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Kants "a priori"

....dass es Kant in seinem Theoretischen Komplex um eine differenzierung der Qualität verschiedener Methoden zum Erkenntnisgewinn geht. Für ihn steht also die Prämisse: Erkenntnis = wahr.
Das sehe ich ähnlich so: Erkennnis ist immer wahr, vorher und nachher, gleichwohl es dazwischen auch eine "Falschnehmung" gibt, die aber unserer (noch) fehlenden Funktionssprache nicht zugänglich scheint, weil die Vorstellung von einer dynamisch angepassten Richtungslogik (in den anerkannten Lernwissenschaften) noch immer ein absolutes "No-Go" darstellt........

.....oder irre ich mich da "erfreulicherweise" etwa? :)

@Bernies Sage
zum Äußersten würde ich sehr wohl gehen, scheinbar bleibe ich mir bei gebotenem Niveau dem aber nicht schuldig. Mit freundlichen Grüßen, danke für nichts
Junger Mann, ihren ironischen Unterton müssen Sie sich erst noch verdienen! :)
 
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@Nyan Cat: nunja, dass würde zweierlei zur Schlussfolgerung haben;
1. Falsche Konklusionen aufgrund widersprüchlicher Argumentation aber wahren Prämissen wären Erkenntnisse a priori.
Wobei du bestimmt wahre Konklusionen aufgrund wahrer Prämissen meinst.
2. Das willkürlich richtig gefundene Schlussfolgerungen als synthetische Urteile apriori gelten können, was ich zu bezweifeln wag. Denn es geht hier immerhin auch um Methodik.


@Bernies Sage, was du da faselst geht wohl leider am Thema vorbei.
 
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@Bagalute : < a priori > geht alles am Thema vorbei, ausgenommen die Methodik des Ding an sich nach KANT!
Beispiel: wenn es regnet wird draußen alles nass.
Gegenbeispiel:
"Wenn es regnet, dann vermag es exakt zwischen zwei unmittelbar benachbarten Regentropfen nicht regnen" und die Nässe wird in diesem Zwischenraum bedeutungslos, weil nur die Materie des Regentropfens als "Ding an sich" zählt!

Solange zwischen draußen und drinnen aufgrund geistig feinsinnig fehlendem Auflösungvermögen dazu die meisten Menschen nicht "vernünftig" unterscheiden lernen können, werden sie wie ein "armer Tropf" behandelt, der sich a priori zu entscheiden habe, wie er sich die Vergewaltigung des Vernunftbegriffes nach Kant vorstellen "muss", vorgetragen durch eine zeichensprachlich unwürdige Mengenlehre des Unverstandes, ohne je kapiert haben zu müssen, was das Ding "an sich" eigentlich auszusagen vermag!

Ich habe fertig! Was erlauben Bagalute ?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Wobei du bestimmt wahre Konklusionen aufgrund wahrer Prämissen meinst.
Ja sicher, denn aus Falschem kann man Beliebiges schlussfolgern. Es macht daher keinen Sinn, das Falsche als Grundlage zu nehmen.

Das willkürlich richtig gefundene Schlussfolgerungen als synthetische Urteile apriori gelten können, was ich zu bezweifeln wag.
Es ist ja nicht willkürlich. Regeln der Logik und sachliche Richtigkeit der Prämissen müssen schon beachtet werden. Dann ist die Folgerung zwingend wahr.

Gleichungen und Ungleichungen in der Mathematik sind z.B. apriorisch. :)
 
"Wenn es regnet, dann vermag es exakt zwischen zwei unmittelbar benachbarten Regentropfen nicht regnen"
Und auf dem Mond auch nicht.

Ob es zwischen den Tropfen oder außerhalb dieser Welt regnet, ist für den Regen in deiner Umgebung aber völlig unerheblich.

Geh mal bei Regen vor die Tür. Aber wundere dich nicht, wenn du trotzdem nass wirst, obwohl zwischen den Tropfen kein Wasser war. :D
 
IMHO gelten alle Aussagen als apriorisch, die aus wahren Prämissen hergeleitet werden. Beispiel: wenn es regnet wird draußen alles nass. Folglich wirst auch du nass, wenn du dann aus dem Haus gehst. Du musst es also nicht erst erfahren (durch ausprobieren), sondern du kannst es vorher wissen, ohne je bei Regen raus gegangen zu sein. :)
Deswegen wurde der Schirm erfunden,a......:regen:
 
Ob es zwischen den Tropfen oder außerhalb dieser Welt regnet, ist für den Regen in deiner Umgebung aber völlig unerheblich.
Aber nicht für die Logik. - Logik benötigt Zwischenräume, sonst wird jede Schlussfolgerung zur Schussfolgerung!
In meiner Feststellung geht es doch gar nicht um den Regen...:p Der Regen dient doch nur der Ablenkung vom Zwischenraum! :rolleyes:

A priori war da ein Zwischenraum! :cool:
 
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Ach so. Und ich dachte schon, du würdest meinem Beispiel mit dem Regen widersprechen.
Nein,nein, selbstverständlich gönne ich Dir den geistigen Schritt ' vom Regen in die Traufe' !
Ich mach's mir derweil im Zwischenraum in der Lounge gemütlich!

Du kennst mich ja wohl inzwischen ganz gut, ich bin schon immer 'gut gelounged '....:)
 
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aus Falschem kann man Beliebiges schlussfolgern. Es macht daher keinen Sinn, das Falsche als Grundlage zu nehmen.
Das ist falsch! Denn gerade das Falsche ist in seiner unbedingten Falschheit anti-morologisch eingrenzbar!

» Nur das Beliebige unterliegt einer Gleichverteilung,
das Falsche unterliegt der Gleichverteilung nicht

(von Bernhard Layer)
Aus allem Beliebigen gilt es eine Grundlage in die Vorauswahl zu bringen, die am wenigsten falsch anmutet und als eine erste Näherungslösung sich selbst "lebensvernünftig" anzubieten vermag!

Eine a priori Grundlage muss diesbezüglich sogar zwingend - in der Möglichkeit - falsch sein dürfen, damit die Kontrollsuche nach einer bevorzugten Besserausrichtung einen Sinn in der Nachführungskorrektur ergeben darf.

Auf jeden Fall würde ein (triologischer) Identitätsbeweis von 'Wahr=Falsch=Richtig' immer eine bedeutsame Abweichung im Zentrum eines Neutrum als vorrichtungsweisende Zusatzinformation erkennen lassen!

Die klassische Beweisführung ergibt nur für technisch vollkommen geschlossene Systeme einen Sinn, für alle Offensysteme des Lebens bedarf es bereits a priori eines evolutionären Ansatzes bei strikter Trennung einer Genetik des Denkens (als Handlungsvorbereitung) von einer Genetik des nachfolgenden Handelns (in der Ausführung).

Bernies Sage (Bernhard Layer)



 
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