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Klimawandel

Mir ging es darum, aufzuzeigen, dass man sich Gedanken darüber macht und Ideen sammelt, wie man den Klimawandel effektiv eindämmen könnte. In der Sendung wurden lediglich die Ansätze aufgezeigt, die es bisher gibt. Der Prozess läuft weiter und neue und zielführendere Ideen sind nicht ausgeschlossen. Fatalistisch da zu sitzen und zu warten, weil man ohnehin nichts dagegen tun kann, wäre wohl nicht zielführend und zu behaupten, dass einzelne Länder ohnehin nichts bewirken können, wäre viel fatalistischer. Stell dir vor, ein österreichischer Wissenschaftler oder ein Team von Wissenschaftlern haben die zündende Idee, dann wäre Österreich der Gamechanger...;)
Dann frage dich doch, wie viele Menschen den Untergang der Titanic überlebt hätten, wenn die gesamte Mannschaft die Zeit zwischen Kollision und Untergang dazu verwendet hätte, den Untergang zu verhindern oder zumindest zu verzögern, anstatt Menschen in Rettungsboote zu verfrachten.
Gib dich keiner Illusion hin - es gibt unzählige Menschen die sich Gedanken mach und Ideen sammeln, wie man den Klimawandel effektiv eindämmen könnte.
Herausgekommen sind nur hypothetische Lösungen, so wie du sie auch aufgezählt hast. Tatsächlich realisierbare und effektive ist aber keine da und auch keine in Sicht. Warum das so ist, habe ich dargelegt. Es zeichnet sich auch keine ab, denn die einzig wirklich effektive, nämlich eine grundlegende Änderung der Lebensführung inklusive Lebensziele der breiten Mehrheit der Menschen ist nicht realisierbar. Und dass sie nicht realisierbar ist, hat die Geschichte gezeigt.

Wenn schon, dann an der Kloschüssel kleben, damit sie wenigstens ihre Notdurft erledigen können. Alles andere wäre zu unappetitlich.:)
Superkleber wird aus Erdöl gemacht. Kunststoffkloschüsseln auch. Diese Wahrheiten würden die Klimakleber aber gerne unter den Tisch kehren.
 
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Superkleber wird aus Erdöl gemacht. Kunststoffkloschüsseln auch. Diese Wahrheiten würden die Klimakleber aber gerne unter den Tisch kehren.
Ich habe auf die wiederholte Erwähnung der "Klimakleber" bewusst nicht reagiert, weil ich dieses Spiel schon von der Woke-Bewegung kenne: Man reduziert international agierende Bewegungen auf ein paar übermotivierte Aktivisten, um die gesamte Bewegung zu diffamieren.
Die Klimabewegung ist viel größer und ihre Methoden und Ziele sind viel ernstzunehmender als diese paar Aktivisten, die sich auf der Straße festkleben.
Die Woke-Bewegung setzt sich international gegen Rassismus ein, aber ihre Kritiker versuchen sie mithilfe übertriebener Aktionen mancher Aktivisten zu diffamieren.
 
Ich habe auf die wiederholte Erwähnung der "Klimakleber" bewusst nicht reagiert, weil ich dieses Spiel schon von der Woke-Bewegung kenne: Man reduziert international agierende Bewegungen auf ein paar übermotivierte Aktivisten, um die gesamte Bewegung zu diffamieren.
Die Klimabewegung ist viel größer und ihre Methoden und Ziele sind viel ernstzunehmender als diese paar Aktivisten, die sich auf der Straße festkleben.
Die Woke-Bewegung setzt sich international gegen Rassismus ein, aber ihre Kritiker versuchen sie mithilfe übertriebener Aktionen mancher Aktivisten zu diffamieren.
Woke tut hier nichts zur Sache, und ich könnte diesbezüglich auch nicht viel sagen.
Gerade wenn du sagst, dass die "Klimabewegung" so groß sei (was ich ja nicht bestreite): stärkst du damit denn nicht nur meine Begründung, dass sie auf dem falschen Dampfer ist, angesichts der Fakten ? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/

