AW: Ist Sex (ohne Liebe) notwendig?
Du schneidest da ein Thema an, das man wohl endlos diskutieren könnte.
Meiner Erfahrung nach gibt es sowohl Menschen, die Sex brauchen wie Essen und Trinken, ebenso wie welche, die problemlos auch längere Zeit ohne Sex auskommen können.
Womit du sicherlich recht hast ist, dass in dem Moment in dem eine sexuelle Komponente mitspielt, das Gegenüber anders wahrgenommen wird und auch die Interaktion mit dem Gegenüber eine andere, wesentlich subjektivere und zielgerichtetere wird. Nur, vielen ist das gar nicht bewusst oder sie empfinden es als ohnehin normal.
Das Thema selbst beschäftigt ja eigentlich alle Kulturen und Religionen, ohne dass es irgendwo ein wirklich funktionierendes Patentrezept gibt.
Ich frage mich selbst oft, ob die sexuelle Freiheit und Freizügigkeit, die unsere Gesellschaft seit rund 50 Jahren als den Stein der Weisen anpreist, wirklich zu mehr Freiheit, Zufriedenheit oder überhaupt zu einem harmonischeren Miteinander geführt hat. Die Tabuisierung ist wohl kaum eine Alternative, aber die von dir erwähnte mediale Darstellung und Idealisierung scheint wohl auch eher ein beschönigtes Zerrbild einer Wirklichkeit zu sein, in der ich zumindest wesentlich mehr beziehungs- und sexuell frustrierte Menschen erlebe als zufriedene, glückliche Einzelwesen, geschweige denn Paare.
Vermutlich muss das wohl jeder selbst (s)einen individuell richtigen Weg finden.
In meinem persönlichen Ranking würde ich, vor die Wahl gestellt, Liebe ohne Sex Sex ohne Liebe jederzeit vorziehen, kann zwar mitunter auch in Alptraumgefilde führen, aber die emotionale Tiefe und Intensität ist durch Sex alleine einfach nicht erreichbar.
Aber ist das sexuelle Lebens-modell, das die Media verbreite, wahr?
Braucht man wirklich Sex um jeden Preis um zu leben?
Wäre unser Leben nicht glücklicher wenn wir einfach frei von der Obsession wären, dass wir unbedingt sex brauchen, und jeden Mensch um uns sehen als wäre er ein potentiales sexuelles Objekt unserer Lüste?
Wären wir nicht zufriedener und weniger frustriert wenn wir einfach unseres Zusammensein geniessen könnten, jede Geste, Streicheln, Kuss ohne diese Berührungen immer sexuel zu interpretieren?
Wir brauchen Berührung und Gefühl. Aber Sex? brauchen wir wirklich?
Du schneidest da ein Thema an, das man wohl endlos diskutieren könnte.
Meiner Erfahrung nach gibt es sowohl Menschen, die Sex brauchen wie Essen und Trinken, ebenso wie welche, die problemlos auch längere Zeit ohne Sex auskommen können.
Womit du sicherlich recht hast ist, dass in dem Moment in dem eine sexuelle Komponente mitspielt, das Gegenüber anders wahrgenommen wird und auch die Interaktion mit dem Gegenüber eine andere, wesentlich subjektivere und zielgerichtetere wird. Nur, vielen ist das gar nicht bewusst oder sie empfinden es als ohnehin normal.
Das Thema selbst beschäftigt ja eigentlich alle Kulturen und Religionen, ohne dass es irgendwo ein wirklich funktionierendes Patentrezept gibt.
Ich frage mich selbst oft, ob die sexuelle Freiheit und Freizügigkeit, die unsere Gesellschaft seit rund 50 Jahren als den Stein der Weisen anpreist, wirklich zu mehr Freiheit, Zufriedenheit oder überhaupt zu einem harmonischeren Miteinander geführt hat. Die Tabuisierung ist wohl kaum eine Alternative, aber die von dir erwähnte mediale Darstellung und Idealisierung scheint wohl auch eher ein beschönigtes Zerrbild einer Wirklichkeit zu sein, in der ich zumindest wesentlich mehr beziehungs- und sexuell frustrierte Menschen erlebe als zufriedene, glückliche Einzelwesen, geschweige denn Paare.
Vermutlich muss das wohl jeder selbst (s)einen individuell richtigen Weg finden.
In meinem persönlichen Ranking würde ich, vor die Wahl gestellt, Liebe ohne Sex Sex ohne Liebe jederzeit vorziehen, kann zwar mitunter auch in Alptraumgefilde führen, aber die emotionale Tiefe und Intensität ist durch Sex alleine einfach nicht erreichbar.