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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

'Wow'!, Du 'ziehst' also dieses... ja, für mich 'Brimborium' hier auf und immer noch weiter 'ab' bezüglich einer eventuellen "Philosophie des Bösen", kommst mir jetzt aber nach einem beispielhaften Einwand "Serienmörder" betreffend mit "Ich hatte da eben an den heiteren , positiven Menschen gedacht, der niemand was Böses, um es einfach auszudrücken."?
Ahha, 'Donnerwetter!'

Um mich etwas klarer oder weniger missverständlich auszudrücken: ich unterscheide zwischen Menschen, die eher heiter und positiv ist und im Grunde niemandes "was Böses wollen" und einer Gruppe von Menschen, die man in die Kategorie Mörder/Serienmörder /Verbrecher usw. einordnen kann, die man nicht wirklich "heiter" nennen kann oder von einer eher positiven Lebenstimmung gefüllt sind, um es so zu sagen. Das sind für mich zwei verschiedene Menschengruppen im Grunde, die sich deutsch unterscheiden. Man könnte aber die These aufstellen, kein Mensch ist ganz frei vom Bösen . Man könnte aber differenzierend sagen, dass von Mensch zu Mensch das "Böse" unterschiedlich im Charakter entwickelt sind. Dahier ließe sich sagen, die einen sind mehr, die anderen weniger "böse" , je nachdem was sie für Menschen sind.

Ich sehe darin nicht wirklich ein Widerspruch zu dem von mir Gesagten. Ich meinte es so: der "heitere" Serienmörder ist ein Spezialfall, wenn überhaupt, er ist aber nicht die Regel. Die meisten sollen ja eher kaltblütig sein. Wobei mich die Formulierung "abziehen" in diesem Kontext etwas stört, was die "Philosophie des Bösen" anbetrifft. Ich würde das eher nicht in dem Sinne unbedingt sehen wollen.

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Wieso das denn?! Ausgerechnet für "das Böse"?! Etwa, weil es davon 'nur relativ' wenige gibt, soll aber tatsächlich inwiefern was grundsätzlich daran "spezialisieren" können?

Ich meinte als Spezialfall den "heiteren" Serienmörder , ich glaube die meisten sind eher "kaltblütig". Aber das ist auch nicht recht einfach zu beurteilen. Von wirklicher "Heiterkeit" würde ich bei diesen Menschen nicht unbedingt sprechen wollen.

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Wirkliches Lachen ist Lachen, sonst nichts.

Gut, dann kann man sagen, dass man bei (heiteren) Serienmördern nicht wirklich von einem echten Lachen sprechen kann oder?

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Nein, sicher eben nicht. Der macht dann aber also was, wenn der 'herzlich' lacht? Bzw., Du glaubst wirklich, das gäbe es bei denen gar nicht, könnte da gar nicht vorkommen, wäre bei denen gar nicht möglich, ja? Wieso das denn?

Nun ja, ich stelle mir solche Menschen eher "kaltblütig" vor. Also das Gegenteil von warmherzig und ich glaube dass solche Mensche eher meist humorlos sind (also keinen wirklichen sympathischen Humor haben). Kann man sagen, dass es humorvolle Serienmörder gibt? Ich habe da meine Zweifel offen gesagt. Ich sehe das bei denen eher als ein negativer Humor (schwarzer Humor) und deren Lachen, wenn sie das tun, ist mir auch nicht unbedingt geheuer. Aber vielleicht bin ich da in meiner Beurteilung solcher Leute zu sehr durchs Fernsehen oder auch durch die (Kriminal) Literatur beeinflusst.

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'Nein danke', ich jedenfalls brauch das nicht (auch noch).

Ja kann ich verstehen.

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Ach, nun gibt es die also plötzlich doch? Oder ist die dann nun nicht mehr "negativ"?

Naja , kann man nicht einen menschlichen , warmherzigen Humor und einen menschenverachtenden Humor unterscheiden? Und kommt so ein menschenverachtenden Humor nicht meist solchen Menschen gute? Ich stelle mir folgendes vor: entweder haben solche Leute gar keinen Humor oder sie haben eher einen galligen Humor , der menschenverachtend ist.

Aber offen gesagt, ich habe noch nie mit solchen Leuten gesprochen (im Gefägnis) , es ist daher auch nicht so einfach zu beurteilen, was deren Psychogramm anbetrifft, deren Mentalität sozusagen.

