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Klimawandel

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Hab' ich auch nie bestritten, dass es schon immer Klimawandel gegeben hat. Aber an dem, den wir jetzt haben, ist nun mal die Unmenge an CO2, das wir die letzten 200 Jahre in die Atmosphäre geblasen haben.
Trägt offensichtlich dazu bei. Wie es ohne jenem CO2 aussehen würde, darüber kann nur spekuliert werden.
Wer sich nicht verantwortlich fühlt, hat auch keinen Grund nach Lösungen zu suchen...
Also behandelt dich ein Arzt nur, wenn er sich für die Verursachung deiner Krankheit verantwortlich fühlt ?
Jene, die leugnen, dass der Mensch für diesen Klimawandel verantwortlich ist und alle möglichen Ausreden parat haben, nur um nichts verändern zu müssen.
Ja, jene sind schrecklich.
 
Die Herdplatte im Falle des Weltklimas ist die Sonne. Weder der Mensch noch die Treibhausgase. Und, die Sonne scheint auch ohne den Menschen.
Ich mag zwar die Idee des analogen Beispiels, aber richtig angewandt muss es schon werden.
Wir scheinen, kein Stück weitergekommen zu sein als bei unserer Diskussion vor 5 Jahren. Ich lasse also lieber argumentieren:
Für mich reicht für eine Diskussion 1 anderer. Was wäre für dich die "nötige Breite" ?
Wie ich geschrieben habe: Die nötige Breite wäre erreicht, wenn die Hauptverursacher der CO2-Emissionen sich einig wären, dass man Maßnahmen ergreifen muss, um die Emissionen zu reduzieren.
Du sprichst hier den Kolonialismus an, der geht aber am Punkt vorbei. Denn, auch die Kolonisierten hatten schon ihre eigene Zivilisation, auch wenn die "Herrscherklasse" sie gerne als unzivilisiert bezeichnet hatten. Insofern wundere ich mich, dass du in diesen Schubladen denkst. Aber so oder so, die früheren Kolonien hätten ja die Möglichkeit, der Zivilisation zu entsagen. Aber, auch sie wollen ihre Vorzüge nicht aufgeben und "machen nach Möglichkeit mit".
Du hattest behauptet, der Mensch hätte in globaler Zusammenarbeit die Zivilisation hervorgebracht und ich habe darauf hingewiesen, dass es keine Zusammenarbeit war und schon gar nicht global.
Man investiert aber in der Regel nicht in fremde Rüstung, sondern in die eigene, weil man damit seine eigene Sicherheit gewährleisten will. Und auch die Waffenlieferungen an die Ukraine sind nicht aus Altruismus, sondern beinhalten auch ein gehöriges Maß an Eigennutz.
Es ging mir darum, dass die Investitionen in die Rüstung getätigt werden, noch lange bevor eine konkrete Gefahr in Sicht ist. Ähnlich sollte man beim Klimaschutz vorgehen und da sogar viel mehr, denn die Gefahr ist schon lange nicht mehr nur abstrakt.
Was die Waffenlieferungen an die Ukraine angeht, in diesem Punkt sind wir uns immerhin einig, aber auch da gilt: Wäre der Westen sich so einig wie jetzt und hätte man die Ukraine rechtzeitig mit den entsprechenden Waffen ausgerüstet, dann hätte sich Putin nicht getraut, sie anzugreifen. Auch eine Parallele zum Klimawandel.
Zukunftsinvestitionen auf den Finanzmärkten funktionieren auch nur so lange die Anlegen davon ausgehen können, dass sich IHRE Investitionen FÜR SIE rentieren.
Risikokapital wirft eine viel höhere Rendite ab als das Sparbuch der Oma und hohe Rendite lock Kapital. Das ist die Logik in der Finanzwelt und sie ist alles andere als am Gemeinnutzen orientiert. Deshalb habe ich den Wettbewerb unter den Staaten und Konzernen ins Spiel gebracht.
Ich habe am Anfang der Coronakrise in aus meiner Sicht sichere Wertpapiere investiert, weil sie massiv abgestürzt waren. Das war eine gute Entscheidung, aber es hätte auch schiefgehen können, das war mir bewusst.
Ich nutze also auch die Panik der Masse und gerate nicht selbst in Panik, wie du mir wiederholt unterstellt hast. Geholfen hat mit dabei auch, mein Grundvertrauen in die Fähigkeiten der Menschheit, was dir komplett zu fehlen scheint.;)
Bei der Impfstoffentwicklung war der Bedarf da und die Entwickler konnten davon ausgehen, dass ihre Entwicklung gerne gekauft wird. Bei klimaneutraler Technologie ist das nicht so sicher.
