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...ist Gott ewig oder auch sterblich?.....

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<<....aber zurück zur ursprünglichen Frage.....ist Gott ewig, oder ist er (Sie?)auch einigen
Naturgesetzen, wie z. B. Sterblichkeit unterworfen?.....wie gesagt ,nicht
einfach zu beantworten.....da fehlt es schon an einigen Eckdaten!!...>>

das klingt so als ob Gott etwas NEBEN uns ist, das womöglich in den fernen Tiefen des Weltalls herumschwirrt. Eine Immanenz neben der Irdischen

Das erste was dazu gesagt werden muss, ist das wenn wir von gott ausgehen, dann reden wir von der Transzendenz (nehm ich mal an) , und aus dieser erst geht die immanenz hervor. Zur immanenz (das bleibende,das was ist) gehören alle katgorien, begonnen bei raum und zeit dazu. Sprich: zeitlihchkeit ist an den raum gebunden (der kosmos als abgschlossenes)außerhlab gilt dies nicht mehr. Was da außen ist (bildlich außen) wissen wir nicht. Wir können nur das wissen was wir sehen/erforschen/... wir (die erde, menschen , tiere, ... planeten etc) sind das produkt von ETWAS, das dem vorgeht. Das merkt man schon biem sprachgebrauch von „Ursprung“: Ur-Sprung : der Sprung ist aber auch schon etwas zweites; stelle man sich eine schüssel vor, die einen sprung hat. Der sprung ist nicht das ursprünglichste, anfäglichste sondern vorher war ETWAS,das den sprung verursacht hat. Ein wesen,das den hammer der den sprung zu verantworten hat, nicht kennt, noch nie gesehen hat,...wird sich denken: WOW eh cool,das ist der Anfang von etwas...:-)

Also: Gott und Sterblich? Gott ist kein mensch, Gott ist nicht die Immanenz, er reicht hinein, weil er/es/sie ....(das ist in dem zusammenhang auch nicht wichtig) das allumfassende andere ist. Das ist das problem, wir können nur anthropomorph an die sachen rangehen, und das geschieht es leicht,dass wir etwas durch unsere katgorien eingrenzen und ein falsches bild von dem bekommen. ...L

@gysi: ("Gott", der Schöpfer der für die Menschen bindenden Moral)....ist das alles , brauchen wir Gott nru für die Moral? Ich denke nicht. Wenn nietzsche das mit senem ausspruch beenden wollte, adnn gut.

@zeili: logisch logisch. Nicht einmal der mensch ist logisch. Auch in der logik gibt es aporien, oder?(?-...ich denk mal) nur: ...den gedanken den du aufbringst, an dem hängt es mich gelegentlich auf... selbsthervorbringung der schhöpfung? (oder für leute die den begriff schöpfung hassen, „das was da ist,“)à war es schon immer da? Hat es sich irgendwie hervorgebracht auf eine art und weise die uns nichr zugänglich ist, weil wir so an unsere katgeorein dvon raum und zet gebunden sind,dass wir das nicht denken können?

@marianne: ja dem stimm ich auch in gewisser weise zu. Über gott macht sich nur der mensch gedanken.(der mensch existiert im lauf der geschichte....der uns nicht bekannten gegschichte wo es dinos etc gab...und wird auch irgendwan nicht mehr sein). Vor dem hintergrund ist alles nur mehr sehr sehr relativ. Dann fragt man sich, warum gab es den menschen überhaupt? Etc etc ?
 
..ist Gott ewig oder auch sterblich?...

lilith51 schrieb:
1. es fällt mir nicht schwer, mich von dem begriff "gott" zu lösen. es fiel mir lange zeit schwer, diesen begriff überhaupt zu verwenden, ich hatte ihn aus meinem sprachgebrauch eliminiert.

das hatte mit einer erfahrung mit meinem vater zu tun, der seeeehhhhr katholisch war und mir seine religion wirklich aufzwang. als ich so ca. mit 16 anfing, diverse theologische bücher zu lesen (mein bruder studierte theologie), kam ich erst dahinter, dass das, was mein vater als tatsache dargestellt hatte, nur konstruktion und glaube waren und ich fühlte mich betrogen. ich glaubte NICHTS mehr von all dem, was mir irgendjemand als tatsache weismachen wollte. vor allem, was religion betraf, damit wollte ich gar nichts mehr zu tun haben.