Wäre die Bewegung nur ein kleiner Haufen und bringt nichts weiter, dann könnte man noch argumentieren, dass sie schon das richtige tut, aber eben zu klein ist um etwas zu bewirken. Aber, das ist nicht der Fall. Die Haltung, dass Umweltschutz gut ist und Klimawandel böse, ist im Mainstream schon lange angekommen. Und dennoch ist die Menschheit nicht willens, das dazu Notwendige zu tun. Die ganzen Informationen und Predigten haben also über einen langen Zeitraum nichts gebracht. Und dennoch, die Bewegung versteift sich weiterhin auf "Wachrütteln". Nur blöd, die Menschheit sieht das Programm nicht, weil sie noch schläft, sondern weil sie auf einen anderen Kanal umgeschaltet hat - obwohl sie weiß, dass das Klimaschutzprogramm läuft.
Und wie es mit Predigten so ist: sie werden nicht interessanter, wenn man sie nur noch öfter wiederholt. Und wenn man die Lautstärke der Predigt erhöht, so wie es die Klimakleber tun, werden die Menschen zwar auf die Lautstärke aufmerksam und reagieren auf diese, aber nicht auf den Inhalt der Predigt.

Die Menschen, und auch die Klimaaktivisten geben sich der Hoffnung hin, dass sich mit ein paar kleinen Änderungen, ein paar punktuelle Anstrengungen der Klimawandel maßgeblich abgeschwächt werden könnte. Beispiele dafür sind Elektroautos statt Benziner/Diesel, alternative Energieformen, Recycling, Wärmedämmung, Öffis, etc....
So auch die Hoffnung nach einer "zündenden Idee", so eine Art Zaubertrick, der das ganze Problem lösen könnte. Aber, so einer ist nicht in Sicht. Zu groß ist das System Weltklima, als dass eine einzelne Idee es maßgeblich verändern könnte. Es hat schließlich etwa 200 Jahre gebraucht, dass die Menschheit mit großer Aktivität das Weltklima so beeinflusst hat, wie es eben der Fall war und noch ist. Und weniger als das wird nicht ausreichen, um das wieder rückgängig zu machen. Nur, was bisher war, hat die Menschheit mit großer Aktivität freiwillig gemacht, weil es ihr unmittelbar großen Nutzen brachte. Nicht nur Profit, sondern Lebensqualität, Sicherheit, und und und.
Worauf beruht die Hoffnung, dass die Menschheit in alle Ewigkeit das Gegenteil macht und mit großer Aktivität etwas macht, was unmittelbar Lebensqualität und Sicherheit kostet, und das für einen fernen, abstrakten Zweck ?

Daher, es wird so kommen, wie es in der Vergangenheit auch funktioniert hat, und wie das Leben generell auf Veränderungen reagiert. Die Reaktion wird tatsächlich eine Reaktion auf eine Veränderung sein und keine vorbeugende Maßnahme zur Vermeidung einer Veränderung.
Wenn man nun meint, Eichhörnchen sammeln im Herbst als vorbeugende Maßnahme gegen den kommenden Nahrungsmangel im Winter, dann ist das für sich betrachtet schon richtig. Aber, der Fehlschluss, dass die Evolution dieses Sammeln als vorbeugende Maßnahme eingebracht hat, beruht auf der falschen Perspektive. Denn, der kommende Winter mag zwar noch nicht da sein, aber das Phänomen der Jahreszeiten ist kein neues - und die Fähigkeit zum herbstlichen Sammeln von Futter ist eine evolutionäre REAKTION auf schon vergangene Winter. Daher neigen auch keine Tierarten in jahreszeitlosen Regionen zum herbstlichen Nahrunghorten als Vorbeugung auf mögliche Ereignisse, die eines Tages so ein Horten sinnvoll machen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erschreckend der Umfang dieser Erscheinung. Bin gespannt, ob zeitlich oder inhaltlich ein Bezug zum menschengemachten Klimawandel aufgezeigt wird.
 
Daher, es wird so kommen, wie es in der Vergangenheit auch funktioniert hat, und wie das Leben generell auf Veränderungen reagiert. Die Reaktion wird tatsächlich eine Reaktion auf eine Veränderung sein und keine vorbeugende Maßnahme zur Vermeidung einer Veränderung.

