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Ist Gott ein Sadist?

Na da hast Du´s ja! Weißt, was alles kaputt macht: fehlende Nächstenliebe.

Doch, gehört da Verzeihen nicht auch dazu?

Vielleicht kannst Du den "Nach-Jesus-Jesus-Jüngern" mal verzeihen? :rolleyes:

lg Kathi
 
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Diese Diskussion, ob es Gott gibt oder nicht, die ist total müßig.

Die, die an Gott glauben, können seine Existenz ebenso wenig beweisen, wie die Atheisten seine Nichtexistenz.
Atheisten und Theisten werden nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Der Glaube heißt deshalb Glaube, weil er fern von allem Wissen ist, genauso wie der Unglaube.
Weder die Kirche, noch die Naturwissenschaft, kann handfeste Beweise für ihre Thesen liefern.

Was mich nur wundert, das ist die Tatsache, dass Atheisten ebenfalls denselben Drang zum "Missionieren" verspüren, wie die Kleriker. Nur, frage ich mich, was versprechen sich die Atheisten davon??
Die Kirche sieht es doch so, dass jedem Ungläubigen, der sich bekehren lässt, ein Platz im Himmel gewiss ist. Aber was kann der Atheismus dem "bekehrten" Christen versprechen, außer Desillusion, dem Gefühl des Alleinseins, bzw. des auf sich Allein-auf-sich-gestell-seins und dem Gedanken, dass das, egal was er auch tut, keinerlei "Nebenwirkungen" auf sein "Leben" danach haben wird.

Da sympathisiere ich doch lieber mit den Agnostikern, die sich aus allem heraushalten und erstmal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt.

Rhona
 
kathi schrieb:
Na da hast Du´s ja! Weißt, was alles kaputt macht: fehlende Nächstenliebe.

Doch, gehört da Verzeihen nicht auch dazu?

Vielleicht kannst Du den "Nach-Jesus-Jesus-Jüngern" mal verzeihen? :rolleyes:

lg Kathi
Ich verzeihe gerne, ich bin der größte Verzeiher wo gibt! Aaaber: VOR dem Verzeihen steht die Einsicht und die Reue. :zunge 5:

Gysi
 
Rhona schrieb:
Diese Diskussion, ob es Gott gibt oder nicht, die ist total müßig.
Ja, wie jede Gerüchtehinterfragung oder wie ein notorisch lügendes Kind, welches man ständig auf dessen Idiotie aufmerksam machen muss - man meint es ja gut mit Kindern des Irrtums.

Rhona schrieb:
Die, die an Gott glauben, können seine Existenz ebenso wenig beweisen, wie die Atheisten seine Nichtexistenz.
Atheisten und Theisten werden nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Der Glaube heißt deshalb Glaube, weil er fern von allem Wissen ist, genauso wie der Unglaube.
Weder die Kirche, noch die Naturwissenschaft, kann handfeste Beweise für ihre Thesen liefern.
Es können auch keine Beweise für fliegende, hüpfende Elefanten gefunden werden - haben somit die Naturwissenschaften versagt?

Rhona schrieb:
Was mich nur wundert, das ist die Tatsache, dass Atheisten ebenfalls denselben Drang zum "Missionieren" verspüren, wie die Kleriker. Nur, frage ich mich, was versprechen sich die Atheisten davon??
Ich kann nur für mich sprechen. Ohne Theisten gäbe es keine Atheisten - ich hätte somit keine psychohygienisierende Funktion im System. Missionieren ist andere zum "Glauben" zu bekehren, nicht umgekehrt. Mein Zetern gegen Religionen dient einzig und allein meinem Wohlbefinden. Sich von Religionsdeppen umgeben zu wissen sehe ich als misanthropischen Zustand, der beseitigt gehört - natürlich durch Aufklärung und nicht durch die Methoden der großen Theologien.

