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Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Jeder Mensch hat ein natürliches Gefühl dafür, das allerdings sehr oft von Glaubenssätzen und Ideologien overruled wird.
Sich von solchen Glaubenssätzen frei zu machen ist sowieso eine gute Übung. Was bleibt, bist du als natürliches Wesen, das eigentlich nichts anderes als sein Leben hat.
Dass jemand in dieser Wahrhaftigkeit eine Abneigung empfindet Pflanzen zu essen, hab ich noch nie gehört. Falls doch, bleibt wie gesagt, immer noch Lichtnahrung über.

Ich sage ja nicht, dass ich eine Abneigung dagegen habe, Pflanzen zu essen. Ich sage nur, dass aus dieser Sichtweise, kein prinzipieller Unterschied zwischen Lebewesen aller Art gemacht werden sollte.

Kannibalismus ist dann die letzte Stufe der Lebenserhaltung. Auch das macht aus evolutionärer Hinsicht Sinn - denn mit anderen Lebewesen kann der Mensch von mir aus kopulieren, aber sich nicht fortpflanzen :hase:

Die einzigen, die nicht in diesen Circle of life passen sind die ein oder anderen Bakteriern oder Algen(?), die sich nur von Mineralien ernähren...Da stirbt keiner...

Jaja...die gute alte Lichtnahrung..
 
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AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich sage ja nicht, dass ich eine Abneigung dagegen habe, Pflanzen zu essen. Ich sage nur, dass aus dieser Sichtweise, kein prinzipieller Unterschied zwischen Lebewesen aller Art gemacht werden sollte.

Da hab ich mich anscheinend mißverständlich ausgedrückt.
Ich wollte sagen, dass jeder Mensch ein Gefühl, das du ja selbst irgendwo als einzige Wahrheit bezeichnet hast, dafür hat was ethisch ist.
Von Moral will ich nicht sprechen. Das ist eher das, was manche Menschen ihren Mitmenschen versauern wollen, weil sie selbst nicht (mehr) dazu in der Lage sind es zu tun.
In ethischer Geisteshaltung ist es den meisten Menschen offensichtlich unerträglich das gesamte Leid sich auch nur vor Augen zu führen, das durch die Fleischproduktion verursacht wird. Von der Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel kann man so etwas nicht behaupten.
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Die finale Erkenntnis aus Büchern von Hawking, Dawkins und Nietzsche usw. ist die, dass es doch letztendlich egal ist, wie wir uns hier und heute verhalten.

Diese geradezu absolute Aussage ist mir erst jetzt aufgefallen. Ich hab von den Dreien noch kaum etwas gelesen. Das ist wirklich die Zusammenfassung ihrer Arbeit: Tut was ihr wollt, eh alles egal!?
Ich sehe das eher so, dass alle Lebewesen miteinander verbunden sind und miteinander wechselwirken. Wenn ich hier in Wien etwas in den Computer tippe, dann ändert sich im fernen Deutschland dein Körper, indem sich einige Neuronen neu anordnen, was durch dein dadurch verändertes Verhalten wieder Einfluß auf deine menschliche und nichtmenschliche Umgebung hat.
Also, das ist wie ein Netz. wenn man an einer Masche anzieht, werden alle Maschen bewegt.
Und das Feedback sind die Gefühle, die vemutlich auch über unsichtbare Kanäle beeinflusst werden.
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich sage nicht, dass die drei Herren zu dem Schluss kommen, dass letztendlich alles egal ist. Das wäre ja dann der Inbegriff des Nihilismus. Dawkins (ich empfehle "das egoistische Gen" und "Gotteswahn") genießt das Leben. Nietzsche (Ich las "also sprach zarathustra") war sehr schwer und vorallem depressiv. Und chauvinistisch. Aber ich müsste es nochmal lesen, um es genauer beurteilen zu können.

Ethik ist Menschgemacht. Sie dient dazu, "Leid" zu mindern und ein insgesamt angenehmneres Leben zu gestalten. Aber zu sagen: Tiere führen ein lebenswerters Leben als Pflanzen ist aus meinen Augen subjektiv und nicht zu Ende gedacht. Es gibt und gab Menschen, die auch anderen Menschen unterstellen, sie führen ein nichtlebenswerters Leben.

Das mit deiner Mem-Verbreitung per Computer (anbei ein Link für "Meme" übrigens ursprünglich ein Werk Dawkins) ist ja auch richtig.

Ich für meinen Teil glaube nicht an einen freien Willen. Ich glaube nicht an zufälle, höchstens an Koinzidenzien. Es geschieht nichts "zufällig". Wenn wir die Rechenleistung hätten, alle chemischen, physikalischen und mathematischen Prozesse die je geschehen sind und die je geschehen werden, berechnen zu können, wäre wir dazu in der Lage, die Vergangenheit zu sehen. Ich könnte herausfinden woran ich oder du oder sonstwer stirtb. Und wann. ODer durch wen?