Damit hast du es perfekt auf den Punkt gebracht. Ich formuliere es jetzt noch etwas drastischer: So lange es in den Supermärkten noch genug zum fressen gibt, wird sich nichts ändern.
 
Nichts Grundlegendes zumindest, richtig. Warner mit ihrem "Das Ende ist nah!" sind so alt wie die Menschheit selbst.
Und, wie wir heute sehen, lagen sie alle falsch. Richtiger wäre gewesen "Eine Veränderung ist nah!". Mehr noch, sie
ist nicht nur da, sondern permanent präsent. Leben ist Veränderung. Erst nach seinem Tod ändert sich für jemanden
nichts mehr.
Daher kann man eine Haltung zu Veränderungen einnehmen, wie man will. Wie beim Wetter. Letztendlich wird man
sich mit den Tatsachen arrangieren müssen, auf welche Weise auch immer.
 
So. Heute habe ich wieder Zeit, im Gegensatz zu gestern, deshalb habe ich nur den einen Satz zitiert, der mir ins Auge gestochen ist.
Ja, aber erstens heißt lernfähig nicht lernwillig, und etwas gelernt zu haben heißt noch nicht, das Gelernte anzuwenden. Und selbst wenn man es anzuwenden versucht heißt es noch nicht, das erfolgreich zu tun. Aber, wenn hier "wir" wieder die Weltbevölkerung heißt, dann muss ich fragen, um wieviel unzählige regionale Kriege besser sind als ein Weltkrieg. Wobei - "Weltkrieg" heißt nicht, dass die ganze Welt im Krieg ist, sondern dass ein Krieg globale Auswirkungen hat. Und da sind wir mit dem aktuellen Krieg, den Russland angezettelt hat, eigentlich schon dort.
Regionalkriege gab es schon immer auf der Erde, aber Weltkriege zum Glück nur zwei und das hatte einen Grund: sie waren keine Regionalkriege.
Da sind wir wieder bei einem realitätsfernen "wenn". Ja, wenn wir all die negativen Energien ins positive umpolen könnten, dann....
Wenn ein Hitler seine rhetorischen Fähigkeiten für Ghandieske Ziele eingesetzt hätte, stell dir das Potential dahinter vor.
Phantasieren lässt sich beliebig. Probleme lösen wird man auf diese Art aber leider nicht.
Die Realität entsteht durch die Gegenwart und wenn ich mich auf die Zukunft beziehe, kann ich das nur realitätsfern und hypothtisch tun. Die Zukunft kann immerhin noch gestaltet werden.
Du beziehst dich auf die Vergangenheit und ungelegte Eier aus der Vergangenheit können nur in der Zukunft gelegt werden, aber das sind dann nicht dieselben. Das ist Phantasieren.:p
Um wieviele Jahrhunderte hat der zweite Weltkrieg die Zivilisation zurückgeworfen ?
Um kein einziges, den der Weltkrieg war ein zeitlich begrenztes Phänomen, das zwar große Zerstörungen und Millionen Tote zur Folge hatte, aber nach seinem Ende waren das Wissen und die Fähigkeiten da, wie man alles wieder aufbauen und modernisieren kann. Die Zerstörungen waren auch regional begrenzt.
Der Klimawandel findet global statt und ist nicht zeitlich begrenzt. Die Biosphäre ist aus dem Gleichgewicht geraten und dieses Ungleichgewicht wird nicht nur fünf Jahre bestehen, sondern vermutlich Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende.
Menschen in ihrer Egomanie sind immer der Meinung, ihre Gegenwart ist von besonderer Bedeutung. Dass gerade das momentene "JETZT"
viel mehr das künftige Schicksal der Welt entscheidet als die ganzen sonstigen JETZTe.
Aber, diese Überschätzung der eigenen Bedeutung ist nicht wirklich inhaltlich begründet.
Es ist keine Egomanie, wenn man sich Gedanken über die Zukunft der Menschheit macht. Das Motto der Egomanen lautet: nach mir die Sintflut.
Dieser Absatz lässt mich allerdings aufhorchen, denn ich war bisher angenehm überrascht als ich feststellte, dass wir uns bei unserer jetzigen Diskussion immerhin in dem Punkt einig sind, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Das war bei unserer Diskussion vor einigen Jahren nicht der Fall.
 
