• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist Gott ein Sadist?

Robin schrieb:
Hier ein Zitat aus Wikipädia:

Der Begriff Agnostizismus (von griechisch: a-gnoein "nicht wissen") bezeichnet die philosophische und theologische Ansicht, dass die Existenz oder Nichtexistenz eines Höheren Wesens (bzw. eines Gottes oder mehrerer Götter) entweder unbekannt oder grundsätzlich unerkennbar (das heißt, weder beweisbar noch widerlegbar) ist.

Agnostiker vertreten eine Weltanschauung, die sich der Grenzen des menschlichen Wissens bewusst ist. Angesichts des fehlenden Wissens lehnen es Agnostiker ab, einen Glauben an die Existenz oder Nichtexistenz von Göttern anzunehmen. Im Unterschied zur starken Form des Atheismus schließt der Agnostizismus nicht grundsätzlich die Möglichkeit der Existenz transzendenter Wesen oder Prinzipien aus.


Für mich ein klares Argument für Rhonas Ansicht!
Bei wikipädia wäre ich vorsichtig! die löschen immer richtige artikel und setzen diese zurück auf die falsche version..
ich kann noch hinzufügen:
Agnostiker sind immer technisch-mathematisch begabte Menschen...
 
Werbung:
Asymptotisch schrieb:
Ich empfinde diese Frage als ungültig, weil keiner erklären kann was Gott sein soll. Es wäre somit einfacher und echter zu fragen, ob bspw. Socken böse sind.

doch, ich kann es erklären, aus meiner Sicht.
Andere, die bereits gläubig sind, erklären es auch, aber anders.

Schwarze Socken, weiße socken, Ringelsocken.....
 
>>>amgervinus
Bei wikipädia wäre ich vorsichtig! die löschen immer richtige artikel und setzen diese zurück auf die falsche version..
ich kann noch hinzufügen:
Agnostiker sind immer technisch-mathematisch begabte Menschen...
1.
die Vorsicht bei Wikipedia ist angebracht, das kann ich bestätigen.
Was ich da neulich über Hormesis und die Wirkung kleiner Strahlendosen gelesen habe (lineare Wirkung von Null an), ist genau das, was die grünen heute noch propagieren, was aber seit mindestens 15 jahren nachweislich überholt ist.
2.
Alle Agnostiker, die ich kenne, sind naturwissenschaftlich vorgebildet.
Und wenn es eines tages einen Gottesbeweis gibt (wie ihn Carl sagan in „Contact“beschreibt), werden die alle zu Gotesverehrern.

Warum tut Gott nichts?

claus
 
amgervinus schrieb:
was Du hier vorbringst, sind keine Anzweifelungen, sondern entstammt einfach Deiner Unwissenheit...
"Du verstehst nicht.", das ist eine beliebte Redewendung von dir. Darum hatte ich dich um Aufklärung gebeten. Raus kamen keine Erklärungen, sondern nur Geschichten, die man dir mal erzählt hatte - bar jeder Nachprüfung durch logische Ableitungen. Aber die hast du ja nicht nötig, weil deine Märchen im Goldpapier namens "Religion" eingepackt sind. Hast du dir schon mal die Frage gestellt, dass der Teufel sich in dieses Goldpapier gepackt hat, um dich zu verführen - und zu prüfen?
Aber wir verstehen ja alle nicht. Es ist aber so, lieber Amgervinus, dass DU deine Begabung zur Erkenntnis ihrem Schöpfer - der Natur - aus der Hand schlägst und nur teuflisch glauben, aber nie ERKENNEN willst! "Die Erkenntnis ist der Weg aus allem Übel!" Aber der Satz stammt von Siddharta Gautama, der, der "der Buddha" genannt wurde. So wirst du für diesen Datz wohl nicht empfänglich sein, obwohl der die pure Wahrheit ist. (PS.: Ich bin kein Buddhist.)

Gysi
 
Alle Agnostiker sind Atheisten, da führt leider kein Weg vorbei. Agnostiker faseln nur zusätzlich etwas von Möglichkeiten dazu, die sich ein Atheist erspart. Agnostiker sind somit atheistische Plappermäuler.

Gäbe es einen Gottesbeweis, gäbe es auch keine Atheisten.
 
Asymptotisch schrieb:
Agnostiker sind somit atheistische Plappermäuler.QUOTE]

Dann laß Dir mal vorplappern, was (bei aller von mir angemahnten vorsicht)
Wikipedia dazu sagt (bei Definitionen kann man ja schlecht was falsch machen)

Agnostiker sehen sich weder als Theisten noch Atheisten, sondern als eine dritte Gruppe, die dadurch charakterisiert ist, dass sie die Notwendigkeit bestreitet, Sachverhalte bei fehlendem Wissen durch einen Glauben der einen oder anderen Richtung zu erklären. Der agnostische Standpunkt wird von Agnostikern daher als der ehrlichste, wissenschaftlichste und rationalste angesehen.
... da sie sich vom starken Atheismus (Glauben an die Nichtexistenz) genauso wie vom Theismus (Glauben an die Existenz) distanzieren. Sie sehen den starken Atheismus als prinzipiell genauso dogmatisch (und damit unwissenschaftlich und ablehnenswert) wie den Theismus in allen seinen Religionsvarianten an. Die Position des Agnostizismus (keinen Glauben an die Existenz oder Nichtexistenz anzunehmen) ist davon grundsätzlich verschieden und berechtigt ihre Anhänger somit, eine eigene Gruppe darzustellen
.
 
