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[KI+AI] Künstliche Intelligenz als Musikmach-Erfüllungsgehilfe ...

Tolles Computerspielzeug - mit hörbarem Ergebnis-Erlebnis! :winken2: :cool:

Mit https://suno.com ...

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Klana Blick (Text: Wolfgang Ambros 1976) (Frauenstimme+Sentimental)

Mit https://www.udio.com ...

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Da Mensch is a Sau (Text: Herbert Janata 1970) (Slow Funky Jazz)

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Du bist meine Sonne (Text: Paul Knepler und Fritz Löhner-Beda 1933) (Cool Jazz)
 
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Mittels "KI" komponieren/arrangieren, malen oder dichten zu lassen, reduziert, entmenschlicht, entzaubert Kunst auf eine materielle, von Sinnlichkeit und Gefühlen befreite programmatische Ebene.

Solche Musik eignet sich höchstens für belanglose Pausenfüller vor Radionachrichten oder Kaufstimmung förderndes Hintergrundgedudel in Supermärkten ohne Erinnerungswert.

Bei per KI erstellter Musik fehlen nun mal Musiker, die individueller Schicksale wegen etwas musikalisch zu erzählen haben.
Wenn sie dafür von ihren Fans als Schicksals-/Seelenverwandte gesehen werden, tut ihnen das gut und beflügelt sie zum weitermachen.
Also bildet sich eine fast schon symbiotische "Win-win" Situation zwischen beiden.

Deshalb ist für mich "errechnete" Musik uninteressant, weil nun mal Menschen als fühlende musikalische Urheber, Interpreten und Instrumentalisten fehlen.

KI bzw. deren Programmierer werden nicht annähernd innovative instrumentale Phrasierungen und Spielweisen zustande bringen, wie es etwa die beiden folgend verlinkten außergewöhnlichen Musiker und viele andere auf ihre jeweils eigene Art taten, dies aber entsprechend programmierte KI lediglich "nachahmen" könnte.

SERGE CHALOFF SEXTET - Body And Soul 1955


oder
Hendrix - Machine Gun, Live Fillmore East 1970


Solche "Körperlichkeit" und quasi symbiotische Beziehung zwischen Instrument und Musiker setzt als treibende Kraft vom Schicksal bestimmte "Bauchgefühle" und "Eigenarten" voraus, die bei KI-Musik naturgemäß fehlen und deshalb hinein programmiert werden müssten.
Auch mittels unzähliger eingespeicherter vorhandener noch "von Hand bemachter" Kompositionen, zwecks daraus dann berechneter bzw. synthetisierter "neuer" Musik.

Nun werden in der Musikwelt wohl bald neben den bisherigen Klang-Synthesizern auch noch KI-Kompositions- und Arrangement-Synthesizer genutzt werden.
Feinfühlige Zuhörer werden jedoch synthetisch komponierte/arrangierte Musik bestimmt heraus hören und sich vielleicht davon abwenden.

Bei solcher heutigen Beliebigkeit bezüglich Technik, Funktion, Gefühl, Ambiente und Qualitätsmaßstäben wird dann wohl auch egal sein, wenn eine Geige als Briefbeschwerer zweckentfremdet und ein Symphonieorchester statt im Konzertsaal in dessen Heizungskeller spielen würde.

Wenn dann bald mittels KI auch komplette Spielfilme mit virtuellen aber real wirkenden Schauspielern (auch verstorbene virtuell wieder belebte Schauspieler in neuen Rollen) kostengünstig "gedreht" (eigentlich von KI berechnet) werden, wird das wohl einen anfänglichen Hype oder Gag des Neuen und Erstaunlichen bewirken, sich aber auf Dauer nicht halten können, weil es dort nun mal ähnlich wie bei der Musik keine real existierenden Akteure/Stars gibt.

Individuell einen "Starrummel" ausleben, träumen, dem Idol nacheifern und ähnliche Laufbahn anstreben zu können, werden sich Fans nicht nehmen lassen (wohl viele Weltstars waren zuvor bestimmt auch mal nacheifernde Fans irgendwelcher Stars), also wird sich das alles wieder auf ein Normalmaß zurück zu greif- und erfahrbaren Künstlern einpendeln müssen, um im Kulturbereich hunderttausende, wenn nicht Millionen Hand- und Kopfarbeiter, nicht über Nacht arbeitslos werden zu lassen.

Ein Milliardenmarkt bei Herstellung von Ton-, Film-, Studio- und Bühnen-Equipment, Musikinstrumenten, Studio- und Theater-Gebäuden, Kostümen, bis hin zum dies alles mit Funktion und Leben erfüllenden, hoch qualifizierten Fachpersonal hinter und vor den Kulissen, darunter auch Autodidakten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
 
Wau! was für ein An- und Aufsatz. :schnl:

Für passive Zuhörer mag das wohl was Wahres dran sein. So weitgreifend kenn ich mich nicht aus.
Wie ein KI Generator zusstande kommt, ist wahrscheinlich recht komplex. Ich höre schon bei suno versus udio einige Unterschiede.
(Wie man oben hören kann.)

