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Ist Gott ein Sadist?

Die Frage stellst du doch jetzt nicht im Ernst, Britt?

Falls doch: Das ist eine rhetorische Frage. Ich gegebe mich in die Welt des Gläubigen und stelle aus ihr Fragen, die auf die (aber schon lange bekannten) eklatanten Widersprüche stoßen.
 
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Ich frage ich mich nicht mehr, ob Gott so oder so ist, deshalb hatte mich einfach nur die Überschrift/ die Frage des Threads etwas „irritiert“. Mir ist der Glaube schon lange abhanden gekommen. Ich wollte mit meiner Bemerkung aber keineswegs die Diskussion stoppen, noch grundsätzlich in Frage stellen.

Aber du hast Recht, Gysi, meine Bemerkung war überflüssig. Nix für ungut. War nicht böse gemeint.

Britt
 
Hallo an alle!

@ Claus
Nicht wider die Religion sein, aber über ihr sein!
Die Erkenntnis ist mehr als der Glaube.
(Ludwig Feuerbach )

Dem mag ich mich gerne anschliessen. Da sende ich gleichmal ein anderes Zitat dazu:

Religion ist Sinn und Geschmack fürs Unendliche. Die religiösen Gefühle sollen wie eine heilige Musik alles tun des Menschen begleiten; er soll alles mit Religion tun, nichts aus Religion.
(F. Schleiermacher)

@Lilith
..diesem Level interessiert mich nichts mehr, was Religion betrifft.
Viel Spaß noch beim Geschichten erzählen!
Nun, liebe Lilith, was du hier als "Geschichten" abtust daran glauben über eine Milliarde Menschen. Aber du stehst natürlich über allem, wie schön für dich! :zauberer1

@gysi

Ich meinte hier aber, dass der Atheist die Bibel ernster nimmt. Sofern er sich damit beschäftigt, und das tue ich. Ich verbiete mir nämlich keine logischen Schlussfolgerungen, wenn und weil sie dem Glaubenskanon nicht dienen.

Die Logik kann doch den Glaubensinhalt nicht widerlegen, sie vermag Ihn doch höchstens beweisbar machen.

@asymptote
Restliche Ausführungen erspare ich mir, weil ich vermute, du wirst dafür keinen Input zur Verfügung stellen.
Also der Input ist reichlich vorhanden daran soll es nicht scheitern.
Mir fehlt einfach der Vorteil am Glauben an Gott, wem nützt das eigentlich?
Ja wenn dir der Nutzen fehlt so heisst das doch nicht das viele andere daraus keinen Nutzen ziehen. Nur weil man nicht glaubt und ohne gott sein will/muss so dürfen doch andere menschen das gegenteilige für sich in anspruch nehmen ohne das ihre glaubensinhalte verunglimpft werden. Wie man in den Wald herreinruft so schallt es heraus!

Das ist ja hochinteressant! Du kennst als Neue mit ein paar Beiträgen schon das Gehabe mancher User? Natürlich liest du schon längere Zeit mit, darum das "vermutlich valide" Psychogramm über Gysi. Ich setze voraus, du kannst solche Abetikettierungen irgendwie begründen.
Findest du? Naja ich habe gysi´s beitrag gelesen und mir so ein paar gedanken gemacht. Oder darf man das als Neue nicht? Und Gysi hat meinen Ausführungen nicht widersprochen also nehme ich an das es richtig war. Und klar kann ich das begründen!

Gott spielt für mich keine Rolle, wenn ich nicht permanent von religiösem Unfug belästigt würde. Gläubige mit ihren Symbolen bringen mich in die Pflicht meinem Sohn Fragen bezüglich Religion zu beantworten. Ich muss ihm erklären, warum Christen sich Kreuze mit einem draufgenagelten Menschen in ihre unmittelbare Umgebung hängen. uswusf.

Warum fühlst du dich dadurch belästigt? Auch wenn du keiner Religion angehörst so gehört sie zu unserer Kulturgeschichte und warum solltest du deinen Sohn nicht darüber Auskunft erteilen, es sei denn das du noch offene Wunden diesbezüglich hast.

Hast du dafür irgendeine Nachvollziehbarkeit oder muss ich das glauben wie du das schreibst?
Siehmal, asymptote, wenn dir irgendwer oder irgendwas den beweis Gottes liefern würde, würdest du doch glauben, oder etwa nicht? Und wenn ja so ist das meine nachvollziehbarkeit.


