Asymptotisch schrieb:
Schön, dir ist also die weitere Form eines Opportunismus lieber. Agnostiker sind Atheisten - ich habe das mal an einem Beispiel in einem anderen Forum erklärt. Ich erlaube mir es hierher zu kopieren.
Im Raum sind drei Personen:
Ein Kuchist (=Theist = Christ, Jude, Moslem)
Ein Akuchist (=Atheist)
Ein Unentschiedener (Agnostiker)
UND
natürlich Kuchen!
Der Kuchist wird Kuchen essen, er ist also Theist. Der Akuchist wird keinen Kuchen nehmen, er ist also Atheist. Der Untentschiedene wird auch keinen Kuchen nehmen, also ist er auch Atheist bis er seine Meinung ändert, aber das kann der Atheist auch.
Du scheinst auf dieses Kleinkinderbeispiel ja mächtig stolz zu sein, wenn du es gleich zweimal anbringst. Wir haben es im Kindergarten mit Äpfeln, Birnen und Bäumen gelernt.
Aber trotz allem:
Wieso ist der Agnostiker ein Atheist???
Du räumst ein, dass Agnostiker und Atheisten ihre Meinungen ändern können, so wie es der Theist auch tun kann.
Was bedeutet es denn nun? Sind alle Theisten eigentlich Atheisten, oder ist der Agnostiker nach deinem Beispiel nicht etwa ein Theist, bis er sich entschieden hat?
Also dieses Beispiel hinkt nicht nur, es ist schwerstbehindert!!
Dein Argument mit dem fliegenden und hüpfenden Elefanten zieht ebenfalls nicht.
Wieso sollen die Naturwissenschaften versagt haben, nur weil sie z.Zt. nicht in der Lage sind, den Nachweis für diese putzigen Elefanten zu erbringen?
Vielleicht werden sie den auch nie erbringen, weil sich herausstellt, dass es die gar nicht gibt, oder, weil die heutige Entwicklung der Naturwissenschaften einfach noch nicht in der Lage ist, dieses Phänomen hinreichend zu erforschen.
Mag sein, dass in 100 Jahren irgendein findiger Biologe oder Physiker den Nobelpreis bekommt, und einen kleinen, hüpfenden Elefanten, der obendrein noch fliegen kann, mit auf die Bühne bringt.
Missionieren bedeutet, eine Glaubenslehre zu verbreiten.
Was machen denn die Atheisten? Sind die nicht auch mit missionarischem Eifer bei der Sache, wenns darum geht den Unglauben zu verbreiten?
Und wieso fördert das Zetern gegen die Religionen dein Wohlgefühl?
Beschneiden die Religiösen deine pers. Freiheit? Fühlst du dich von ihnen bedroht oder angegriffen? Oder ist es vielleicht so, dass du als Atheist vor lauter Hilflosigkeit das Zetern anfängst, weil du langsam merkst, dass eher ein Theist einen Atheisten zur Religion bekehren kann, als es umgekehrt der Fall ist?
Oder ist es der Neid, weil die Theisten vielleicht etwas haben, an das sie sich halten können, das ihnen u.U. hilftund bei ihnen so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl aufkommen lässt, obwohl die meisten von ihnen der Kirche kritisch gegenüberstehen, aber dennoch an ihrem Glauben festhalten?
Und der Atheist steht als Einzelkämpfer auf weiter Flur, ist es das, was dich wütend macht und dich zetern lässt?
Recht hast du, wenn du sagt, dass jeder das Recht auf Dummheit hat. Nur, so frage ich mich, wer denn hier die Dummheit zur Pflicht macht?