Du sprichst eigentlich immer von Ideologien mit der Absicht, den Klimawandel und alle, die ihn ernstnehmen, in eine Ecke zu schieben, die sie ablehnen.
Ganz und gar nicht.
Was ich aber mit Sicherheit mache, ist jene, die ideologisch handeln und vorgeben wollen sie würden es wissenschaftlich tun, darauf hinzuweisen, dass sie das mitnichten tun.
Eule mag vielleicht einer linken Ideologie anhängen, - so hat sie sich zumindest gelegentlich geäußert - aber ich lehne jede Ideologie prinzipiell ab.
Ich brauche keine statische Weltanschauung, ich bewerte die Welt jeden Tag neu, je nachdem wie sie sich zeigt. Lass also deinen Kampfbegriff beiseite - zumindest bei mir.
Was du hier beschrieben hast, ist deine Ideologie.
Ideologie an sich ist ja nichts Schlechtes - aber sich durch sie verblenden zu lassen, sehr wohl.
Und so eine Verblendung erkennt man beispielsweise am leidenschaftlichen Vertreten von falschen Aussagen, vom
leidenschaftlichen Anhängen unsinniger Forderungen und vom Verbleiben auf Wegen, die sich nachweislich und wiederholt
als untauglich gezeigt haben.
Es geht nicht um gewünschte Ziele, wenn es um die Eindämmung des Klimawandels geht, sondern um eine wissenschaftlich ermittelte Vorgehensweise, um ein Ziel zu erreichen und dieses Ziel heißt Klimaneutralität.
Achso? Die Klimabewegung hat keine gewünschten Ziele? Überdenke deine Aussage noch einmal.
Es geht auch nicht um ein entweder oder, sondern um ein sowohl als auch bei dieser Vorgehensweise, denn ein entweder oder wäre irrational und verheerend - so oder so.
Du setzt voraus, dass Rationalität gut sei.
Aber es war auch durchaus rational seitens der Nazis, die industrielle Judenvernichtung aufzubauen, um Deutschland von den Juden zu befreien.
Dass es dadurch irgendwie gut gewesen sei ist aber, und da denke ich sind wir uns einig, durchaus nicht der Fall.
Rationalität beruht auf Logik, und Logik sagt beispielsweise "Um A zu erreichen, muss man B tun."
Dass man A erreichen wolle, besagt die Logik hier durchaus nicht.
Du setzt voraus bzw hinterfragst nicht, dass man ein "gutes" Klima 2080 einer guten Wirtschaft 2024 vorziehen würde.
Basierend auf dieser Voraussetzung wäre deine Behauptung, nicht klimaneutral sein zu wollen, wäre irraitonal.
Aber hinterfrage doch einmal deine Voraussetzungen, auf denen du deine Logik aufbaust.
Es geht darum, den Klimawandel einzudämmen, ohne dabei die Wirtschaft übermäßig zu belasten, ja sogar die Wirtschaft mit einzubinden und wirtschaftlichen Erfolg dabei zu generieren, beispielsweise durch die Endwicklung neuer Technologien, die bisher brachgelegen sind, weil man an der Kernenergie festgehalten hat.
Es mag sein, dass der Klimawandel inzwischen auch politisch ausgenützt wird und rechte Ideologen den Klimaschutz für ihre Zwecke missbrauchen, denn Klimaschutz kostet nun mal Geld, somit auch Wohlstandsverlust und ängstliche Menschen sind leichter zu manipulieren. Das sieht man bei uns in Deutschland deutlich, was für eine Kampagne das rechte Spektrum gegen die Grünen gestartet hat und aktuell gegen die Klimaaktivisten. Man sieht es auch bei den Aktionen der Landwirte, die immer mehr von Rechtsradikalen unterwandert werden, weil die Landwirte ihre liebgewonnenen Subventionen für unantastbar halten. Gleichzeitig jammern sie, weil die Überschwemmungen ihre Acker unbrauchbar machen und ihren Ertrag dezimieren. Das alles ist eine Folge des Klimawandels, aber der Diesel darf trotzdem nicht teurer werden. Man will also satt werden, aber der Kuchen muss ganz bleiben.
Wenn du also so leichtfertig anderen Ideologien unterstellst, solltest du auch darauf achten, wem du dabei in die Karten spielst.
Bei Aussagen geht es mir in erster Linie um deren Wahrhaftigkeit und nicht darum, wem ich damit in die Karten spielen könnte.
Wenn eine Ideologie Probleme mit der Wahrheit hat, ist meistens die Ideologie das Problem und nicht die Wahrheit. Wohlgemerkt meistens, nicht immer.
Wenn du sagst "es geht darum", dann geht es DIR darum. Das ist DEINE Weltsicht, das sind DEINE Prioritäten.
Ein Bolivianischer Bauer, der tägich um das Überleben seiner Familie kämpft, mag ganz andere Prioritäten haben.
Nur ein Gegenteil und auf dem Weg dahin viele Zwischenstufen.
So deine Vorgaben. Dass "Zweiter" eine Zwischenstufe zwischen Erster und Letzter sei ist nur eine (wenn auch verbreitete) Sichtweise.
Für manche beispielsweise gibt es keinen Unterschied zwischen Zweiter und Letzter.
Ich habe nicht von Absicht, sondern von mutwilligem Handeln geschrieben und mutwilliges Handeln ist Menschen zueigen und nicht Asteroiden.
Richtig - also wenn Zerstörung eine mutwillige Handlung voraussetzt, dann hätte der Asteroid nicht den Lebensraum der Dinosaurier zerstört.
Gleichgültigkeit ist eine von vielen Zwischenstufen bis zum Gegenteil.
Unwissenheit gehört auch zu diesen Zwischenstufen, Interessenkonflikte auch, wobei diese Interessenkonflikte schon sehr nah am Gegenteil vom Schutz sind, denn ab dann ist mutwilige Zerstörung nicht mehr weit.
So dein Bewertungsschema, das aber weder Allgemeingültigkeit noch Exklusivität besitzt.
Manche meinen auch eine Zwei in Mathe und eine Vier in Deutsch wären um Durchschnitt 3.
Dass diese Zahlenwerte aber willkürliche Zuweisungen und die Anwendung einer Arithmetik darauf
eigentlich unsinnig ist, darüber machen sich nur Wenige Gedanken.
Das tut sie und ich habe weiter oben erklärt warum.
Das tut SIE? Wer?