An der Startlinie standen viele Konzerne und haben große Summen investiert. Die Ziellinie haben nur drei oder vier Konzerne erreicht und haben abgesahnt. Alle anderen sind leer ausgegangen oder haben den staatlich gesteuerten russischen oder chinesischen Markt bedient, obwohl sie qualitativ minderwertig waren.
Die Klimaneutrale Technologie hat ein viel breiteres Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten als nur für die Entwicklung eines Impfstoffs. Es geht um die Effizienz bei der Energieerzeugung, aber auch bei der Energienutzung. Es geht um die Energiespeicherung, um die Nutzung neuer Energiequellen, um die CO2-Speicherung oder direkter Nutzung des CO2 für neue Produkte. Fast alle naturwissenschaftlichen Disziplinen sind gefragt, ihren Beitrag zu leisten. Ich bin guter Dinge - im Gegensatz zu dir.
Auch an den Elektroautos und deren Nachteilen wird weiterentwickelt. Wenn man bedenkt, wie viel Entwicklung an den Verbrennern hineingesteckt wurde, bis sie den heutigen Stand erreicht haben, dann ist noch sehr viel Luft nach oben bei den Elektroautos. Die E-Bikes werden im Übrigen auch viel mehr für die Einkäufe genutzt als die Fahrräder früher, weil sie mit weniger Kraftaufwand mehr Gewicht befördern können. Dafür bleibt das Auto viel häufiger stehen.
Wie überall, kann man so ziemlich jede Aussage als Zitat von irgend jemanden finden. Und auch Klimaforscher sind Menschen und daher emotional und mitunter auch fehlbar. Dramatisierungen sind in unserer Welt ubiquitär. Von den Nachrichten (auch den seriösen) über sonstigen Journalismus bis hin zur Alltagskommunikation "Ich sterbe, wenn ich dieses Handy nicht bekomme !".
Und natürlich wird ein Wissenschafter lieber zitiert, wenn er reißerische und emotionale Äußerungen tätigt.
Und schon haben wir denjenigen, der hier dramatisiert. Ich bin aus dem Schneider.;)
Es gibt hier genug User, die nur das lesen, - oder sogar viel schlimmer: nur das verstehen - was sie in ihrer Meinung bestärkt und wir beide stehen Seite an Seite, wenn es darum geht, sie auszubremsen. Ich zähle mich also nicht dazu.
Ja, eine Absichtserklärung, aber auch nicht mehr. Genau meine Rede.
Schau dir den Chart der globalen CO2-Emissionen an und du siehst, wieviel davon über diese Erklärung hinaus geht.
Vorerst sind nur einzelne Länder betroffen, siehe Pakistan - aber die Häufigkeit solcher Phänomene wird ein Umdenken bewirken.
Kann man, weil auch dort sichtbar wird, dass die Länder primär eigene und nicht globale Interessen vertreten.
Konsens bedeutet, die Einzelinteressen zu bündeln und die Essenz daraus zielgerichtet zu nutzen, indem sich alle Beteiligten darin wiederfinden und einen Vorteil für sich erkennen.
Auch wenn sich "die Richtigen" anschicken das zu machen was du wünscht, dann wird es mit dem Rückhalt in der Bevölkerung bald vorbei sein wenn sie sehen, wie die, die nicht mitmachen auf deren Kosten profitieren.
Der Rückhalt in der Bevölkerung steigt auch, wenn die Katastrophen näher rücken. Die Katastrophe im Aartal hat die deutsche Bevölkerung wachgerüttelt, die in Pakistan sicherlich viel größere Teile der Bevölkerung und in Italien ist die Bevölkerung gerade auch am Umdenken, da bin ich mir sicher. Ach ja, die Bevölkerung in Uruguay ächzt auch gerade und das Umdenken hat begonnen:
 
1.China1.364 Milliarden
2.Indien1.296 Milliarden
3.USA318 Millionen
4.Indonesien251 Millionen
5.Brasilien203 Millionen
6.Pakistan194 Millionen
7.Nigeria177 Millionen
8.Bangladesch158 Millionen
9.Russland144 Millionen
10.Japan127 Millionen

Quelle: https://www.frieden-fragen.de/entdecken/weltkarten/die-10-bevoelkerungsreichsten-laender.html

Wenn nur die Hälfte der Einwohner Chinas und Indiens eine Lebensstandard wie der durchschnittliche Deutsche hat, dann würde auch ein Massenselbstmord aller Deutscher keine Kompensation in Sachen CO2 Ausstoß bedeuten. Die Probleme werden nicht in Deutschland gelöst.
 
Wer hat so etwas unsinniges verlangt?

Die Bevölkerungsentwicklung auf der Erde in den letzten 150 Jahren ist einer der Hauptreiber für den Klimawandel.
Deshalb forcieren diejenigen in Deutschland, die den Klimawandel am meisten anheizen wollen,
ja auch eine weitere Zunahme der Bevölkerung in Deutschland.
 
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