Nudeleintopf
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Den sogenannten „heiligen“ Schriften, wird doch nachgesagt, dass ein göttlich himmlisches Wesen, diese inspiriert haben soll. So zumindest wurde es dem Volke, lang genug eingetrichtert. Nun dieser Inspirator, dieses übernatürliche Phantom oder Gott wie manche sagen, hat wohl die Schreiber der Texte, etwas zu hell erleuchtet. Ja sie müssen regelrecht an Verblitzungen gelitten haben, denn wie sonst gäbe es solche Ungereimtheiten und Zweifel, ob dieser so dargestellte Jesus, mit seinen vielen Worten und Wundertaten, überhaupt existiert hat. Schreiberlinge wäre hier sicherlich die zutreffendere Bezeichnung.
Selbst die moderne Theologie, räumt ja inzwischen ein, dass Jesus Christus nur eine Kunstfigur sein könnte, ein Machwerk, zum Zwecke erdacht, die Botschaft der Evangelien zu vermitteln.
Einer von vielen Gründen zu diesem Zweifel, liegt in der Tatsache, dass es über den Menschen Jesus so gut wie keine historischen aussagekräftigen Zeugnisse, zeitgenössischer Historiker gibt. Dazu passt auch, dass der Tag, das Jahr und der Ort seiner Geburt, auch noch nicht entschlüsselt wurden. Nur ein alljährlich stattfindendes, zusammengebasteltes Konstrukt religiöser Autorität, soll glauben lassen, dass er da geboren wurde.
Schon recht merkwürdig, dass keiner von diesen akribisch und penible arbeitenden Historiographen dieser Zeit, die Feder zur Hand genommen um den ersten Untoten und Kosmonauten zu verewigen. Vielleicht wollte ja der große Himmelsgeist hier wieder einmal mehr, die Menschen auf die Probe stellen und hat, gelinden Donner und Blitz auf die Erde gesandt und zwar punktgenau und zeitgleich in die Augen und Ohren eines jeden Geschichtsschreibers. Somit wäre verständlich, warum sie nichts sehen und hören konnten. Nun es gibt da vielleicht doch noch Hinweise, wie wir Informationen über den Menschen Jesus erfahren könnten.
Um das heraus zu finden sollten wir mit dem Barnabas Evangelium beginnen. Das ist das EV welches nach Barnabas einem Apostel aus dem engeren Kreis, benannt wurde. Dieses EV bezeichnet sich selbst als das wahre EV Jesu. Es steht geschrieben, dass nicht Jesus, sondern Judas Iskariot, aufgrund einer Verwechslung den Kreuzestod stirbt. Oops nochmal, Judas der Verräter wurde anstatt seiner hingerichtet! Dann war also die Auferstehung des Herrn Jesus von den Toten, nichts weiter als eine groß angelegte Bauernfängerei. Man sollte aber dazu erwähnen, dass die Überlieferung der Texte als umstritten angesehen wird, denn diese Texte, stimmen nicht mit der Auffassung fast aller christlichen Kirchen und der kanonischen NT-Schriften überein. Zudem ist auch noch islamisches Gedankengut enthalten. Aber mal ehrlich, niemand erwartet doch, dass die Kirche dieses Evangelium, auch als eine vom Himmelsvater inspirierte Schrift beglaubigt.
Lassen wir das mal so im Raum stehen und beschäftigen uns mit der Kreuzigung. Demokratisch mehrheitlich bleiben wir deshalb bei Jesus. Wie Jesus nun tatsächlich gekreuzigt wurde, ist ja auch nicht gesichert. Sicher ist nur, dass die allseits bekannte und dargestellte Kreuzigung mit dem Passionskreuz und dieser Vernagelung, ins Reich der Spekulationen gehört. Seemannsgarn, würden Seemänner sagen. Aber das ist ein anderes füllendes Thema.
