Sunnyboy
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- 10. März 2005
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So ähnlich titelt der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe- nur ohne Fragezeichen. In dem Artikel geht es um die Gewaltätigkeit junger Männer. Der Anlass sind die Überfälle in der Münchener U-Bahn, über die, Wahlkampf sei Dank, nur noch gesprochen wird. (Als ob das Thema so neu wäre.)
Mich, selber ein junger Mann von 20 Jahren (fast), interessiert die Frage auch jenseits der Migrantenfrage. Wie ist die erhöhte Gewaltbereitschaft, vor allem von jungen Männern zu erklären?
Meiner Meinung nach hängt es damit zusammen, dass wir jungen Männer in unserer Gesellschaft keine Möglichkeit mehr haben, unsere Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Die Aufhebung der geschlechtlichen Unterschiede von Mann und Frau (Frauen in den Chefetagen, Frauen in der Armee, Frauen im Sport) machen es Männern schwer, ihre eigene Identität zu finden und sich von den Frauen abzugrenzen. Nich das wir uns falsch verstehen- in einer modernen Gesellschaft gehört sich das auch so. Aber wir müssen uns der Folgen, die das hat, bewusst werden.
Zu dem hinzu kommt noch die katastrophale Situation vor allem in der frühen Pädagogik- die Frauen, sonst immer auf Gleichberechtigung bedacht, haben in der Erziehung (vor allem im Kindergarten und in der Grundschule) eine Art Erziehungsmonopol errichtet, dass sie nicht selten auch bissig verteidigen. Immer wieder hört man, dass die ohnehin seltenen männlichen Erzieher gemobbt werden,oft solange, bis sie nicht mehr bereit sind, ihren Beruf weiter auszuüben.
Dieser Mangel an männlichen Erziehern führt zu einer feminin geprägten Früherziehung und zu einem Mangel an männlichen Vorbildern. Daran, so glaube ich, nehmen vor allem Jungen und junge Männer Schaden.
Wenn dann auch noch der Vater die Familie verlässt, tappt der junge Mann oftmals dann vollends im Dunkeln.
Doch seine Männlichkeit will raus- sie ist Teil seiner Identität. Aber der einzige Ort, an dem er sich über Männlichkeit informieren konnte sind die Medien. Und die suggerieren: Männlichkeit=Gewalt. Dem eifert er dann nach.
Was wir meiner Ansicht nach brauchen ist eine geschlechtlich ausgeglichene Früherziehung, die es sowohl Jungen als auch Mädchen erlaubt, ihre eigene Identität wiederzufinden. Jungs müssen toben und sich auch mal keilen dürfen, ohne das eine hysterische Kindergärtnerin sie direkt zur Streitschlichtung schleppt.
Vor allem aber müssen in den Familien Vorbilder vorhanden sein. Jungs brauchen Väter oder zumindest Männer, die sich als Vorbildfunktion und Ansprechpartner ihrer annehmen. Nur eine Mutter alleine reicht nicht.
Da jedoch immer mehr Familien auseinander brechen, muss auch der Erziehungssektor darauf achten, dass die Kinder diese Vorbilder bekommen- denn ein Vater oder ien großer Bruder ist oftmals keine Selbstverständlichkeit mehr in jedem Haushalt.
Das denke ich- was denkt ihr ?
Mfg,
Sunnyboy
Mich, selber ein junger Mann von 20 Jahren (fast), interessiert die Frage auch jenseits der Migrantenfrage. Wie ist die erhöhte Gewaltbereitschaft, vor allem von jungen Männern zu erklären?
Meiner Meinung nach hängt es damit zusammen, dass wir jungen Männer in unserer Gesellschaft keine Möglichkeit mehr haben, unsere Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Die Aufhebung der geschlechtlichen Unterschiede von Mann und Frau (Frauen in den Chefetagen, Frauen in der Armee, Frauen im Sport) machen es Männern schwer, ihre eigene Identität zu finden und sich von den Frauen abzugrenzen. Nich das wir uns falsch verstehen- in einer modernen Gesellschaft gehört sich das auch so. Aber wir müssen uns der Folgen, die das hat, bewusst werden.
Zu dem hinzu kommt noch die katastrophale Situation vor allem in der frühen Pädagogik- die Frauen, sonst immer auf Gleichberechtigung bedacht, haben in der Erziehung (vor allem im Kindergarten und in der Grundschule) eine Art Erziehungsmonopol errichtet, dass sie nicht selten auch bissig verteidigen. Immer wieder hört man, dass die ohnehin seltenen männlichen Erzieher gemobbt werden,oft solange, bis sie nicht mehr bereit sind, ihren Beruf weiter auszuüben.
Dieser Mangel an männlichen Erziehern führt zu einer feminin geprägten Früherziehung und zu einem Mangel an männlichen Vorbildern. Daran, so glaube ich, nehmen vor allem Jungen und junge Männer Schaden.
Wenn dann auch noch der Vater die Familie verlässt, tappt der junge Mann oftmals dann vollends im Dunkeln.
Doch seine Männlichkeit will raus- sie ist Teil seiner Identität. Aber der einzige Ort, an dem er sich über Männlichkeit informieren konnte sind die Medien. Und die suggerieren: Männlichkeit=Gewalt. Dem eifert er dann nach.
Was wir meiner Ansicht nach brauchen ist eine geschlechtlich ausgeglichene Früherziehung, die es sowohl Jungen als auch Mädchen erlaubt, ihre eigene Identität wiederzufinden. Jungs müssen toben und sich auch mal keilen dürfen, ohne das eine hysterische Kindergärtnerin sie direkt zur Streitschlichtung schleppt.
Vor allem aber müssen in den Familien Vorbilder vorhanden sein. Jungs brauchen Väter oder zumindest Männer, die sich als Vorbildfunktion und Ansprechpartner ihrer annehmen. Nur eine Mutter alleine reicht nicht.
Da jedoch immer mehr Familien auseinander brechen, muss auch der Erziehungssektor darauf achten, dass die Kinder diese Vorbilder bekommen- denn ein Vater oder ien großer Bruder ist oftmals keine Selbstverständlichkeit mehr in jedem Haushalt.
Das denke ich- was denkt ihr ?
Mfg,
Sunnyboy