Nein - solche Ereignisse sind wie Lenkenschläge. Sie ändern die Richtung und verringern die Geschwindigkeit. Je heftiger der Lenkeinschlag, umso mehr.Genau deshalb, weil anschließend Millionen Jahre lang kein weiteres Ereignis dieses Ausmaßes stattgefunden hat. Davon rede ich die ganze Zeit.
Die Arten, die Überlebt haben, haben die freigewordenen Lebensräume genutz und sich bis zur heutigen Zeit weiterentwichelt. Wenn man allerdings den Verschwörungsgläubigen Glauben schenkt, gibt es trotzdem Reptiloide unter uns...
Aber, wie auch bei einem Auto, bringt man es mit simplen Lenkeinschlägen nicht zum Stillstand (jaja, gegen eine Baum lenken, schon klar...aber das ersparen wir uns hier, ok ? ).
Alleine wenn du dir darüber Gedanken machst, wie schwierig es ist, kleine Dinge wie Operationsbesteck oder Geschirr zu sterilisieren, sollte dir klar werden, die schwierig es ist, die Erde zu sterilisieren. Klar, große Einschläge können einen Teil oder gar Großteil der Arten dahinraffen, so wie ein simpler haushaltsmäßiger Spülgang das tut. Aber um wirklich alles Leben auszulöschen, braucht es viel mehr.
Und, nach den Spülgängen, sprießt das Leben wieder, und sehr gut möglich, mit neuen Arten.
Ahso ? Und doch hat der Mensch schon vor Jahrtausenden durch Züchtung neue Arten von Lebewesen erschaffen. Und jetzt, mit Hilfe der Gentechnik noch deutlich gezielter. Und, es gibt kaum Lebewesen, die nicht den Tod von anderen Lebewesen verursachen. Denn, Lebewesen beziehen ihre Ressourcen auf Kosten von anderen. Sei es auf Kosten deren Lebensraum oder gar Leben.Wäre ich die Evolution, dann würde ich vielleicht auch so denken wie du, aber ich bin ein Mensch und als solcher habe ich kein einziges, noch so primitives Lebewesen geschaffen, weil es kein Mensch kann, dafür aber für den Tod vieler Lebewesen verantwortlich gezeichnet.
Du gehst damit letztendlich genauso großzügig um wie ich. Du hast nur dir nur noch nicht eingestanden, dass deine Selbstvorwürfe oder Vorwürfe an die Menschheit nichts am Artensterben ändern werden. Und - nicht ICH spiele Evolution sondern erkenne den menschlichen Eingriff in die Evolution und erkenne auch, dass die Menschheit diesen nicht kontrollieren kann, was du aber offensichtlich dennoch erzwingen willst.Deshalb habe ich es mir angewöhnt, nicht so großzügig mit dem Aussterben der Arten umzugehen, weil sie unwiederbringlich verloren gehen. Eine so großzügige Denkweise kann sich nur die Evolution leisten, aber sie denkt vermutlich nicht, sie existiert lediglich als Prinzip auf der Erde und wer weiß, wo sonst, während du zwar denkst, aber Evolution spielst.
Wir sind Teil eines Ökosystems und jede Störung innderhalb dieses Ökosystems beeinträchtigt auch unsere Art.
Und - "jede Störung": die Zivilisation hat die Menschheit gedeihen lassen oder hat sie sie ausgerottet ?
Die Widerlegung deiner Aussage ist sowohl durch einen Blick in die Welt erkennbar und auch alleine durch die Tatsache, dass
wir hier schreiben können.
Der einzige Weg, in das Ökosystem Umwelt nicht einzugreifen wäre die Nichtexistenz. Und wohl genau das scheinst du hier, so wie Eule&Co
propagieren zu wollen. "Lebe idealer Weise so, als ob du nie gelebt hättest."
Nun, auch wenn man darin eine ehrenvolle Vorgabe a'la "Hinterlasse das Klo so wie du es vorgefunden hast" sieht, man wird die Menschen insgesamt
nicht dazu überreden können, ein möglichst ereignisarmes und unscheinbares Leben führen zu wollen.
Ich denke, nicht. Du warst es doch, der hier wiederholt mit realitätsfremden und somit nutzlosen Vorstellung "wenn, ..... dann ....." aufzeigte.Da verwechselst du mich mit anderen hier, die kurzerhand die Ukrainer auf dem Altar ihres Scheinpazifismus opfern wollen.
Anderen haben das beim Ukrainethema gemacht - und ich habe jene als Beispiele herangezogen, um dir die Sinnlosigkeit jener Herangehensweise bezüglich Lösungsfindung vor Augen zu halten.
Ja, auch ich unterscheide hier zwischen Menschen und Menschheit - und hier liegt das Problem. Der Einzelne kann die Menschheit nicht ändern. Er kann sich nur selbst ändern. Aber, er ändert sich dorthin, was ihm an Betracht der Umstände vorteilhaft erscheint. Und er sieht, dass er zwar das Rad statt dem Auto nehmen kann, aber dass es keinen Unterschied macht. Es würde zwar einen Unterschied machen, wenn Milliarden Menschen das tun würden, aber hätte, hätte Fahrradkette. Er ist eben nicht Milliarden Menschen.Ich kenne die menschliche Natur und erwarte kein solches Verhalten von den Menschen, denn Menschen können selten uneigennützig lieb sein. Ich unterscheide auch zwischen den Menschen und der Menschheit, so skurril das klingen mag, weil ich sehr viele Menschen kennengelernt habe und nur die Naivsten unter ihnen waren und das auch nur zeitweise. Der Mensch ist Situationsabhängig jeweils ein anderer, das habe ich am eigenen Leib erlebt. Die Menschheit ist die Essenz von alledem und ich will glauben, dass sie trotz allem die Krönung der Evolution ist, auch wenn sie der Natur zum Verhängnis zu werden droht.
Und national, eine Regierung kann natürlich, wie es auch bei uns der Fall ist, im eigenen Land Umweltauflagen anordnen. Damit macht man dann eventuell weniger Mist im eigenen Land, aber global bewirkt es nicht viel - denn wenn die Auflagen zu viel sind, wandert der Betrieb ab und macht seinen Mist wo anders. Als Fazit fürs eigene Land bleibt dann nur, dass man seine Wirtschaft schwächt und anstatt mit dem eigenen Mist nun mit dem Mist des Nachbarn leben muss, der eventuell sogar mehr stinkt als der eigene.