Motto der Egomanen lautet: nach mir die Sintflut.
Stimmt!

Aber nicht nur hier beim Therma Klimawandel - sondern auch beim
Thema Verbrechen Guantanamo: Ein egomanes Verhalten, das die
heuchlerisch amerikanische Obrigkeit versucht seit 20 Jahren unter
ihren bekannten "Werte" Teppich zu kehren!

Und wie Du darauf reagierst, hast Du uns ja heute schon wieder im
Thema Migration 'schön' wissen lassen!
 
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Es ist eine anthropozentrische Sichtweise, dass sich die Natur "erholen" müsste. Und bezüglich deiner Behauptung des Aufblühens, wenn der Mensch nur das einstellen würde, was er gerade tut - es ist das genaue Gegenteil der Fall. Das Wiederentlassen von bioverfügbarem Kohlenstoff (ist ein Baustein des Lebens!) sowie eine Erwärmung der Erde sind zwei Faktoren, die zu einem Aufblühen des Lebens auf der Erde führen ! Bei gegenteiligen Veränderungen (Entzug von bioverfügbarem Kohlenstoff, sowie Abkühlung der Erde wie beispielsweise bei einer Eiszeit) sind dem blühenden Leben abträglich.
Das Leben auf der Erde entfaltet sich am besten in Phasen, in denen ein Gleichgewicht herrscht. Wenn es alle paar Jahrhunderte Kometeneinschläge gäbe, dann würde das Leben auf der Erde anders aussehen oder es wäre gar nicht erst entstanden.
Es sind die langen Phasen der globalen Veränderungen, die die Verbreitung des Lebens auf der Erde begünstigt haben und 150 Jahre sind ein Wimpernschlag in seiner Entwicklungsgeschichte.
Wenn Millionen Jahre alter Kohlenstoff aus der Tiefe der Erde geholt und innerhalb kürzester Zeit Billionen Tonen davon verbrannt werden, dann hat das negative Folgen für das Leben auf der Erde, aber das ist nicht unser Thema, denn der Mensch mit seiner Lebensweise sorgt auch anderweitig für das massive Artensterben. Ich bin Mensch genug, um mir trotzdem Gedanken über den Menschen zu machen, trotz allem, was er auf der Erde anrichtet. Mir geht es um den Fortbestand der menschlichen Zivilisation in der Hoffnung, dass ein Umdenken stattfindet, das sowohl der Natur als auch dem Menschen zuträglich ist.
Alle sind betroffen. Und man könnte auch sagen, Industrienationen können mehr verlieren als Entwicklungsländer - ganz einfach, weil sie mehr haben, was sie verlieren können. Aber wie gesagt, derlei pauschale Aussagen sind eher problematisch. Binnenländer beispielsweise
Das wichtigste, was man verlieren kann, ist das eigene Leben und das betrifft die Entwicklungsländer am meisten.
Glaubst du wirklich, dass der Klimawandel die Menschen zurück auf die Bäume und in Höhlen schickt ?
Zurück ins Mittelalter wäre schlimm genug.
Ich habe es schon einmal geschrieben, aber mir scheint, ich muss es noch einmal klar darlegen:
Das brauchst du nicht. Du warst über längere Zeit nicht mehr da und ich habe sowohl den Querdenkern hier als auch den Klimaleugnern ähnliches geschrieben.
Hier bringst du einen wichtigen Punkt aufs Tablett - die Dualität der Wissenschaft und Politik. [.............]
So ähnlich war es auch von mir gemeint; du hast es eben ausführlich erläutert, aber einen Punkt will ich trotzdem aufgreifen:
Mit "Wissenschaft" meinte ich natürlich die für den Klimawandel relevanten wissenschaftlichen Disziplinen. Die Klimatologie schreibt nicht vor, dass man A tun müsste, damit B nicht eintritt, sie entwickelt Klimamodelle, die verdeutlichen, die das Eintreten des B verdeutlichen und das ist trockener Algorithmus und keine Ideologie.
 
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