Rhona schrieb:
Die Kirche sieht es doch so, dass jedem Ungläubigen, der sich bekehren lässt, ein Platz im Himmel gewiss ist. Aber was kann der Atheismus dem "bekehrten" Christen versprechen, außer Desillusion, dem Gefühl des Alleinseins, bzw. des auf sich Allein-auf-sich-gestell-seins und dem Gedanken, dass das, egal was er auch tut, keinerlei "Nebenwirkungen" auf sein "Leben" danach haben wird.
Das ist bspw. müßig, sonst nix. Es schreckt mich dass es Leute gibt, die sich mit solchen Angeboten fangen lassen. Ein Recht dumm zu sein beinhaltet nicht automatisch auch die Pflicht dazu.

Rhona schrieb:
Da sympathisiere ich doch lieber mit den Agnostikern, die sich aus allem heraushalten und erstmal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt.

Schön, dir ist also die weitere Form eines Opportunismus lieber. Agnostiker sind Atheisten - ich habe das mal an einem Beispiel in einem anderen Forum erklärt. Ich erlaube mir es hierher zu kopieren.

Im Raum sind drei Personen:

Ein Kuchist (=Theist = Christ, Jude, Moslem)
Ein Akuchist (=Atheist)
Ein Unentschiedener (Agnostiker)

UND

natürlich Kuchen!

Der Kuchist wird Kuchen essen, er ist also Theist. Der Akuchist wird keinen Kuchen nehmen, er ist also Atheist. Der Untentschiedene wird auch keinen Kuchen nehmen, also ist er auch Atheist bis er seine Meinung ändert, aber das kann der Atheist auch.

Wo wäre der Unterschied?
 
nochmals zum Verzeihen:

Gysi schrieb:
Ich verzeihe gerne, ich bin der größte Verzeiher wo gibt! Aaaber: VOR dem Verzeihen steht die Einsicht und die Reue. :zunge 5:

Gysi
Nein, das ist Verzeihen NICHT !!!

Verzeihen ist die aktive Entscheidung desjenigen, der verzeiht.
Es hat nichts mit der vorherigen Reue oder Einsicht dessen zu tun, dem verziehen wird. Echtes Verzeihen ist nicht an Erwartungen geknüpft.
Entweder Du verzeihst - oder Du verzeihst nicht...in Deinem Fall dann doch eher nicht...

"Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" beschreibt diese Einstellung mehr als deutlich.

lg Kathi
 
Das ist auch eine Argumentationsgrundlage des Verzeihens.
Aber irgendwann kann man eben doch erwarten, zu wissen, was man tut. Es gibt jedoch Fälle, da kann man einen sochen Kenntnisstand nicht voraussetzen. Wenn aber doch - dann ist nix mit Verzeihen. Wenn du Allem und Jedem Verzeihst, hat dein Verzeihen keine Qualität: du hältst dann Jeden für zu blöde, sein Leben anzupacken.

Gysi
 
Asymptotisch schrieb:
Schön, dir ist also die weitere Form eines Opportunismus lieber. Agnostiker sind Atheisten - ich habe das mal an einem Beispiel in einem anderen Forum erklärt. Ich erlaube mir es hierher zu kopieren.

Im Raum sind drei Personen:

Ein Kuchist (=Theist = Christ, Jude, Moslem)
Ein Akuchist (=Atheist)
Ein Unentschiedener (Agnostiker)

UND

natürlich Kuchen!

Der Kuchist wird Kuchen essen, er ist also Theist. Der Akuchist wird keinen Kuchen nehmen, er ist also Atheist. Der Untentschiedene wird auch keinen Kuchen nehmen, also ist er auch Atheist bis er seine Meinung ändert, aber das kann der Atheist auch.

Du scheinst auf dieses Kleinkinderbeispiel ja mächtig stolz zu sein, wenn du es gleich zweimal anbringst. Wir haben es im Kindergarten mit Äpfeln, Birnen und Bäumen gelernt.
Aber trotz allem:

Wieso ist der Agnostiker ein Atheist???
Du räumst ein, dass Agnostiker und Atheisten ihre Meinungen ändern können, so wie es der Theist auch tun kann.
Was bedeutet es denn nun? Sind alle Theisten eigentlich Atheisten, oder ist der Agnostiker nach deinem Beispiel nicht etwa ein Theist, bis er sich entschieden hat?
Also dieses Beispiel hinkt nicht nur, es ist schwerstbehindert!!

