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Ist Wahrheit verhandelbar?

AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

Das alles ist wirklich nicht ganz einfach.
Und sei es auch nur,
dass die Schwierigkeit in der Umsetzung
von Kompliziert zu Einfach liegt.
Mit schlagartiger Erleuchtung hab ich's ja nicht so.



In letzter Zeit - ja, nu wird's was persönlicher -
mache ich eine interessante Beobachtung.
An mir und meinem.
Vermutlich psychologisch alter Hut,
aber das ändert ja nix dran,
dass jeder leibhaftig erlebt,
was evtl. anderswo beschrieben steht.

Ich bin seit Jahren allein unterwegs.
Gab und gibt diverse Gründe dafür, so zu leben.
Aber halt auch eigenwillige Wirkungen.
Ursprünglich suchte ich ganz anderes.
Was ich nicht, aber dafür Freiheit fand.
Freiheit von der Wunschvorstellung,
jemandem rundum vertrauen zu können -
Milchmädchentraum,
der Kopf und Kragen kosten kann.
Eher häufig kostet.

Aber trotz aller Vorsicht
und eingefleischten Fluchtmechanismen
gibt's noch zwei andere Einflüsse.
Liebe und Spieltrieb.
Beides hat mich schon mächtig
in gruselige Untiefen katapultiert.
Muss ich nicht nochmal haben.
Andererseits .....

Außerdem muss ich rausfinden,
ob ich zu viel oder zu wenig fundamentalistisch bin.
Und angesichts dessen,
ob das überhaupt wichtig ist.
Was auch immer - es wird mich schon finden .....




Ebeneben. :winken3:

Alleine wirst Du jedenfalls nicht glücklich werden.

Ich schlage daher vor :lachen: sich jemanden zu suchen (was schwierig sein wird, da ich annehme, dass Du sehr anspruchsvoll bist) und es eher langsam angehen lässt.
Man muss ja nicht gleich zusammenziehen und die intimsten Geheimnisse von sich erzählen.
Natürlich bedeutet es, wenn man sich auf jemanden einlässt, auch verletzt werden zu können (ohne dieses Risiko geht es nicht), aber du kannst ja darauf vertrauen und bauen, dass es irgendwann ganz passen wird.

Was auch immer - es wird mich schon finden .....

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
 
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AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

Das kann sich nur um ein Schauermärchen handeln. Das nehm ich dir nicht ab, außer du warst selbst dabei.
Und wenn, dann hatte es seinen besonderen Grund, denn:
read my lips: :D
kein Tier tötet ein anderes ohne besonderen Grund.

schon mal ne katze eine maus fangen sehen?
das ist oft nichtmal hunger, sondern reiner spaß am spiel mit der sich bewegenden maus. der mord passiert nicht bewusst, also dass die katze bewusst aus lust tötet, aber trotzdem ist das mäuschen hin, weil die katze ein bißchen lust/spaß haben wollte.

der mensch ist kein halbtier, sondern nach definition ein säugetier, also ein ganzes tier.

nur weil er ein hirnareal benutzt, das andere tiere nicht benutzen, braucht sich kein mensch was extra drauf einbilden, er is ja auch nicht extra bescheiden, weil er seine sinnesorgane nicht so produktiv nutzt, wie sie wiederum von anderen tieren genutzt werden.

wir waren heute im bayerischen wald in einem tierpark. dort gab es zu meiner freude auch einen streichelzoo. die tiere in dem streichelareal durfte man auch füttern. wir fütterten schweine, mulis und ziegen und obwohl wir uns bemüht haben gerecht zu verteilen und das auch mittels hinhalten beider hände mit futter signalisiert hatten, gab es zeitweise nen kleinkrieg zwischen den tieren vor lauter futterneid. mein angetrauter und ich kamen zeitgleich auf den gedanken: "genauso wie der mensch" :)

es gibt nen spruch (sinngemäß): fortschritt ist der verdienst der unzufriedenen.
gäbe es absolute wahrheiten, gäbe es in den bereichen keinerlei weiterentwicklung mehr, daher ist es schwer vorstellbar, dass die natur absolute wahrheiten im programm hat. gut vorstellbar ist -wie anfangs angemerkt- aber das, dass alles was an realität verfügbar ist, statt wahr lediglich ein konstrukt ist, das individuelle konstrukt ist dabei noch realer erlebbar, als ein kollektives realitätskonstrukt, das so gut wie nie vorkommt.
oder kam so etwas überhaupt schon einmal vor, also eine kollektiv geteilte pro-sichtweise zu irgendeinem thema, egal welchem?

überlebenswillen ist vielleicht absolut, in einem höheren sinn, denn aufs individuum trifft das wiederum nicht zwangsläufig zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

wir fütterten schweine, mulis und ziegen und obwohl wir uns bemüht haben gerecht zu verteilen und das auch mittels hinhalten beider hände mit futter signalisiert hatten, gab es zeitweise nen kleinkrieg zwischen den tieren vor lauter futterneid. mein angetrauter und ich kamen zeitgleich auf den gedanken: "genauso wie der mensch" :)

Kann ich bestätigen... meistens geht das Schweinefüttern schon am Parkplatz los...
 
AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

schon mal ne katze eine maus fangen sehen?
das ist oft nichtmal hunger, sondern reiner spaß am spiel mit der sich bewegenden maus. der mord passiert nicht bewusst, also dass die katze bewusst aus lust tötet, aber trotzdem ist das mäuschen hin, weil die katze ein bißchen lust/spaß haben wollte.

Wenn Hühner merken, das eines krank ist, bringen sie es um.
 
AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

Ja, Hühner töten Hühner, Katzen töten Mäuse.

Doch es gibt (offenbar) stets einen durch Evolution entstanden und der Arterhaltung dienenden Sinn, einen Grund, für solches Verhalten.

Cannonier sagte sinngemäß, dass Tiere einen Grund zum Töten haben, Menschen jedoch aus Lust töten. Die Frage ist, ob wir den Grund der Menschen nicht erkennen, oder ob die "Lust" als solche bereits ein Mechanismus zur Arterhaltung ist.



Ja, gut: Es könnte auch sein, dass Menschen keine Tiere sind, und ihr Verhalten sich nicht durch evolutionäre Prozesse begründet. Das ist natürlich extrem abwegig, aber ich will es nicht unterschlagen.
 
AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

Wenn Hühner merken, das eines krank ist, bringen sie es um.

auch bei den hühnern gehts um arterhaltung, daher meinte ich ja mit der vermuteten absolutheit das überleben in einem höheren sinn und nicht aufs individuum bezogen. das männchen, das die schwarze witwe oder die gottesanbeterin begattet stirbt immer, sobald sie den samen gepflanzt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist Wahrheit verhandelbar?

auch bei den hühnern gehts um arterhaltung, daher meinte ich ja mit der vermuteten absolutheit das überleben in einem höheren sinn und nicht aufs individuum bezogen. das männchen, das die schwarze witwe oder die gottesanbeterin begattet stirbt immer, sobald sie den samen gepflanzt hat.

Wer weiß, noch ist nicht alles erforscht.

Ich kann mir zB vorstellen, dass ein vernachlässigter, eifersüchtiger Hund einen anderen Hund, der von seinem Herrl wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, totbeißt.
 
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