allerdings merkte ich bald, dass ich nicht so einfach davon kam. zu tief war mein kindliches bild von gott eingegraben, ich musste mich damit auseinandersetzen, um die angst vor der ewigen verdammnis wirklich loszuwerden um mich frei fühlen zu können. ich machte mich also auf um die "wahrheit" zu suchen. klingt jetzt sehr pathetisch, aber das tat ich.

ich schaute mich bei den anderen religionen um und entdeckte, dass die grundsätzliche vorstellung, was gott ist, fast überall gleich ist. die unterschiede lagen in den details der interpretation, aber gott war überall "der geist, der alles geschaffen hat, der allmächtige, allwissende, der ewige, der schon immer war und immer sein wird". mit diesem gottesbegriff hatte ich kein problem, aber es war nicht mehr als eine basis, von der aus ich weitersuchen konnte.

den begriff "gott" wieder zu verwenden war eine bewusste entscheidung, weil "energie" in diskussionen eher den physikalischen aspekt in den vordergrund rückte und daurch verwirrung erzeugte.

2. mein begriff von gott ist aber mit dem begriff "energie" vergleichbar. in welcher form energie erscheint, ist egal. das mystische ist nur eine interpretation, ein bild, das wir uns machen wollen, weil es ja nicht so einfach sein darf, dass dieses große, hehre, :maus: heilige, als das uns "gott" von den religionsgemeinschaften immer verkauft wird, so etwas banales wie energie sein kann.

bei allen theorien von der entstehung des universums kommen die forscher zu einem punkt, der die frage "was war vorher" aufwirft.
und jeder, der sich ernsthaft damit beschäftigt, wird spätestens hier auf sein eigenes unwissenschaftliches (weil ganz subjektives) weltbild zurückverwiesen, wenn er diese frage beantworten bzw. erforschen will.
die einzige für mich klare antwort, die ich bisher gefunden habe, lautet: es ist eben so! punkt!
es hat keinen sinn in sich, außer dass es existiert. jede erklärung ist genau so wahr wie ihr gegenteil.
es gibt keine objektive erfahrung, aber erfahrung ist die einzige wahrnehmungsmöglichkeit all dessen, was ist.
wahrheit ist immer relativ, nur schlüssig in einem bestimmten geschlossenen system. jeder hat in seinem eigenen weltbild die möglichkeit, seine wahrheit mit seinen erfahrungen zu erklären und zu untermauern.

das bedeutet auch, dass meine vorstellung von gott nur für mich richtig ist und alles was ich mit dem begriff "gott" meine, nur für mich stimmt, weil selbst die ausgefeiltesten formulierungen niemals alles so vermitteln können, dass genau das, was ich meine, auch so rüberkommt.

ich versuche es halt immer wieder, deswegen sind meine beiträge auch so lang. :haare:

herzlich
lilith

leider hab ich noch lang nicht alle themen in diesem forum durchgelesen, da ist zu diesen themen sicher schon öfter diskutiert worden. ich werd mich demnächst wieder einmal reinlesen, bevor ich meine abhandlungen hier noch länger ausbreite. :schlaf1: :D

Liebe lillith,

bin beim Durchblättern der verschiedenen Beiträge auch auf diesen Deinen gestoßen und möchte Dir nur mitteilen, dass ich mir daraus einiges nehmen, bzw. mich mit der Art deiner Überlegungen identifizieren konnte.

Ein sehr interessanter Beitrag! Danke und

herzliche Grüße


suche :jump6:
 
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Gott könnte sich ständig erneuernder schöpferischer Geist sein, jeden Augenblick neu geboren. Er ist der, der er ist und er ist da, alle Tage, bis ans Ende der Welt (wird die Welt je enden?).

Wenn die Menschen aufhören würden Fragen zu stellen, würden sie vielleicht die Antworten endlich hören.
 
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