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Ist Gott ein Sadist?

Hi Sophie-Aurelia!

Sophie-Aurelia schrieb:
Ach die Atheisten sind noch gläubiger als die Gläubigen ... sie sind so rechte "fundamentalisten" jedes Wort wird wörtlich genommen :rolleyes: und dann kritisiert, so schnell kann man aus der Wahrheit eine Unwahrheit machen.

Damit bist Du genau auf den Strohmann hereingefallen, den die Kirchen so fabrizieren!

Ein Atheist ist schlicht und ergreifend jemand, der nicht an die Existenz von Götter glaubt. Dabei wird unterschieden:

  1. schwacher Atheist: das ist ein Atheist, der nicht an die Existenz von Götter glaubt, aber nicht direkt die Existenz verneint.
  2. starker Atheist: das ist ein Atheist, der glaubt, dass Götter nicht existieren, die Existenz also direkt verneint.

Der Unterschied ist der, dass ein starker Atheist im Gegensatz zum schwachen die negative Existenzbehauptung aufstellt, dass es keinen Gott gibt. Das ist meiner Meinung nach genauso eine Glaubensaussage wie die, dass es einen oder mehrere Götter gibt.

Siehe auch die Wikipedia-Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus

Grüße,
diogenes
 
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ich denke, wenn es einen Gott gäbe, mit dem man persönlich Kontakt aufnehmen kann (also beten und erhört werden), hätte der durch einen eindeutigen Beweis seiner Existenz endlich Schluß gemacht mit den vielen Zweiflern. Einen solchen Gott kann es nicht geben, wäre unlogisch.

Einen Gott aber, eine höhere Macht, einen Baumeister des Weltalls, kann ich mir vorstellen, einen Beweis seiner Existenz könnte man auf die Weise finden, die in Carl Sagans Roman „Contact“ zum Schluß beschrieben wird.
Ich würde sofort gottgläubig werden.
 
Hallo zusammen.

Ich habe mit Interesse Eure Worte gelesen.

Ich stehe auch ohne Antwort da. Jeden Tag frage ich mich, wo ist Gott, oder gibt es einen Gott, ich bin immer im Zweifel und komme auch aus diesem Zweifel nicht heraus.

Wenn ich sehe wieviel Leid und Elend es auf dieser Erde gibt, da komme ich immer tiefer ins Zweifeln, ob es eine Allmacht gibt, die die Erde nach seiner Vorstellung ge- oder erschaffen hat.

Und dann der unendliche Weltraum, wie mag es da wohl sein?


schöne Grüße,

Walter
 
Claus schrieb:
Einen Gott aber, eine höhere Macht, einen Baumeister des Weltalls, kann ich mir vorstellen, einen Beweis seiner Existenz könnte man auf die Weise finden, die in Carl Sagans Roman „Contact“ zum Schluß beschrieben wird.
Ich würde sofort gottgläubig werden.
Ich kann mir auch ein fliegendes lila Krokodil mit einem grünen Schneckenhaus vorstellen. Das ist ja DAS Problem an den Religionen, dass sich jeder etwas vorstellt und die Vorstellung mit der "besten/brutalsten" Propaganda setzte sich durch.
 
Walter M schrieb:
Wenn ich sehe wieviel Leid und Elend es auf dieser Erde gibt, da komme ich immer tiefer ins Zweifeln, ob es eine Allmacht gibt, die die Erde nach seiner Vorstellung ge- oder erschaffen hat.
Warum glaubst du allenfalls an einen Gott, der uns nur Wohlleben einpustet? Dieser Gott, den die Christen z.B. anbeten, hat uns Erkenntniswesen verboten, vom "Baum der Erkenntnis" zu essen. Dieser Gott ist ein menschenfeindlicher Gott! Er ist zudem eitel, mordlüstig und ungerecht! Glaubt der Christ nun an die Bibel oder nur an ihre Rosinen der Nächstenliebe?