Dein Argument mit dem fliegenden und hüpfenden Elefanten zieht ebenfalls nicht.
Wieso sollen die Naturwissenschaften versagt haben, nur weil sie z.Zt. nicht in der Lage sind, den Nachweis für diese putzigen Elefanten zu erbringen?
Vielleicht werden sie den auch nie erbringen, weil sich herausstellt, dass es die gar nicht gibt, oder, weil die heutige Entwicklung der Naturwissenschaften einfach noch nicht in der Lage ist, dieses Phänomen hinreichend zu erforschen.
Mag sein, dass in 100 Jahren irgendein findiger Biologe oder Physiker den Nobelpreis bekommt, und einen kleinen, hüpfenden Elefanten, der obendrein noch fliegen kann, mit auf die Bühne bringt.

Missionieren bedeutet, eine Glaubenslehre zu verbreiten.
Was machen denn die Atheisten? Sind die nicht auch mit missionarischem Eifer bei der Sache, wenns darum geht den Unglauben zu verbreiten?

Und wieso fördert das Zetern gegen die Religionen dein Wohlgefühl?
Beschneiden die Religiösen deine pers. Freiheit? Fühlst du dich von ihnen bedroht oder angegriffen? Oder ist es vielleicht so, dass du als Atheist vor lauter Hilflosigkeit das Zetern anfängst, weil du langsam merkst, dass eher ein Theist einen Atheisten zur Religion bekehren kann, als es umgekehrt der Fall ist?
Oder ist es der Neid, weil die Theisten vielleicht etwas haben, an das sie sich halten können, das ihnen u.U. hilftund bei ihnen so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl aufkommen lässt, obwohl die meisten von ihnen der Kirche kritisch gegenüberstehen, aber dennoch an ihrem Glauben festhalten?
Und der Atheist steht als Einzelkämpfer auf weiter Flur, ist es das, was dich wütend macht und dich zetern lässt?

Recht hast du, wenn du sagt, dass jeder das Recht auf Dummheit hat. Nur, so frage ich mich, wer denn hier die Dummheit zur Pflicht macht?
 
Zitat von gysi:
Wenn du Allem und Jedem Verzeihst, hat dein Verzeihen keine Qualität: du hältst dann Jeden für zu blöde, sein Leben anzupacken.

will ich noch ergänzen:
man hält dich für doof, „man kann mit ihr machen was man will, sie verzeiht alles“

Zitat von Rhona:
Was machen denn die Atheisten? Sind die nicht auch mit missionarischem Eifer bei der Sache, wenns darum geht den Unglauben zu verbreiten?

Da ich Atheist bin, fühle ich mich angesprochen.
Ich werde nie versuchen, einem Gläubigen seinen Glauben und seinen Halt im Leben abzuschwatzen.
Es sei denn, er legt es darauf an und fordert mich auf, meinen Atheismus zu begründen.

>>>
Und der Atheist steht als Einzelkämpfer auf weiter Flur, ist es das, was dich wütend macht und dich zetern lässt?
also, hier sind wir schon zu dritt. :)

claus
 
Liebe Rhona,

ich antworte dir, obwohl dein Posting eher Barmherzigkeit verdiente.

Rhona schrieb:
Du scheinst auf dieses Kleinkinderbeispiel ja mächtig stolz zu sein, wenn du es gleich zweimal anbringst.
[...]
Wieso ist der Agnostiker ein Atheist???
Weil er wie der Atheist keinen Kuchen isst. Das ist nicht schwer zu verstehen, wenn der Glaube Input zulässt.