Claus schrieb:
Dann laß Dir mal vorplappern, was (bei aller von mir angemahnten vorsicht)
Wikipedia dazu sagt (bei Definitionen kann man ja schlecht was falsch machen)
Der Usus in diesem Forum ist für mich sehr sonderbar.

Auch dir lieber Claus muss ich sagen, dass du dich mit dem Wikipediakonsens widerlegst.

dass sie die Notwendigkeit bestreitet, Sachverhalte bei fehlendem Wissen durch einen Glauben der einen oder anderen Richtung zu erklären.
Wird schwierig mit Agnostikern über eine Gottesmöglichkeit zu diskutieren. Wie läuft das ab? Wann holt sich der Agnostiker sein Entscheidungskriterien, wenn er darüber nicht spricht? Vorher, wenn er dann Agnostiker ist, so könnte er dies nie wieder durch Gespräche ändern.(/ironie)

Jeder der den Theismus nicht annimmt ist Atheist, ob er zusätzlich die beweislose Gottesnichtexistenzbehauptung ablehnt, macht ihn trotzdem nicht zum "Nicht-Atheisten" er bleibt Atheist so lange er keiner nicht beweisbaren Gottesinstanz zusagt.

Nur die Existenz der Bezeichung Hai sagt keinesfalls aus, dass der Hai kein Fisch wäre, oder?
 
>>>asymptotisch:
Der Usus in diesem Forum ist für mich sehr sonderbar.

wenn das jetzt auf unseren dialog bezug haben soll, mußt du es näher erklären.

Weißt Du, lieber Asy, ich habe nämlich noch nie so intensiv darüber nachgedacht ob ich nun Atheist oder Agnostiker bin, wie in der letzten Woche. Eigentlich schon viel zu viel,weil diese Wortklaubereien an meiner Weltanschauung ja nichts ändern.

bei Wikipedia wird Carl Sagan als einer der großen und bekannten Agnostiker aufgeführt.
Ein großer Astronom, der viel für die Popularisierung der Wissenschaft und gegen den Aberglauben geschrieben hat („der Drache in meiner Garage“ ).
Und in seinem einzigen roman („contact“ ) sagt die Physikerin Arroway zum Theologen Joss:
„ein omnipotenter Gott sollte den Menschen einen eindeutigen Beweis seiner Existenz gegeben haben. Da es den aber nicht gibt, sollte man nach der Ockhamschen Regel schließen, daß es keinen Gott gibt.“
Der Schluß des Romanes beschreibt, wie ein eindeutiger Gottesbeweis geliefert wird.

Das bringt das wesentliche des Agnostizismus zum ausdruck:
es gibt heute keinen überzeugenden Grund für einen götterglauben, aber es sind Möglichkeiten offen, die die existenz eines Gottes unzweideutig belegen und völlig in Einklang mit den Naturgesetzen sind.

Wenn der Atheismus so verstanden werden kann, daß er diese Möglichkeit mit einbezieht, dann kannst Du mich auch als Atheisten bezeichnen. Dann allerdings wäre auch Carl Sagan kein Agnostiker, sondern ein Atheist.

claus
 
@Claus

Sich als Agnostiker zu sehen ist eine atheistische Bastelei mit sympathischeren Zügen für Theisten und Kampfesoterikern. Dass es "gläubige" Atheisten gibt, will ich nicht bestreiten, aber das A vor Theist und das A vor Gnostiker sind so eindeutig theismusverneinend, dass es höher glaub ich nicht mehr geht. Dass es innerhalb der Atheisten bestimmte Uniformierungen gibt ist so wesentlich wie der Glaube an die Möglichkeit eines Gottes, nämlich gar nicht.

Der Agnostiker, als auch der Atheist greift am Theismusangebot nicht zu = Atheismus!

Wenn du deinen Atheismus agnostisch darstellst, dann machst du dasselbe wie ein Buddhist, der ja bekanntlich auch Atheist ist.

Claus schrieb:
wenn das jetzt auf unseren dialog bezug haben soll, mußt du es näher erklären.

Weil offensichtlich eine für mich klare Situation von anderen noch immer so rüberkommt, wie wenn der Agnostiker kein Atheist wäre. Die Diskussion darüber finde ich zwar interessant, aber unerheblich für die Frage der Existenz Gottes und dem dazugehörigen Sadismus.

Wer der Sadist ist habe ich bereits deponiert, die an Gott glaubenden Menschen. Göttlicher Sadismus ist somit auch ein menschlicher Glaube, damit sowohl atheistisch, wie auch subatheistisch (agnostisch, buddhistisch, uswusf.) völlig irrelevant.
 
Werbung:
Nun denn, Asy, Du sollst Recht haben und ich bin ein Atheist, der einen Gottesbeweis für möglich hält.

Bis vor kurzem habe ich mich auch für einen Atheisten gehalten, bis mir die Erkenntnis kam, daß ich ja eigentlich keiner sei, weil....s.oben!

gruß von claus
 
Zurück
Oben