Aber, die geradzu kindliche Feude, etwas selber mit dem ''Werkzeug KI'' basteln zu können, ist eine neue Dimension. Jemand der gern arrangieren und produzieren lernen möchte, wird das gern annehmen. Ich finde Neuvertonungen von alten Texten spannend.

Selber war ich nur als Jugendlicher Live-Zuhörer, später nur mehr Tonband, CD- & Platten-Sammler. Die Sammlung(en) hab ich im Laufe der letzten Jahre verschenkt. Ich mag nicht mehr zuhören, ich mag lieber gestalten und sei es nur durch die Musikauswahl.

PS: Deine Jazz-Nostalgie-Musik gefällt mir. Jimi hat mich als Junger schon traurig gemacht - DAS mag ich bis heute nicht.
Nicht wenige Musiker waren menschliche Wracks. Und nicht selten Leute, die meist von Unglück, Tod und Gewalt sangen und singen.
Das möchte ich mir nicht geben. Ich mag Musik die Zuversicht ausstrahlt. Leiden und Angst verbreite(r)n lehne ich bis heute ab.


Jimi Hendrix (1942-1970) - Hear my Train a Comin' (UK 1968)
 
Zuletzt bearbeitet:
PPS. Ja, der ''Milliardenmarkt'' von Tonstudios, Theater- und Konzerthallen, wird wohl kleiner werden.
Ich denke ''Kids von Heute'' bzw. Erwaschsene von Morgen werden ihr Wohnzimmer noch seltener verlassen.
Digitale Streams sind angesagt - und zudem einfacher und billiger zu haben.

Anderes Extrem: In Japan finden schon viele Jahre, Live-Konzerte mit Manga-Avataren statt.
Auch Baby-Metal ich so eine seltsame Geburt von ''Gewalt-Hoppsassa'' mit viel Plastik.

 
@ hylozoik

Fortschritt, auch KI, kann in der Tat Fluch und Segen zugleich sein.
Wir leben heute in einem Zeitalter der Hektik, Reizüberflutung, Beliebigkeit und Gängelung bei Bild, Film, Ton, Wort und Geruch.
Davon sind auch KI-Programmierer nicht befreit, was unweigerlich die "Denkweise" des KI-Programms beeinflussen wird.

Eine wirkliche objektive KI wird wohl erst realisiert werden können, wenn eine erst mal menschgemachte KI ohne menschliches Zutun eine Folge-Generation KI programmiert, bis nach einer X sten Folgegeneration alle menschliche Subjektivität komplett heraus "gefiltert" ist.

Die erwähnte japanische "Baby-Metal" -Szene war mir nicht bekannt.
Aber dort wird es wohl ähnlich zugehen wie bei der erfolgreichen koreanischen Pop-Musik "K-Pop", mit Gesangs/Tanz-Gruppen, mit z.T. sogar anspruchsvollen Texten und außergewöhnlich synchronen Gruppen-Tanzeinlagen.

K-Pop-Großkonzerte sind dennoch kaum noch zu ertragen, da das Drumherum, Technik, Kulissen, Lichteeffekte, Riesendisplays, ständig schwenkenden, wackelnden und zoomenden Kameras, nebst nervösen Bildschnitten und nicht zuletzt ein grölendes und Lampen schwenkendes Publikum alles kaputt macht, die Band fast schon zu Statisten degradiert.

Es ist deshalb kaum möglich, bei derartigen Konzerten oder deren Aufzeichnungen die Choreografie als Gesamtbild genießen zu können, weil sich alle übrigen im Hintergrund Beteiligten Kameraleute, Cutter, Beleuchter in ihrem Fachbereich hervortun, ihr "Können" beweisen wollen.

Das Management von K-Pop hat bei Planung, und Strategie quasi industrielle Dimension und Professionalität.
Dennoch wird nicht verstanden, dass es auf der Bühne nun mal um die Künstler geht, jedoch nicht jeder "Frontmann" sein, nicht alle gleichzeitig etwa ein Gitarrensolo hinlegen können.

Ein Grundsatz der Filmkameraführung war einst, dass sich das Objekt bewegen, aber die Kamera still stehen sollte. Das ist heute auch auf den Kopf gestellt. Film-Kamerastative scheinen fast schon überflüssig, da Wackelbilder angesagt sind.
Solch kollektiver Hektik- und Reizüberflutungs-Zeitgeist, diese Verschiebung der Prioritäten (Stars fast zu Statisten degradiert..) werden auch KI-Programmierer verinnerlicht haben, wonach deren Subjektivität zwangsläufig auf die KI-Programme abfärbt.

In den 70/ 80ern waren hierzulande im TV die Stummfilme von Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Harold Lloyd beliebt.
Die Fernsehleute kamen jedoch auf die "glorreiche" Idee, diese Filme, deren Eigenart ja ist, stumm zu sein, und sie somit für sich "sprechen", mit "lustigen" Kommentaren zu "verzieren".
Hier wollten sich Kommentatoren posthum als "Trittbrettfahrer" profitieren, sie seien mindestens so künstlerisch drauf wie diese Slapstick-Komödianten, sie hätten die Filme damit sogar noch "lustiger" gemacht.

