Das brauchst du mir nicht erzählen, aber dennoch scheinst du nur das als rational bezeichnen zu wollen,Zunächst einmal: Moral ist ein Alleinstellungsmerkmal der Evolutionsstufe Mensch und keine Ideologie.
wenn es in deinem Werteschema als positiv eingestuft wird.
Aha, als Mensch Menschen zu schützen ist demnach keine moralische Verpflichtung?Beim Artenschutz beispielsweise handelt es sich nicht um eine moralische Verpflichtung für den Menschen, sondern um die eigenen Interessen der Menschheit, denn Artensterben bedeutet eine Störung im globalen Ökosystem und der Mensch ist auf ein intaktes Ökosystem angewiesen, weil er selbst Bestandteil dieses Ökosystems ist.
Außerdem: Was du als "Störung" bezeichnest ist auch nur nach willkürlichen menschlichen Maßstäben eine. Sie beruht auf der falschen Vorstellung, dass sich ein Ökosystem in einem stabilen Zustand, der gleichzeitig als Sollzustand definiert wird, bis der (böse) Mensch kommt und diese Idylle stört. Die Idylle ist aber eine rein willkürliche Sichtweise, und das anscheinend beobachtete "Gleichgewicht" ist auch nur ein scheinbares, das (eben nur) der menschlichen Perspektive erscheint.
Klar, der Mensch lebt sich in einem für ihn brauchbaren Ökosystem leichter. Genau jenes als "intakt" zu bezeichnen ist wiederum eine willkürliche menschliche Definition.
Nunja, ist intelligentes, taktisches Vorgehen nicht vernünftig? Du scheinst taktisches Vorgehen und Vernunft gegenseitig ausschließen zu wollen.Das ist dann keine Vernunft, sondern taktisches Vorgehen, was du da vorlegst.
Kickl spart jene Themen weitgehend aus, aber tritt (natürlich) auch dort oppositionell auf, während unsere Türkis-Grüne Bundesregierung Umweltthemen lautstark für sich beansprucht. Also, müssten Klimaleugner eine Parlamentspartei wählen, würden sie wohl wie die meisten anderen Querdenker zur FPÖ und Kickl tendieren.Ich weiß nicht, wie sich euer Kickl in Sachen Umwelt-, Klima- und Artenschutz positioniert, aber er tut das aus machtpolitischen Gründen - anscheinend auch mit großem Erfolg, denn die FPÖ ist stärkste Kraft in Österreich. In seiner Ideologie wirst du jedoch nichts dergleichen finden. Es handelt sich um eine taktische Positionierung mit einem bestimmten Ziel.
Und ja, es ist eine taktische Positionierung zur Erreichung eines bestimmten Zieles, und noch dazu intelligent (etwas ist nicht weniger intelligent, nur weil einem das Ziel, zu dem die Intelligenz eingesetzt wird, nicht gefällt) - also in diesem Rahmen durchaus durch Vernunft geleitet.
Genau da tritt dein Denkfehler zu Tage. Worüber genau gibt es denn weitgehenden Konsens?Das wirkt auf mich wie ein verzweifelter Versuch, deine Positionen zu verteidigen und nachdem du keine Argumente gegen den globalen Konsens in Sachen Umwelt- Klima- und Artenschutz mehr hast, bedienst du dich deines Kampfbegriffs Ideologie und jetzt versuchst du sogar die Moral zu ideologisieren.
Doch nur "dass wir dies und das tun 'müssten', um dies und das zu erreichen". Das ist das, was der Stand der Wissenschaft ist, was, soweit möglich, belegt ist und höchstens von Klimaleugnern vehement bezweifelt oder gar verneint wird.
Aber siehst du denn nicht, dass aus dieser konsensualen Erkenntnis EBEN NICHT das globale Handeln folgt, dies und das auch zu tun?
Also hier durchaus eine fundamentale Diskrepanz zwischen der Erkenntnis, was man denn tun müsste, um.... und das auch tatsächlich zu tun?
Dass man nicht tut, was man tun müsste, um dies&das zu erreichen widerspricht nicht der Erkenntnis. Denn die Entscheidung, was man tut ist keine wissenschaftliche, sondern eine präferenzielle. Wenn man meint, die aktuelle Wirtschaft dürfte nicht unter dem Umweltschutz leiden, dann ist das eine ideologische Haltung. Ebenso wie die gegenteilige, nämlich dass der Umweltschutz nicht für die aktuelle Wirtschaft geopfert wrden dürfe. Also Ideologien!
Wissenschaft ist die Suche nach Wissen und Erkenntnis. Was man mit dem Wissen und der Erkenntnis anstellt ist hingegen nicht mehr Frage der Wissenschaft, sonder eine persönliche, politische, moralische, ideologische, etc....
Doch, denn wenn ich Appetit auf Schnitzel habe, sagt mir meine Intelligenz, dass es vernünftig wäre ein Schnitzel zu essen, um den Bedarf zu befriedigen. Ziel erkennen, Wege das Ziel zu erreichen finden und jene zu gehen - das ist doch Vernunft. Unvenünftig wäre es, den Bedarf eines Schnitzelgenusses durch ein im Kreis Hüpfen befriedigen zu wollen.Was du hier anführst, hat nichts mit Vernunft oder Unvernunft zu tun, sondern um Handlungsweisen entsprechend oder gegen die persönliche Einstellung.
Das mag die Wichtigkeit des Themas beeinflussen, aber definiert nicht, was eine Ideologie ist und was nicht.Hier geht es um den gesamten Globus und nicht um persönliche Kinkerlitzchen.
Wie oben: welcher Konsens denn genau?Die Kriterien für das richtige oder falsche Vorgehen sind weltweiter Konsens und jeder darf entscheiden, ob man sich dem Konsens anschließt oder sich dagegen positioniert.
Aha, wogegen genau habe ich mich denn entschieden?Du hast dich für letzteres entschieden
Richtig, und wir sehen auch keinen weltumfassenden Konsens in der Umweltschutzideologie.und das sei dir gegönnt, aber versuch bitte nicht, diesen Konsens als Ideologie umzudeuten, denn es gab noch nie eine weltumfassende Ideologie in der Menschheitsgeschichte.
Manche befassen sich intensiv damit, anderen geht er "am Arsch vorbei".
Auch daran müsstest du erkennen, dass der Umweltschutzgedanke eine Ideologie ist.