Dann gibt es ja noch die, die in einer rechthaberischen Art und Weise behaupten, dass Jesus gepfählt wurde. Vielleicht haben sie ja recht, "stauros“, wie im NT aufgeführt, bedeutet sowohl Kreuz als auch Pfahl. Es gibt jedoch einen Haken. Die Glaubwürdigkeit der Anhänger dieser kreationistisch veranlagten Großsekte wird, durch das ständige manipulieren ihres denkenden Organes, bei der Logik, Vernunft und Verstand auf ein Minimum reduziert werden, stark angezweifelt. Sie verleugnen tatsächlich die Evolution und glauben zu wissen, dass das nur einer kann. „Der Schöpfer“ ist die eindressierte Antwort und zugleich ihr motivierender Leitspruch.
Jetzt kommen wir zu den Reliquien, wo Millionen von Gläubigen davon überzeugt sind, dass der tote Jesus nach seiner Kreuzigung darin eingewickelt wurde; das Turiner Leichentuch und das Kopftuch (Schweißtuch), von Ovieda in Spanien.
Untersuchungen haben ja ergeben, dass dieses Turiner Tuch eine Fälschung aus dem Mittelalter sei. Weiterfolgende Untersuchungen haben wiederum ergeben, dass es doch aus dieser Zeit stammen könnte, also keine Fälschung. Nun was ist da falsch gelaufen, schwindelt da jemand oder war der Stand der Technik noch nicht soweit. Weder noch. Eine der neuesten Erklärungen dafür ist, dass man nach langer Suche herausfand, dass dieses Turiner Tuch durch ein mittelalterliches Feuer leicht beschädigt wurde. Ein paar kleine Brandstellen wurden von zeitgenössischen Fachleuten so gut restauriert, dass es mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar war. So fand man niedergeschrieben, durch einen Chronisten dieser Zeit.
Bei solchen Untersuchungen stellt man ja nur ein paar Fasern zur Verfügung. Man will ja dieses „heilige Tuch“, nicht beschädigen. Bei der ersten genauen Untersuchung wurden wahrscheinlich unwissentlich, die Fasern aus so einer restaurierten Stelle entnommen. Folgerichtig musste man ja auf das Mittelalter datieren, also auch hier kein Fehler.
Jetzt kommen wir zu weiteren Untersuchungen. Hier ging es nicht um den Stoff, hier ging es um das Blut. Es wurde nachgewiesen, dass das Blut beider Tücher identisch bzw. von ein und derselben Person stammt. Das wäre ja einer zu viel, wenn man den Barnabas mit berücksichtigt.
Wie wir ja wissen, aktualisiert bzw. korrigiert sich die seriöse Wissenschaft selber und bringt sich somit immer wieder auf den neuesten Stand. Das ist auch gut so, denn sonst würden wir ja dumm sterben oder richtig ausgedrückt, so unwissend und verwirrt wie ein Kreationist. In den letzten Jahren, hat es in der Forschung und Entwicklung regelrecht Quantensprünge gegeben. Die Genomforschung ist jetzt soweit entwickelt, dass wir nicht nur Täter überführen, Krankheiten heilen oder unsere Abstammung nachweisen können. Durch eine neue DNA-Sequenzierungsmethode ist man jetzt in der Lage, bis ins kleinste Detail die Anordnung aller Basenpaare zu bestimmen. Das ist die vollkommene Entschlüsselung der Gebrauchsanweisung für unser Leben, alles was uns zu dem macht, was wir sind. Es ist möglich, unsere Ethnie zu bestimmen, sei sie auch noch so klein und es ist sogar möglich Personen auszulesen, die im Laufe der Jahre mit dem zu untersuchenden Material in Berührung gekommen sind.
Mit dem Blut des Turiner Tuches wurde eine solche spezielle Sequenzierung durchgeführt. Und da kam ein erstaunliches Ergebnis heraus. Nicht der „Jude in jeder Hinsicht“, nein der „Druse in jeder Hinsicht“. müsste es jetzt heißen. Die Drusen sind eine kleine Volksgruppe (ca. 1 Million), die überwiegend im nahen Osten (Syrien, Libanon, Israel), leben. Sie glauben an einen Gott und an die Reinkarnation. Also nochmal, die Auswertung der DNA ergab, dieses Blut ist nicht jüdisch, es ist drusisch.