Gysi
 
Ich denke mal, dass für einige die Beschäftigung mit dem Theodizee-Problem unumgänglich ist.

Theodizee

Epikur überliefert von Lactantius schrieb:
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
oder er kann es und will es nicht:
dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
oder er will es nicht und kann es nicht:
dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?
 
Zitat: "Warum heisst es, wenn man zu Gott spricht "beten" und wenn Gott zu einem spricht "Psychose"?"

aus der gedanklichen Umgangsschicht lassen sich
leider nicht alle Probleme exakt fokussieren :autsch:

schreist du in den Wald
und meinst einen einzigen Baum
hört der dich oder hört der dich nicht ? :rolleyes:
 
qanape schrieb:
Zitat: "Warum heisst es, wenn man zu Gott spricht "beten" und wenn Gott zu einem spricht "Psychose"?"

aus der gedanklichen Umgangsschicht lassen sich
leider nicht alle Probleme exakt fokussieren :autsch:

schreist du in den Wald
und meinst einen einzigen Baum
hört der dich oder hört der dich nicht ? :rolleyes:

Hm. Ich denke doch mal, dass hier genau das Problem begraben liegt, oder ? Er mag ja "beweisen" dass es ihn gibt. Er mag vielleicht sogar hier mitten unter uns sein - doch wer würde ihm glauben ... *hihi*

Alle schreien nach ihm, alle mäkeln und motzen an ihm rum. Alle zweifeln und hadern mit ihm und seinen vermeintlichen "Anweisungen und Entscheidungen" und ich sehe Gott hier durch die Welt laufen, völlig verzweifelt "HIER" "HIER" rufen - und alle sehen ihn nur befremdet an, bis sich endlich jemand erbarmt und die Polizei ruft, die dann kommt und ihn in der berühmten Jacke abführt, weil er mittlerweile einen Weinkrampf hat und Schaum vor dem Mund ...

Möglicherweise ist er in jedermanns Kopf - und sagt auch gerade dem Atheisten wie Recht er hat. Der Atheist hört ja auch die Stimme in seinem Kopf, er hört sie deutlich, denn er bringt sie ja hier zu Papier bzw. zu Compi, doch er traut sich nicht zu fragen: "Wer bist denn Du", weil wenn die Stimme nun sagen würde "Ich bin Gott" - was dann ? (Dann landet er uU direkt in der Zelle nebenan *hihi*)

:D
 
Ein Hallo an die Atheisten!

@ Gysi
Wir nehmen nur die Bibel ernster als die Gläubigen
Also genau das meine ich - fundamentalist und gläubiger als die Gläubigen, oder was soll dies denn sonst bedeuten?

@ asymptotisch
Du solltest deinen Vorwurf konkretisieren, zumal für mich der Grund für deine Fassungslosigkeit unbekannt ist. Für mich zählen Fakten, keine Kaffeesatzlesereien.
OK., dann werd ich, auf deinen wunsch hin, konkreter!
Vorerst noch ein Hinweis: ich war nicht Fassunglos. das „Ach“ leitete eine klage ein, weil ich das schon kenne. da kommen die ungläubigen atheisten mit ihrer ratio und sind selbst frommer als fromm nur können sie es nicht glauben sondern wollen es wissen. Und mEn sind viele Atheisten recht ungebildet und unwissend was den glauben angeht. Die kennen nur ihre Erlebnisse, die meist aus ihrer kindheit stammen,und wortbedeutungen und gehe damit in die religion und kennen noch nicht einmal die grundbegriffe wie: Glaubensgewissheit , Gnade usw.
Welches Recht hätte ein "echt" Gläubiger daran etwas auszusetzen?
Genau dasselbe Recht wie ein „echt“ Ungläubiger daran etwas auszusetzen hätte!
Würdest du dich von einem Chirurgen operieren lassen, der glaubt oder der weiß was er an deinem Körper tut?
Was hat das mit Religion zu tun?
Wieso ist für dich ein Atheist gläubiger oder fundamentalistisch?
Zu fundamentalistisch lies oder frag Gysi, der ist einer von der atheistischen Sorte – unversöhnlich in seinem Glaubenskampf gegen den Glauben.