Auch der Film "minority report" oder "Blade Runner" werfen diese oder ähnliche Themen auf. Manchen tieren werden präkognitive Eigenschaften unterstellt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Es gibt kein gut oder böse, kein schwarz und weiß. Aus dieser Sicht gesehen ist es auch egal, ob ich morgen jemanden erschlage oder ob ich jemanden das Leben rette, weil es so oder so geschehen wird.

So in etwas :homer:
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich sage nicht, dass die drei Herren zu dem Schluss kommen, dass letztendlich alles egal ist. Das wäre ja dann der Inbegriff des Nihilismus. Dawkins (ich empfehle "das egoistische Gen" und "Gotteswahn") genießt das Leben. Nietzsche (Ich las "also sprach zarathustra") war sehr schwer und vorallem depressiv. Und chauvinistisch. Aber ich müsste es nochmal lesen, um es genauer beurteilen zu können.

Ethik ist Menschgemacht. Sie dient dazu, "Leid" zu mindern und ein insgesamt angenehmneres Leben zu gestalten. Aber zu sagen: Tiere führen ein lebenswerters Leben als Pflanzen ist aus meinen Augen subjektiv und nicht zu Ende gedacht. Es gibt und gab Menschen, die auch anderen Menschen unterstellen, sie führen ein nichtlebenswerters Leben.

Das mit deiner Mem-Verbreitung per Computer (anbei ein Link für "Meme" übrigens ursprünglich ein Werk Dawkins) ist ja auch richtig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mem

Ich für meinen Teil glaube nicht an einen freien Willen. Ich glaube nicht an zufälle, höchstens an Koinzidenzien. Es geschieht nichts "zufällig". Wenn wir die Rechenleistung hätten, alle chemischen, physikalischen und mathematischen Prozesse die je geschehen sind und die je geschehen werden, berechnen zu können, wäre wir dazu in der Lage, die Vergangenheit zu sehen. Ich könnte herausfinden woran ich oder du oder sonstwer stirtb. Und wann. ODer durch wen?

Auch der Film "minority report" oder "Blade Runner" werfen diese oder ähnliche Themen auf. Manchen tieren werden präkognitive Eigenschaften unterstellt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Es gibt kein gut oder böse, kein schwarz und weiß. Aus dieser Sicht gesehen ist es auch egal, ob ich morgen jemanden erschlage oder ob ich jemanden das Leben rette, weil es so oder so geschehen wird.

So in etwas :homer:
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ich sage nicht, dass die drei Herren zu dem Schluss kommen, dass letztendlich alles egal ist. Das wäre ja dann der Inbegriff des Nihilismus. Dawkins (ich empfehle "das egoistische Gen" und "Gotteswahn") genießt das Leben. Nietzsche (Ich las "also sprach zarathustra") war sehr schwer und vorallem depressiv. Und chauvinistisch. Aber ich müsste es nochmal lesen, um es genauer beurteilen zu können.

Ethik ist Menschgemacht. Sie dient dazu, "Leid" zu mindern und ein insgesamt angenehmneres Leben zu gestalten. Aber zu sagen: Tiere führen ein lebenswerters Leben als Pflanzen ist aus meinen Augen subjektiv und nicht zu Ende gedacht. Es gibt und gab Menschen, die auch anderen Menschen unterstellen, sie führen ein nichtlebenswerters Leben.

Das mit deiner Mem-Verbreitung per Computer (anbei ein Link für "Meme" übrigens ursprünglich ein Werk Dawkins) ist ja auch richtig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mem

Ich für meinen Teil glaube nicht an einen freien Willen. Ich glaube nicht an zufälle, höchstens an Koinzidenzien. Es geschieht nichts "zufällig". Wenn wir die Rechenleistung hätten, alle chemischen, physikalischen und mathematischen Prozesse die je geschehen sind und die je geschehen werden, berechnen zu können, wäre wir dazu in der Lage, die Vergangenheit zu sehen. Ich könnte herausfinden woran ich oder du oder sonstwer stirtb. Und wann. ODer durch wen?

Auch der Film "minority report" oder "Blade Runner" werfen diese oder ähnliche Themen auf. Manchen tieren werden präkognitive Eigenschaften unterstellt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Es gibt kein gut oder böse, kein schwarz und weiß. Aus dieser Sicht gesehen ist es auch egal, ob ich morgen jemanden erschlage oder ob ich jemanden das Leben rette, weil es so oder so geschehen wird.