Sollten wir da jetzt nicht sagen „Jesus der buddhistische Druse“? Ach der Barnabas ist ja auch noch da, also der Ordnung halber, „Judas der buddhistische Druse“?
Die heutigen Drusen und Buddhisten sind ja nahezu liebenswert. Leider aber könnte es noch in eine ganz andere Richtung gehen, wenn man den Stammbaum der Drusen zurück verfolgt. Bei wikipedia nachzulesen; die Drusen sind aus einer Abspaltung der ismailitischen Schia im 11.Jhd. entstanden. Die Ismailiten wiederum sind ein Zweig des schiitischen Islam welches in etwa auf den Zeitraum Jesu zutreffen könnte.
Ein Schelm wer da jetzt denkt, der Jesus war ein schiitischer Islamist. Bei Judas wäre man wahrscheinlich erfreut, diesen als solchen zu enttarnen.
Aber Spaß beiseite. Um sicher zu gehen, wurde Angehörigen der drusischen Bevölkerung auch noch einmal DNA entnommen und ausgewertet, denn sie haben eine unverkennbare genetische Signatur, die bis in das vorzeitliche Ägypten zurück reicht. Das Ergebnis bestätigte, die Drusen sind die lebenden Nachfahren von Jesus oder Judas. Die Juden sind es nicht!
Was jetzt erst recht die Frage aufwirft, war er es wirklich, oder doch nur eine andere Person?
Wir wissen es nicht, aber wenn ja, wäre es zwingend vonnöten, gewisse alte Schriften auch einmal auf den neuesten Stand zu bringen. Schwer vorstellbar, dass damit die christliche Welt einverstanden wäre, ihren Vorzeige,- bzw. Paradejuden aufzugeben und die „heiligen“ Schriften auf drusisch umzuschreiben. Niemals, niemals, niemals, denn das wäre die erste biblische Katastrophe, die nicht auf Spekulationen beruht. Wenn nein, ist damit wieder einmal mehr bewiesen, welchen Narreteien leicht, abergläubisch und nekrophobisch veranlagte Menschen immer und immer wieder, auf den Leim gehen und sich ihren Verstand vereinnahmen lassen.
Eine vage Möglichkeit gibt es doch noch. Die Historie dieser Tücher weißt eine große Lücke von fast 1400 Jahren auf. Der erste Bericht stammt von 1349. Über was davor passierte, gibt es viele Meinungen und Erzählungen und einer dieser zufolge, wurde Jaques de Molay, der letzte Großmeister des Templerordens darin eingewickelt. Der Hauptgrund dieser Annahme, ist die sehr große Ähnlichkeit von Molay mit dem Bildnis auf dem Leinentuch. Mit einem Gemisch aus Milchsäure, Blut und Weihrauch soll sein Konterfei in dieses Tuch geätzt worden sein. Also richtiges Handwerk und kein übernatürlicher Simsalabim.
Fazit: ich persönlich glaube, zeitlich ist es keine Fälschung. Was die Person betrifft, das spielt keine Rolle. Es ist halt einfach nur der Glaube an Jesus und nicht an Judas oder eine andere Person, der diese Legende am Leben erhält. Diese Tücher sind lediglich nur zwei von Heerscharen dieser Reliquien, derer unzählige von Gläubigen, wie die Einfaltspinsel hinter herlaufen, um auf ein Wunder zu hoffen, dass niemals eintreten wird.