(antwort auf operation) Das ist keine Antwort, die mir das Gefühl gäbe, als respektierter Diskussionspartner vorurteilsfrei angenommen worden zu sein.
DAs mag die so scheinen aber ich betreibe keine sophisterei.


Alle Theisten sind schwere Atheisten mit dem kleinen großartigen Unterschied, dass sie nur zu ihrer gebastelten Vorstellung von Gott theistisch sind. Der restliche Teil ihrer Argumentation entspricht genau dem Muster, wie du es über die Vollatheisten geschrieben hast. Gläubige projizieren nur ihren eigenen, den anderen Theismen entgegengebrachten Atheismus.

Den letzten satz begreif ich nicht? Das andere ist doch logischerweise so, ausser das die theisten meist ihren gott nicht "basteln" sondern die vorstellungen gelehrt bekommen und daran herumbasteln.

Zum Glück gibt es immer wieder steinewerfende GlaushaushockerInnen
Nur bin ich nicht im Glashaus, und wenn ein stein kommt so damit mal frische luft in den mief kommt. :danke:


vGv
Sophie-Aurelia
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Britt,

... meine Bemerkung war überflüssig. Nix für ungut. War nicht böse gemeint.

Liebe britt ich fand deine Frage überhaupt nicht überflüssig! Im Gegenteil sie trifft den Kern der Sache sehr gut. Dasselbe frag ich auch immer - und bisher gab kein lautstarker Atheist die Antwort. Wahrscheinlich weil sie selber nicht wissen woher all ihre ablehnung kommt.


vGv
Sophie-Aurelia
 
Sophie-Aurelia schrieb:
Die Logik kann doch den Glaubensinhalt nicht widerlegen, sie vermag Ihn doch höchstens beweisbar machen.
Glauben muss ich auch, soweit ich nicht beweisen und wissen kann. Und wann weiß man schon. Aus all den Indizienketten und logischen Ableitungen, die man in seinem Leben erfährt, entsteht ein Bild, durchaus "nur" ein Glaubensbild. Ich bin aber von der Suggestionsgewalt des christlichen (und des muslimischen u.s.w.) Glaubens frei! Daher komme ich zu anderen "Glaubens"inhalten. U.a, glaube ich, dass es sowas wie einen Gott nicht gibt. Ihn muss es ja auch nicht geben.

Gysi
 
Sophie-Aurelia schrieb:
Nun, liebe Lilith, was du hier als "Geschichten" abtust daran glauben über eine Milliarde Menschen. Aber du stehst natürlich über allem, wie schön für dich!
Ich stehe sicher nicht "über allem".

Deine Antwort auf meinen Einwand (Kreuzigung Jesu um seiner Wahrheit willen) hat mich erst dazu gebracht, diese Art der Diskussion nicht mehr ernst zu nehmen.

Denn die katholische Kirche trichtert ihre Religion als einzig richtige schon Kindern ein, sehr vielen noch mit der Bedrohung durch Sünden, Teufel und Hölle, und du wischst einen doch sehr wesentlichen Inhalt mit einer flapsigen Bemerkung zur Seite. Das ist genau das, was mir immer wieder in solchen Diskussionen begegnet ist. Das meine ich mit "Geschichten erzählen".

Darüberstehe ich inzwischen wirklich.


herzlich
lilith
 
Hi Lilith,

>>>
Denn die katholische Kirche trichtert ihre Religion als einzig richtige schon Kindern ein, sehr vielen noch mit der Bedrohung durch Sünden, Teufel und Hölle
so sehe ich es auch, es ist die Ursache dafür, daß es so viele Christen gibt.

Bei den Moslems ist es ja noch viel schlimmer:
einem ohne seinen willen als Moslem aufgewachsenen Menschen werden aber, falls er vom Glauben abtrünnig wird, nicht nur die schlimmsten spirituellen Strafen angedroht, sondern die bestrafung wird leiblich-weltlich vollzogen.

gruß Claus
 
Also um mal auf die Ursprungsfrage einzugehen :)

Gott ist für mich wie ein Messer.

Du kannst damit Brot schneiden oder es jemandem in den Leib rammen.
 