So in etwas :homer:
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Ethik ist Menschgemacht. Sie dient dazu, "Leid" zu mindern und ein insgesamt angenehmneres Leben zu gestalten. Aber zu sagen: Tiere führen ein lebenswerters Leben als Pflanzen ist aus meinen Augen subjektiv und nicht zu Ende gedacht. Es gibt und gab Menschen, die auch anderen Menschen unterstellen, sie führen ein nichtlebenswerters Leben.
....
Ich für meinen Teil glaube nicht an einen freien Willen. Ich glaube nicht an zufälle, höchstens an Koinzidenzien. Es geschieht nichts "zufällig". Wenn wir die Rechenleistung hätten, alle chemischen, physikalischen und mathematischen Prozesse die je geschehen sind und die je geschehen werden, berechnen zu können, wäre wir dazu in der Lage, die Vergangenheit zu sehen. Ich könnte herausfinden woran ich oder du oder sonstwer stirtb. Und wann. ODer durch wen?

Ich hab das aber nicht gesagt, dass Tiere oder Menschen ein lebenswerteres Leben als Pflanzen führen.

Wenn du nicht an den Zufall und an den freien Willen glaubst ist eine Diskussion über Ethik sowieso sinnlos, oder besser gesagt zwangsläufig. Also, wir diskutieren über Ethik, weil es unabdingbare Zwangsäufigkeiten gibt, die uns das tun lassen.
Ein eventuelles Bewusstsein des Menschen wäre auch nichts anderes als Dekoration, so wie der Kukuck einer Kukucksuhr nicht aus Lebensfreude schreit, sondern weil eine eindeutig ablaufende Mechanik für diese Illusion sorgt.
Klingt nicht sehr lustig ;-)

Das mit den Memen ist sehr interessant. Hast du dich näher damit beschäftigt?
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

......

1. Wenn du nicht an den Zufall und an den freien Willen glaubst ist eine Diskussion über Ethik sowieso sinnlos, oder besser gesagt zwangsläufig.

2. Das mit den Memen ist sehr interessant. Hast du dich näher damit beschäftigt?

Zu 1.:
Ja ja, wer kennt schon die3. Antinomie aus der Kritik der reinen Vernunft, soll :ironie: ich von Meister KANT fragen...:clown2:
Zu 2.:
Besser Memen als Memmen...:lachen:
(Ent-Schuldu....ääääähhh....Ent-Schuldigung, moebius ist schon wieder so albern ...:schnt:).
Na ja, auch das geht vorbei ...:schnl:
 
AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?

Wenn man von Bewusstsein spricht, ist das bei den meisten Menschen auch nicht so selbstverständlich. Also, wenn jemand wie ferngesteuert sein Leben zwischen Arbeit, Fernsehen und Urlaub abspult, darf man ihn trotzdem nicht einfach aufessen.
Warum sollte so Mensch ferngesteuert sein?
Er tut doch lediglich was er für richtig und gut hält!
Ich habe da immer so meine Schwierigkeiten mit diesen Beurteilungen, die da so ganz nebenbei einfließen und im nächsten Schritt eine Verurteilung und gleichzeitig eine Überheblichkeit dessen der sich so ausdrückt beinhaltet oder eben auf den Weg bringt.

Ich verstehe es noch nicht wirklich, was da eigentlich geschieht.
Ferngesteuert kann ich doch wirklich nur jemanden erleben und benennen, den ich ganz konkret um etwas bitte und der mir diese Bitte abschlägt, weil er es nicht einsieht sie mir zu erfüllen, weil es ihm irgend ein Gesetz verbietet oder seine Vorfahren das auch noch nie gemacht haben.

Alles andere scheint mir eine zwar übliche aber gerade deswegen um so gefährlichere Abwertung von menschlichem Leben zu sein, die die Sinnhaftigkeit menschlichen Lebens unnötig in Frage stellt.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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AW: Kann der Mensch ohne Nahrung leben?


Warum sollte so Mensch ferngesteuert sein?
Er tut doch lediglich was er für richtig und gut hält!
Ich habe da immer so meine Schwierigkeiten mit diesen Beurteilungen, die da so ganz nebenbei einfließen und im nächsten Schritt eine Verurteilung und gleichzeitig eine Überheblichkeit dessen der sich so ausdrückt beinhaltet oder eben auf den Weg bringt.


Ich glaube, du mißverstehst mich. Mit "ferngesteuert" meine ich nicht jemanden, der in Wahrhaftigkeit das tut, was er für gut und richtig hält, sondern jemanden, der sich von einer Ideologie gleichsam fernsteuern lässt. So einem Menschen könnte man bewusstes Leben empfehlen; in ideologischer Verblendung fehlt ihm dieses Bewusstsein, das ihn erst erkennen lassen würde, dass er "ferngesteuert" handelt.
Ich hoffe durch diese Worte ist niemand zu Schaden gekommen ;-)​
 
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