Mit dem Verkauf und der zur Schaustellung wurden und werden Unsummen eingenommen, da leben ganze Gemeinden und Städte davon und die Kirche sowieso. Da werden Knochenspäne oder Knochenpulver von „Heiligen“ verkauft, da wird die „heilige Vorhaut“, von Jesus in einem Schrein aufbewahrt, da werden kleine Holzstücke vom angeblichen Kreuz Jesu angepriesen, sowie die Federn und Eier vom heiligen Geist. Dieser soll ja als Taube getarnt auf die Erde geflogen sein und hat so nebenbei mal Eier gelegt und Federn verloren. Da war wohl der Zeus sein Vorbild, auch dieser kam herunter, inkognito, allerdings nicht um Eier zu legen, vielmehr um seine Eier zu gebrauchen. Und diesen unsäglich zum himmelschreienden und grenzenlosen Reliquienblödsinn, könnte man jetzt so lang fortsetzen, bis die Finger bluten, so viel gibt es da zu schreiben und ein Ende ist nicht abzusehen.
Es gibt inzwischen so viele Reliquien, dass man anhand dieser, den Tag der Kreuzigung, vom Gang bis zu seiner Aufbahrung, ohne große Lücken dokumentieren könnte. Da gibt es das Schweißtuch der Veronika, für den Gang durch die Straßen, die Dornen aus der Krone, die Nägel und Holz vom Kreuz, die Lanze mit der sein Tod überprüft wurde, die beiden Tücher in die er eingewickelt wurde und was weiß ich nicht noch alles. Aber um diese Inszenierung ins absolut perfekte Licht zu rücken, um sie noch glaubhafter erscheinen zu lassen, fehlt eigentlich nur noch das Tuch, welches sein Gemächte verdeckte. Mich würde es nicht wundern, wenn eines Tages auch noch dieses Tuch mit seinem von ihm hinein uriniertem Bildnis auftaucht.
Ein Reliquienforscher hat es einmal auf den Punkt gebracht. Wenn man mal alle „echten und heiligen“ Holzteile, Späne und Splitter zusammen fügen könnte, die im Lauf der Zeit bis jetzt, vom Kreuz Jesu verkauft und zur Schau gestellt wurden, dann könnte man damit, die 1588 im Sturm und Kampf zugrunde gegangene spanische Armada, die die jungfräuliche Königin von England, Elisabeth I., stürzen wollte, für historische Feierlichkeiten, komplett neu aufbauen.
Und was diesen Wirrwarr und die vielen Ungereimtheiten der Schriften betrifft, beweist eigentlich nur mehr, wie rein menschlich, dieser zusammenphantasierte Mumpitz doch ist.
Selbst die moderne Theologie, räumt ja inzwischen ein, dass Jesus Christus nur eine Kunstfigur sein könnte, ein Machwerk, zum Zwecke erdacht, die Botschaft der Evangelien zu vermitteln.
Einer von vielen Gründen zu diesem Zweifel, liegt in der Tatsache, dass es über den Menschen Jesus so gut wie keine historischen aussagekräftigen Zeugnisse, zeitgenössischer Historiker gibt. Dazu passt auch, dass der Tag, das Jahr und der Ort seiner Geburt, auch noch nicht entschlüsselt wurden. Nur ein alljährlich stattfindendes, zusammengebasteltes Konstrukt religiöser Autorität, soll glauben lassen, dass er da geboren wurde.
Schon recht merkwürdig, dass keiner von diesen akribisch und penible arbeitenden Historiographen dieser Zeit, die Feder zur Hand genommen um den ersten Untoten und Kosmonauten zu verewigen. Vielleicht wollte ja der große Himmelsgeist hier wieder einmal mehr, die Menschen auf die Probe stellen und hat, gelinden Donner und Blitz auf die Erde gesandt und zwar punktgenau und zeitgleich in die Augen und Ohren eines jeden Geschichtsschreibers. Somit wäre verständlich, warum sie nichts sehen und hören konnten. Nun es gibt da vielleicht doch noch Hinweise, wie wir Informationen über den Menschen Jesus erfahren könnten.