Sophie-Aurelia schrieb:
Also der Input ist reichlich vorhanden daran soll es nicht scheitern.
Deine Antworten lassen mich anderes erkennen.

Sophie-Aurelia schrieb:
Ja wenn dir der Nutzen fehlt so heisst das doch nicht das viele andere daraus keinen Nutzen ziehen. Nur weil man nicht glaubt und ohne gott sein will/muss so dürfen doch andere menschen das gegenteilige für sich in anspruch nehmen ohne das ihre glaubensinhalte verunglimpft werden. Wie man in den Wald herreinruft so schallt es heraus!
Ein typisches Phänomen von Gläubigen, ausschließlich Sprüche und Floskeln zu verwenden. Verunglimpft wird nicht nur der Ungläubige sondern auch alle Fremdgläubigen. Toleranz gibt es im Glauben nicht.


Sophie-Aurelia schrieb:
Findest du? Naja ich habe gysi´s beitrag gelesen und mir so ein paar gedanken gemacht. Oder darf man das als Neue nicht? Und Gysi hat meinen Ausführungen nicht widersprochen also nehme ich an das es richtig war. Und klar kann ich das begründen!
Wann begründest du? Klar darfst du alles, besonders weil du in einem laizistischen Staat lebst.



Sophie-Aurelia schrieb:
Warum fühlst du dich dadurch belästigt? Auch wenn du keiner Religion angehörst so gehört sie zu unserer Kulturgeschichte und warum solltest du deinen Sohn nicht darüber Auskunft erteilen, es sei denn das du noch offene Wunden diesbezüglich hast.
Interessant wäre doch mal zu wissen, was du unter "Kultur" verstehst - doch nicht wirklich den christlichen Werdegang und die jetzige, aus damals profitierende Situation? Allein das wäre schon "Blasphemie".

Offene Wunden? Ja wenn ich Kirchengebimmel höre, reisst es mir die Wunden auf, zumal ich weiß, dass ich einen islamischen Muezzin auch bald lärmen lassen muss.


Sophie-Aurelia schrieb:
Siehmal, asymptote, wenn dir irgendwer oder irgendwas den beweis Gottes liefern würde, würdest du doch glauben, oder etwa nicht? Und wenn ja so ist das meine nachvollziehbarkeit.
Absoulut falsch! Wenn es einen Gottesbeweis gäbe, dann brauchte niemand zu glauben - das nennt man nämlich dann WISSEN!

Sophie-Aurelia schrieb:
DAs mag die so scheinen aber ich betreibe keine sophisterei.
Wenn ich deine Texte im Kopfal rekapituliere, dann fehlt mir jedes Zeichen für diese, deine Behauptung.

Sophie-Aurelia schrieb:
Den letzten satz begreif ich nicht?
Du bist doch selbst Atheistin, aber nur den anderen Religionen gegenüber - ich hoffe mich nun deutlicher erklärt zu haben.

Sophie-Aurelia schrieb:
Das andere ist doch logischerweise so, ausser das die theisten meist ihren gott nicht "basteln" sondern die vorstellungen gelehrt bekommen und daran herumbasteln.
Dieser Satz erweckt großen Erklärungsbedarf. Du meinst, die Wahrheit gab es schon (wann?), nur die wurde von den Menschen verbogen? :weihnacht


Sophie-Aurelia schrieb:
Nur bin ich nicht im Glashaus, und wenn ein stein kommt so damit mal frische luft in den mief kommt. :danke:
Diesen Satz kann ich nicht ganz Ernst nehmen, weil du selbst zugegeben das Fazit aus meinem letzten Posting nicht verstanden hast. Nun sollte doch irgendwie Klarheit aufgetaucht sein.
 
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Mara schrieb:
Also um mal auf die Ursprungsfrage einzugehen :)

Gott ist für mich wie ein Messer.

Du kannst damit Brot schneiden oder es jemandem in den Leib rammen.
Ich vergleiche "das Göttliche" mit einem Woiperdinger, der eine gebastelte Vorstellung aus einem Märchen/Sagenbuch ist.

Mit den Glaubensmärchenbüchern unterm Arm kannst du sowohl ein soziales HIlfsprojekt, als auch ein KZ ohne nennenswerte Informationslücke führen.
 
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