Der Atheist ist dem Theisten schon dadurch wesensverwand weil beide sich um dasselbe den kopf zerbrechen (gottesbeweis etc).
Nur will er der Atheist wissen und dann erst glauben und wenn er das wissen hätte so würde er glauben das ihm hören und sehen vergeht – das nenne ich gläubiger als gläubig.
Der Atheist ist wenn er wirklich einer ist überzeugt von der Nichtexistenz Gottes – ihm fehlt leider der Beweis dafür, den sucht er aber damit er endlich wissen kann und d.h. dann endlcih glauben kann – das ist seine Erfüllung. Ihm ist nur der Weg der Glaubensgnade ohne das dazugehörige Wissen verwehrt, warum auch immer. Nur sind viele Atheisten einseitig „rational“ gebildet und meinen nun auf diesem neumodischen grund das wesen des Menschen leugnen zu müssen ...sie haben noch einen langen weg vor sich.

@diogenes
Damit bist Du genau auf den Strohmann hereingefallen, den die Kirchen so fabrizieren!
Welchen Strohmann denn? Was du so über atheisten geschrieben hast: stark und schwach also der Auffassung kann man sich anschließen, danke.
Der Unterschied ist der, dass ein starker Atheist im Gegensatz zum schwachen die negative Existenzbehauptung aufstellt, dass es keinen Gott gibt. Das ist meiner Meinung nach genauso eine Glaubensaussage wie die, dass es einen oder mehrere Götter gibt.
Eben drum der eine glaubt an .... der andere glaubt das gegenteil...wo ist der unterschied?
Was mir bei den Atheisten immer so auffällt ist mit welcher Vehemenz und Hartnäckigkeit sie das Verleugnen was es nicht geben soll, warum dieser haß woher dieser Kampfgeist gegen das Gute? Nur weil sie als Kind mit der Religion traktiert wurden?


aLv
Sophie-Aurelia
 
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Hallo Mara,

Er mag vielleicht sogar hier mitten unter uns sein - doch wer würde ihm glauben ... *hihi*

Und früher glaubte man auch erst nach seiner Kreuzigung - ein ewiges trauerspiel ist das.

und ich sehe Gott hier durch die Welt laufen, völlig verzweifelt "HIER" "HIER" rufen

Liebe Mara, wo war das?

alle sehen ihn nur befremdet an, bis sich endlich jemand erbarmt und die Polizei ruft, die dann kommt und ihn in der berühmten Jacke abführt, weil er mittlerweile einen Weinkrampf hat und Schaum vor dem Mund ...
Möglicherweise ist er in jedermanns Kopf - und sagt auch gerade dem Atheisten wie Recht er hat. Der Atheist hört ja auch die Stimme in seinem Kopf, er hört sie deutlich, denn er bringt sie ja hier zu Papier bzw. zu Compi, doch er traut sich nicht zu fragen: "Wer bist denn Du", weil wenn die Stimme nun sagen würde "Ich bin Gott" - was dann ? (Dann landet er uU direkt in der Zelle nebenan *hihi*)

Erstmal halte ich Gott für so intelligent das er seinen Mund halten kann, wenns irrenhaus droht, oder?
Und der arme Atheist, denkt, wenn er das unverhoffte Glück haben sollte, die Stimme Gottes zu hören, er sei verrückt und geht freiwillig ins Irrenhaus um sich helfen zu lassen! Sie sind soweit von ihrer Seele weg, das wenn sie sich meldet, sie Angst bekommen aber dann ist es meist zu spät. Bestenfalls wandeln sie sich dann zu neuen "erlösern" und wollen die Welt mit ihrem Bekenntnissen beglücken ...löblich aber das hatten wir alles schon.

liebe grüße von
Sophie Aurelia
 
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