Um das heraus zu finden sollten wir mit dem Barnabas Evangelium beginnen. Das ist das EV welches nach Barnabas einem Apostel aus dem engeren Kreis, benannt wurde. Dieses EV bezeichnet sich selbst als das wahre EV Jesu. Es steht geschrieben, dass nicht Jesus, sondern Judas Iskariot, aufgrund einer Verwechslung den Kreuzestod stirbt. Oops nochmal, Judas der Verräter wurde anstatt seiner hingerichtet! Dann war also die Auferstehung des Herrn Jesus von den Toten, nichts weiter als eine groß angelegte Bauernfängerei. Man sollte aber dazu erwähnen, dass die Überlieferung der Texte als umstritten angesehen wird, denn diese Texte, stimmen nicht mit der Auffassung fast aller christlichen Kirchen und der kanonischen NT-Schriften überein. Zudem ist auch noch islamisches Gedankengut enthalten. Aber mal ehrlich, niemand erwartet doch, dass die Kirche dieses Evangelium, auch als eine vom Himmelsvater inspirierte Schrift beglaubigt.
Lassen wir das mal so im Raum stehen und beschäftigen uns mit der Kreuzigung. Demokratisch mehrheitlich bleiben wir deshalb bei Jesus. Wie Jesus nun tatsächlich gekreuzigt wurde, ist ja auch nicht gesichert. Sicher ist nur, dass die allseits bekannte und dargestellte Kreuzigung mit dem Passionskreuz und dieser Vernagelung, ins Reich der Spekulationen gehört. Seemannsgarn, würden Seemänner sagen. Aber das ist ein anderes füllendes Thema.
Dann gibt es ja noch die, die in einer rechthaberischen Art und Weise behaupten, dass Jesus gepfählt wurde. Vielleicht haben sie ja recht, "stauros“, wie im NT aufgeführt, bedeutet sowohl Kreuz als auch Pfahl. Es gibt jedoch einen Haken. Die Glaubwürdigkeit der Anhänger dieser kreationistisch veranlagten Großsekte wird, durch das ständige manipulieren ihres denkenden Organes, bei der Logik, Vernunft und Verstand auf ein Minimum reduziert werden, stark angezweifelt. Sie verleugnen tatsächlich die Evolution und glauben zu wissen, dass das nur einer kann. „Der Schöpfer“ ist die eindressierte Antwort und zugleich ihr motivierender Leitspruch.
Jetzt kommen wir zu den Reliquien, wo Millionen von Gläubigen davon überzeugt sind, dass der tote Jesus nach seiner Kreuzigung darin eingewickelt wurde; das Turiner Leichentuch und das Kopftuch (Schweißtuch), von Ovieda in Spanien.
Untersuchungen haben ja ergeben, dass dieses Turiner Tuch eine Fälschung aus dem Mittelalter sei. Weiterfolgende Untersuchungen haben wiederum ergeben, dass es doch aus dieser Zeit stammen könnte, also keine Fälschung. Nun was ist da falsch gelaufen, schwindelt da jemand oder war der Stand der Technik noch nicht soweit. Weder noch. Eine der neuesten Erklärungen dafür ist, dass man nach langer Suche herausfand, dass dieses Turiner Tuch durch ein mittelalterliches Feuer leicht beschädigt wurde. Ein paar kleine Brandstellen wurden von zeitgenössischen Fachleuten so gut restauriert, dass es mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar war. So fand man niedergeschrieben, durch einen Chronisten dieser Zeit.
Bei solchen Untersuchungen stellt man ja nur ein paar Fasern zur Verfügung. Man will ja dieses „heilige Tuch“, nicht beschädigen. Bei der ersten genauen Untersuchung wurden wahrscheinlich unwissentlich, die Fasern aus so einer restaurierten Stelle entnommen. Folgerichtig musste man ja auf das Mittelalter datieren, also auch hier kein Fehler.
Jetzt kommen wir zu weiteren Untersuchungen. Hier ging es nicht um den Stoff, hier ging es um das Blut. Es wurde nachgewiesen, dass das Blut beider Tücher identisch bzw. von ein und derselben Person stammt. Das wäre ja einer zu viel, wenn man den Barnabas mit berücksichtigt.