Rhona schrieb:
Du räumst ein, dass Agnostiker und Atheisten ihre Meinungen ändern können, so wie es der Theist auch tun kann.
Was bedeutet es denn nun? Sind alle Theisten eigentlich Atheisten, oder ist der Agnostiker nach deinem Beispiel nicht etwa ein Theist, bis er sich entschieden hat?
Also dieses Beispiel hinkt nicht nur, es ist schwerstbehindert!!
Ein schöner Jargon, ich hörte diesen letzmals am Hamburger Fischmarkt. Trotzdem muss ich dir sagen, dass du hier Wesentliches vom Unwesentlichen nicht unterscheiden konnstest. Dir fehlt hier total der Zusammenhang - nämlich: Atheist und Agnostiker tun das Gleiche und zusätzlich das Gegenteil vom Theisten.

Einfacher: WEr isst Kuchen? Nur der Theist! Alles klar?


Rhona schrieb:
Dein Argument mit dem fliegenden und hüpfenden Elefanten zieht ebenfalls nicht.
Selbe Ursache, selbe Wirkung.

Rhona schrieb:
Wieso sollen die Naturwissenschaften versagt haben, nur weil sie z.Zt. nicht in der Lage sind, den Nachweis für diese putzigen Elefanten zu erbringen?
Vielleicht werden sie den auch nie erbringen, weil sich herausstellt, dass es die gar nicht gibt, oder, weil die heutige Entwicklung der Naturwissenschaften einfach noch nicht in der Lage ist, dieses Phänomen hinreichend zu erforschen.
Mag sein, dass in 100 Jahren irgendein findiger Biologe oder Physiker den Nobelpreis bekommt, und einen kleinen, hüpfenden Elefanten, der obendrein noch fliegen kann, mit auf die Bühne bringt.
Du schlürfst Mohntee? Anders kann ich mir diese Reaktion nicht erklären.

Rhona schrieb:
Missionieren bedeutet, eine Glaubenslehre zu verbreiten.
Was machen denn die Atheisten? Sind die nicht auch mit missionarischem Eifer bei der Sache, wenns darum geht den Unglauben zu verbreiten?

Microdoof® Encarta® schrieb:
missio’nieren

missio'nieren [mis·sio'nie·ren]


1 (rel.) heidnische Völker systematisch zu e-m anderen Glauben bekehren

2 mit großem Einsatz andere zu überzeugen versuchen

Hier geht's um Religion, also zählt Pkt. 1! Außerdem missioniere ich nicht, sondern ich verlächerliche das Anbeten von Götzen - das ist doch legitim?

Rhona schrieb:
Und wieso fördert das Zetern gegen die Religionen dein Wohlgefühl?
Beschneiden die Religiösen deine pers. Freiheit? [...]
Ja, ich kann mich nicht gegen deren Symbole, Worte, Gebäude, Geräusche wehren. Sie haben rechtliche Vorteile für die Verbreitung von Gerüchten.

Rhona schrieb:
Recht hast du, wenn du sagt, dass jeder das Recht auf Dummheit hat. Nur, so frage ich mich, wer denn hier die Dummheit zur Pflicht macht?
Du musst Christin sein, darum muss ich dir freundlicherweise einen LInk hinterlegen, der die Ähnlichkeit zu deiner Wortwahl und Gesinnung bestätigt.

Gott ist toll schreibt dort:
Ja und ich fahre heute nacht auch hin. Aber ich bin katholisch und wenn ich einen vo euch vollspacken zu gesicht bekomme... dann ists aus mit der katholischkeit


Jaja, seit dem Weltjugendtag treiben sich dort schreckliche Gestalten herum - noch nie war es dort so unfriedlich.
 
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Das finde ich aber schön...

....weil die Gottgläubigen schon eine Antwort auf das Thema gegeben haben.

Ist Gott ein Sadist? 26.08.2005 17:20
Ist Gott ein Sadist? 26.08.2005 17:19

2 x negativ bewertet innert einer Minute, aber kein Kommentar! Warum fallen mir da augenblicklich Stasidenuzierungsmethoden ein?

Der Mensch ist ein Sadist und er hat sich ein Gottesbild geschaffen, dem er den menscheigenen Sadismus in die Schuhe schieben kann.

So gefährlich der Umstand auch ist, zumindest die Motivation ist bodenlos lächerlich!
 
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