Ähnlich ist es bei dem von mir verlinkten Film des Hendrix "Machine Gun" Stückes, da wurde ziemlich am Anfang eine Zeit lang ebenso posthum Vietnam-Kriegs-Szenen völlig unnötig und störend eingeblendet, womit der "Täter" damit wohl "trittbrettfahrerisch" ausdrücken wollte, er hätte damit das Hendrix-Meisterwerk noch "verbessert".
Dabei ignoriert oder nicht verstanden hat der Täter, dass sich Hendrix eben mit Gesang und Gitarre ausdrücken wollte, sonst hätte er ja einen Dia- oder Filmvortrag über das Thema Krieg gehalten.

Zudem war dieses Hendrix-Konzert wohl eines der ersten, in dem mit der Musik synchronisierte Lichteffekte auf die Bühne projiziert wurden.
Damit wollten wohl die Manager ausdrücken, dass die Kunst der Musiker oder Tänzer für sich gesehen nicht gut genug sei und erst mit Lichteffekten "aufgewertet" werden müsse.
Diese vor über 50 Jahren zarten Anfänge der "aufwertenden" Bühnenfirlefanz-Lichteffekte, haben ihren heutigen vorläufigen Höhepunkt wohl in besagten K-Pop Konzerten gefunden.

Das Hendrix-Stück "The Wind Cries Mary" war nach meiner Erinnerung in der Ur-Platten-Version entweder in Mono oder nur leicht in der Stereoebene verbreitert. Das passte genau zu der bestimmt von Hendrix beabsichtigen stilleren intimeren Atmosphäre.
Nun gingen "Täter" postum her, und mischten dies in den letzen 50 Jahren mehrmals um, verbreiterten unpassend die Stereobreite und setzten sogar ein Stakkato-Gitarrenspiel isoliert auf eine Stereoseite.

Die "Täter" hatten wohl nicht begriffen, dass es wie eine einzelne Gitarre klingen sollte, wobei durchaus legitim ist, bei Plattenaufnahmen zwecks vollerem Klang zu "mogeln" und diese vermeintlich einzelne Gitarre aus mehren Gitarren-Aufnahmen zusammenzusetzen.

Nicht nur bei Hendrix auch bei anderen Musikern wurde nachträglich gruselig umgemischt, dem Zeitgeist angepasst, Stereo-Positionen oder -Lautstärken verändert, Rauschen entfernt, auch Röhrenverstärker-Rauschen.

Solche Kulturbanausen würden vielleicht auch ein Picasso-Bild verändern, der Meinung, Augen, Mund und Nase hätte Picasso doch an falscher Stelle und falscher Perspektive gemalt.
Ob eine wirklich objektive KI durch "Überzeugungsarbeit" solchen Banausen, die "mitmischen" und sich damit auf Kosten der Künstler selbst bestätigen oder gar bekannt machen wollen, umstimmen könnten, ist fraglich.

Vielleicht werden sie für ihre Untaten sogar KI zu Hilfe nehmen.

1986, da gab es das Schlagwort "KI" noch nicht, besang Reinhard Mey in "Ein Stück Musik von Hand gemacht" die Problematik, Technik und Kunst auf einen Nenner zu bringen

Im Refrain heißt es:

Da lob ich mir ein Stück Musik von Hand gemacht
Noch von einem richt'gen Menschen mit dem Kopf erdacht
'Ne Gitarre die noch so wie eine Gitarre klingt
Und 'ne Stimme die sich anhört als ob da einer singt
Halt ein Stück Musik aus Fleisch und Blut
Meinetwegen auch mal mit 'nem kleinen Fehler, das tut gut
Das geht los und funktioniert immer und überall
Auch am Ende der Welt, bei Nacht und Stromausfall
 
Mit ''Reizworten'' angefüttert - von KI gemacht ... auch etwas dazugelacht ... :schlaf2:

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Monikas Lenz (Slow Groove) 03.07.2024

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Mir san KI (Pop Groove) 03.07.2024
 
Lied an einen alten (Un)Bekannten ... 🎅

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Ferner Freund v2 (Female+Piano+Sprechgesang)

Kurzversion ...

AI MUSIC: AUSTRO PUB @ Ferner Freund v1 (Female+Piano+Sprechgesang)
 
AI MUSIC: AUSTRO PUB @ ID-Austria Klagelied

KI Musik + Kurzes Klagelied über die neue digitale Behinderung bei Amtswegen in Wien (Österreich?)
Das vorige Ticket-System für normale Handys mit SMS und temporärem Passwort hat seit vielen Jahren einwandfrei funktioniert. :confused:🤑🤖
 
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Liste von Musikstilen ... (bspw. um ein KI Model "anzufüttern". Ausgefallenere Richtungen werden bisher kaum angenommen)

This is a list of music genres and styles. Music can be described in terms of many genres and styles. Classifications are often arbitrary, and may be disputed and closely related forms often overlap. Larger genres and styles comprise more specific sub-categories.

See also: List of classical and art music traditions and List of classical music genres
 
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