Wie wir ja wissen, aktualisiert bzw. korrigiert sich die seriöse Wissenschaft selber und bringt sich somit immer wieder auf den neuesten Stand. Das ist auch gut so, denn sonst würden wir ja dumm sterben oder richtig ausgedrückt, so unwissend und verwirrt wie ein Kreationist. In den letzten Jahren, hat es in der Forschung und Entwicklung regelrecht Quantensprünge gegeben. Die Genomforschung ist jetzt soweit entwickelt, dass wir nicht nur Täter überführen, Krankheiten heilen oder unsere Abstammung nachweisen können. Durch eine neue DNA-Sequenzierungsmethode ist man jetzt in der Lage, bis ins kleinste Detail die Anordnung aller Basenpaare zu bestimmen. Das ist die vollkommene Entschlüsselung der Gebrauchsanweisung für unser Leben, alles was uns zu dem macht, was wir sind. Es ist möglich, unsere Ethnie zu bestimmen, sei sie auch noch so klein und es ist sogar möglich Personen auszulesen, die im Laufe der Jahre mit dem zu untersuchenden Material in Berührung gekommen sind.
Mit dem Blut des Turiner Tuches wurde eine solche spezielle Sequenzierung durchgeführt. Und da kam ein erstaunliches Ergebnis heraus. Nicht der „Jude in jeder Hinsicht“, nein der „Druse in jeder Hinsicht“. müsste es jetzt heißen. Die Drusen sind eine kleine Volksgruppe (ca. 1 Million), die überwiegend im nahen Osten (Syrien, Libanon, Israel), leben. Sie glauben an einen Gott und an die Reinkarnation. Also nochmal, die Auswertung der DNA ergab, dieses Blut ist nicht jüdisch, es ist drusisch.
Sollten wir da jetzt nicht sagen „Jesus der buddhistische Druse“? Ach der Barnabas ist ja auch noch da, also der Ordnung halber, „Judas der buddhistische Druse“?
Die heutigen Drusen und Buddhisten sind ja nahezu liebenswert. Leider aber könnte es noch in eine ganz andere Richtung gehen, wenn man den Stammbaum der Drusen zurück verfolgt. Bei wikipedia nachzulesen; die Drusen sind aus einer Abspaltung der ismailitischen Schia im 11.Jhd. entstanden. Die Ismailiten wiederum sind ein Zweig des schiitischen Islam welches in etwa auf den Zeitraum Jesu zutreffen könnte.
Ein Schelm wer da jetzt denkt, der Jesus war ein schiitischer Islamist. Bei Judas wäre man wahrscheinlich erfreut, diesen als solchen zu enttarnen.
Aber Spaß beiseite. Um sicher zu gehen, wurde Angehörigen der drusischen Bevölkerung auch noch einmal DNA entnommen und ausgewertet, denn sie haben eine unverkennbare genetische Signatur, die bis in das vorzeitliche Ägypten zurück reicht. Das Ergebnis bestätigte, die Drusen sind die lebenden Nachfahren von Jesus oder Judas. Die Juden sind es nicht!
Was jetzt erst recht die Frage aufwirft, war er es wirklich, oder doch nur eine andere Person?
Wir wissen es nicht, aber wenn ja, wäre es zwingend vonnöten, gewisse alte Schriften auch einmal auf den neuesten Stand zu bringen. Schwer vorstellbar, dass damit die christliche Welt einverstanden wäre, ihren Vorzeige,- bzw. Paradejuden aufzugeben und die „heiligen“ Schriften auf drusisch umzuschreiben. Niemals, niemals, niemals, denn das wäre die erste biblische Katastrophe, die nicht auf Spekulationen beruht. Wenn nein, ist damit wieder einmal mehr bewiesen, welchen Narreteien leicht, abergläubisch und nekrophobisch veranlagte Menschen immer und immer wieder, auf den Leim gehen und sich ihren Verstand vereinnahmen lassen.
