nicht als Vorlage dienen. Sie kamen, haben Millionen Menschen dahingerafft und verschwanden. Diese Pandemie wäre spätestens jetzt auch verschwunden, aber die Todesopfer wären bis heute um ein Vielfaches höher.
Die Tatsache war im Gegenteil äußerst hilfreich. Ohne derlei Pandemien hätte es die Idee der Impfung wohl nicht gegeben, oder ?
Und auch, dass man mit physischem Abstand besser fährt als mit Gebeten oder sprichwörtlichem Zusammenhalten.
Klar, spezifische Impfstoffe hat man erst finden müssen, da der Erregertyp neu war, aber die Suche danach hat mitnichten bei 0 begonnen - und das entsprechende Vorwissen basiert eben auf Erkenntnissen aus früheren Pandemien.
Den menschengemachten Klimawandel gibt es seit 150 Jahren und die meiste Zeit unbemerkt oder verdrängt und dieses Verdängen dauert noch an, wie man sieht und viele reden heute noch von Aktionismus, obwohl die Maßnahmen schon vor Jahrzehnten hätten beginnen müssen. Dann gäbe es heute nämlich keinen Aktionismus mehr, denn manche Hausaufgaben wären längst erledigt.
Hätte, hätte. Auch - oder gerade - wenn etwas nicht funktioniert, dann ist eine Intensivierung dessen, was bislang nicht funktioniert hat, selten die Lösung. Und, den Aktionismus gibt es ja, weil "sich nichts tut". Aber anstatt zu hinterfragen, warum das so ist, wird stur auf der Vorhaltungsschiene geblieben.
Wenn sie übertrieben wären, dann wäre es irrelevant, ob sie zaghaft waren. Im Gegenteil, sie hätten evtl. weniger negative Folgen, denn übertriebene Maßnahmen schießen übers Ziel hinaus.
Du verstehst nicht den Widerspruch. Wenn dir kalt ist und der Ofen nicht genug heizt wäre es dennoch widersinnig, mit einer zusätzlichen Kerzenflamme die Haut punktuell zu braten. Auch dann ist die Wärmezufuhr zeitgleich zu zaghaft und punktuell übertrieben - und du wirst nicht glücklich sein mit dem Ergebnis.
Es gäbe keine Alternative, wenn ich so blöd wäre, wie du es unterstellst.
Du hast dich bei dem abstraken, hypothetischen Beispiel konkret und persönlich angesprochen gefühlt ?
War nicht meine Absicht. Das "wenn du..." beinhaltet ein "du" als Variable, so wie "Wenn du 6 Bananen und 2 Freunde hast, und jeder inklusive dir soll gleich viele Bananen haben, wie viele Bananen gibst du jedem deiner Freunde ?". Da geht es nicht um dich, sondern um ein abstraktes Beispiel, das mit der Formulierung anschaulicher und eingängiger sein soll als beispielsweise "Entität A verfügt über ...."
Gab es eine Phase auf der Erde seit der Entstehung des Lebens, in der es an Kohlenstoff gemeingelt hat? Mir ist keine bekannt. Die Lebewesen selbst produzieren ihn und dieser Kreislauf funktioniert seit Jahrmillionen.
Die Formulierung "...hat gemangelt..." zeigt eine laienhafte Herangehensweise. Jener "Mangel" ist kein digitaler Zustand ! Je mehr Ressourcen da sind, desto mehr wird das Leben sprießen. So gesehen herrscht notwendiger Weise IMMER ein Mangel, denn mehr könnte praktisch immer sein.
Und natürlich ist es der Quantität der Lebens in der Biosphäre abträglich, wenn nach und nach ein lebensnotwendiges Element verloren geht.
Das CO2 in der Luft sowie jenes im Wasser ist (neben Licht) sozusagen die Hauptnahrungsquelle der Photosynthese betreibenden Pflanzenwelt, und der CO2-Gehalt nahm im globalen Maßstab und im erdgeschichtlichen Zeitrahmen immer weiter ab und umso karger wurde die Welt für ebenjene Pflanzen. Bis der Mensch kam und jenen verlorenen Kohlenstoff wieder zu Tage förderte und verheizte, wodurch er wieder in die Atmosphäre gelangte und dem Leben somit wieder zugänglich. Dass jene Pflanzen Nahrungsgrundlage für andere Lebewesen sind und diese durch das Ausdünnen der Atmosphöre ebenso "litten" versteht sich dann ja von selbst.....
Weiters, Lebewesen produzieren keinen Kohlenstoff. Sie sind keine Kernreaktoren. Das erledigt in der Regel die Sonne.
Dass eine globale Temperaturerhöhung förderlich für das Leben ist, das musst du beweisen anhand von Beispielen. Ich kenne keins.
Dann schau zurück in die Erdgeschichte und finde heraus, ob das Leben eher in Eis- oder in Warmzeiten fröhliche Urstände gefeiert hat.
Wenn man die Verursacher nicht kennt, kann man das, was sie verursachen nicht abstellen.
Doch. Auch wenn man einen Krankheitserreger nicht kennt, eine keimfreie Isolierstation stellt weitere Infektionen ab.
Die Kenntnis des Verursachers - und besser noch zusätzlich des Mechanismus dahinter - hilft natürlich bei der gezielten
und minimalinvasiven Abstellung. Aber prinzipiell notwendig ist die Kenntnis des Verursachers nicht, um etwas abzustellen.
Weiteres praktisches Beispiel "Wer hat das Wasser vergiftet ?" "Weiß ich nicht, aber trink es nicht !" ---> Vergiftung abgestellt.
Nach Schuldigen suchen die Gerichte und dort sitzen nicht die Dummen.
Nein. Die Gerichte befinden über die etwaige Schuld der Angeklagten. Das Gericht selbst such nicht nach Schuldigen. Das machen vielmehr die Ermittlungsbehörden, die eventuelle Verdächtige der Staatsanwaltschaft zuführen, die sodann eventuell Anklage erhebt, wonach jene eventuell den Gerichten zugeführt werden, um über deren eventuelle Schuld zu befinden.
Die Dummen sitzen meist auf der Anklagebank. Nach Verursachern suchen diejenigen, die einen Missstand beseitigen wollen.
Also wenn ein Fluss vergiftet ist, dann pump die Feuerwehr das Wasser ab und beseitigt den Missstand. Nach Verursachern zu suchen ist nicht deren primäre Aufgabe. Die Polizei bzw Ermittlungsbehörden suchen nach den Verursachern. Deren Aufgabe ist aber nicht die Beseitigung des Missstandes der Vergiftung.
Auf mich wirkt die Antwort völlig unakademisch.
Was heißt das ? Und wie würde sich eine "akademische Antwort" wirken ?
Das hängt mit dem Wohlstand zusammen, denn die Gebildeten sind meist wohlhabender und wollen diesen Wohlstand behalten. Kinder kosten viel Geld und Zeit. Die Karriere bringt hingegen weiteren Wohlstand und Ansehen, kostet allerdings viel Zeit. Statistiken lassen mehr als eine Interpretationsmöglichkeit zu.
Ich zeigte dir nur anschaulich, dass "die Blöden" mitnichten aussterben. Blödheit ist in unserer Zivilisation kein evolutionärer Nachteil mehr, und die Zahlen zeigen durchaus eine positive Korrelation zwischen Unbildung und Reproduktionsrate.