Eine vage Möglichkeit gibt es doch noch. Die Historie dieser Tücher weißt eine große Lücke von fast 1400 Jahren auf. Der erste Bericht stammt von 1349. Über was davor passierte, gibt es viele Meinungen und Erzählungen und einer dieser zufolge, wurde Jaques de Molay, der letzte Großmeister des Templerordens darin eingewickelt. Der Hauptgrund dieser Annahme, ist die sehr große Ähnlichkeit von Molay mit dem Bildnis auf dem Leinentuch. Mit einem Gemisch aus Milchsäure, Blut und Weihrauch soll sein Konterfei in dieses Tuch geätzt worden sein. Also richtiges Handwerk und kein übernatürlicher Simsalabim.
Fazit: ich persönlich glaube, zeitlich ist es keine Fälschung. Was die Person betrifft, das spielt keine Rolle. Es ist halt einfach nur der Glaube an Jesus und nicht an Judas oder eine andere Person, der diese Legende am Leben erhält. Diese Tücher sind lediglich nur zwei von Heerscharen dieser Reliquien, derer unzählige von Gläubigen, wie die Einfaltspinsel hinter herlaufen, um auf ein Wunder zu hoffen, dass niemals eintreten wird.
Mit dem Verkauf und der zur Schaustellung wurden und werden Unsummen eingenommen, da leben ganze Gemeinden und Städte davon und die Kirche sowieso. Da werden Knochenspäne oder Knochenpulver von „Heiligen“ verkauft, da wird die „heilige Vorhaut“, von Jesus in einem Schrein aufbewahrt, da werden kleine Holzstücke vom angeblichen Kreuz Jesu angepriesen, sowie die Federn und Eier vom heiligen Geist. Dieser soll ja als Taube getarnt auf die Erde geflogen sein und hat so nebenbei mal Eier gelegt und Federn verloren. Da war wohl der Zeus sein Vorbild, auch dieser kam herunter, inkognito, allerdings nicht um Eier zu legen, vielmehr um seine Eier zu gebrauchen. Und diesen unsäglich zum himmelschreienden und grenzenlosen Reliquienblödsinn, könnte man jetzt so lang fortsetzen, bis die Finger bluten, so viel gibt es da zu schreiben und ein Ende ist nicht abzusehen.
Es gibt inzwischen so viele Reliquien, dass man anhand dieser, den Tag der Kreuzigung, vom Gang bis zu seiner Aufbahrung, ohne große Lücken dokumentieren könnte. Da gibt es das Schweißtuch der Veronika, für den Gang durch die Straßen, die Dornen aus der Krone, die Nägel und Holz vom Kreuz, die Lanze mit der sein Tod überprüft wurde, die beiden Tücher in die er eingewickelt wurde und was weiß ich nicht noch alles. Aber um diese Inszenierung ins absolut perfekte Licht zu rücken, um sie noch glaubhafter erscheinen zu lassen, fehlt eigentlich nur noch das Tuch, welches sein Gemächte verdeckte. Mich würde es nicht wundern, wenn eines Tages auch noch dieses Tuch mit seinem von ihm hinein uriniertem Bildnis auftaucht.
Ein Reliquienforscher hat es einmal auf den Punkt gebracht. Wenn man mal alle „echten und heiligen“ Holzteile, Späne und Splitter zusammen fügen könnte, die im Lauf der Zeit bis jetzt, vom Kreuz Jesu verkauft und zur Schau gestellt wurden, dann könnte man damit, die 1588 im Sturm und Kampf zugrunde gegangene spanische Armada, die die jungfräuliche Königin von England, Elisabeth I., stürzen wollte, für historische Feierlichkeiten, komplett neu aufbauen.
Und was diesen Wirrwarr und die vielen Ungereimtheiten der Schriften betrifft, beweist eigentlich nur mehr, wie rein menschlich, dieser zusammenphantasierte Mumpitz doch ist.
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