Gibt es Serienmörder mit herzhaften Lachen und Heiterkeit und Menschenfreundlichkeit? Ich kann mir das irgendwie nur schwer vorstellen, offen gesagt :(


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Also so viel ich weiß "können" die 'noch ganz anderes' dabei "sein".

Aber was heißt das? Haben solche Menschen dann mehrere Seiten? Also eine menschenfreundliche und menschenverachtende Seite? Wie kann man sich das vorstellen hinsichtlich des "noch ganz anders dabei sein"? Ich glaube jedenfalls, dass solche Menschen durchaus auch komplex sind und nicht eindimensional (also vielleicht auch mehrere charakterliche Seiten haben können). Es ist daher nicht so einfach diese angemessen zu beurteilen, wenn man die "nicht aus der Nähe studieren kann" usw. Ich bin da kein Psychotherapeut /Gefägnis-Psychologe oder dergleichen.

PS: Ich bin froh, dass das jetzt einigermaßen übersichtlich ist hier, im Vergleich zu unseren früheren Austauschungen zu dem Thema. Das ist auch so praktischer und zeitlich einfacher zu handhaben ;)
 
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Gibt es Serienmörder mit herzhaften Lachen und Heiterkeit und Menschenfreundlichkeit? Ich kann mir das irgendwie nur schwer vorstellen, offen gesagt

.....Ich helfe Ihnen ein wenig auf die Sprünge! Nehmen Sie bloß die "Nazi-Schergen" in den unteren Rängen (KZ-Wächter u.dgl.m. kann durchaus als Serienmörder bezeichnen) Also das waren zum Teil recht "humorige Menschen, liebende Familienväter, Mitglieder in Laienschauspieltrupprn, Messdiener usw.".....wie "Zeitzeugen und Prozessakte" zu berichten wissen.....

meint plotin
 
.....Ich helfe Ihnen ein wenig auf die Sprünge! Nehmen Sie bloß die "Nazi-Schergen" in den unteren Rängen (KZ-Wächter u.dgl.m. kann durchaus als Serienmörder bezeichnen) Also das waren zum Teil recht "humorige Menschen, liebende Familienväter, Mitglieder in Laienschauspieltrupprn, Messdiener usw.".....wie "Zeitzeugen und Prozessakte" zu berichten wissen.....

meint plotin

Psychiopathen die Freude am Töten haben. (s. Zeitzeugen)
Und dann gibt es noch intelligente Einzelgänger die Psychopaten sind, wie in dem Film:“Das Schweigen der Lämmer.“
Und so in der Art gibt es auch Menschen die sich Geistliche nennen, aber in Wahrheit Mörder.
Sie spielen den fürsorgenden lieben 'Vater/Mutter'.
Mörder sind immer unter uns. Sozusagende Zeitbomben.
Und wehe solche finden sich zu einer Gruppe zusammen! (s. KZ!)

Interessant finde ich aber auch solche Menschen in der Philosophie.
Dazu zähle ich Heidegger!
Krankhafte 'Irrwege' mit Absicht säen um vom wahren Thema abzulenken.

Dieser Husserl als “Oberlehrer“ bei Wittgenstein und Heidegger möchte ich dazu noch besser verstehen.
Ohne dazugehörige Primärliteratur ein Unding.
 
Warum sollte ich da ausweichen, wenn ich mich da zu ausführlich geäußert habe?

Weil Sie die Frage, ob Sie sich zutrauen, die sokratischen Dialoge besser führen zu können, nicht beantwortet haben.

Zur Erinnerung:

Aber die sokratischen Dialoge seiner Kunstfigur 'Sokrates' führen doch schnurstracks in die Aporie. Trauen Sie sich zu, die sokratischen Dialoge besser führen zu können?

Zu sagen, nicht alle sokratischen Dialoge in Platons Werken führten zur Aporie, beantwortet meine Frage nicht.

Das sehe ich etwas anders--

Zur Erinnerung:

Aber man sollte auch schon darauf achten , dass es einen roten Faden in der Diskussion gibt.

Achten Sie in dieser Diskussion darauf?


Hier geht es um das Thema, ob eine Philosophie des Bösen möglich ist. Sie können dafür oder dagegen argumentieren und müssen dabei klar erkennen lassen, daß es Ihnen um eine Philosophie und nicht um einen Sophismus zur Thematisierung des Bösen geht. Dann wäre eine rote Linie erkennbar.


Wenn sie meine ausführliche Beiträge gelesen haben , müsste Ihnen eigentlich klar sein, dass ich mich nicht unbedingt als Platoniker usw. sehe.

Ich habe Sie nicht verdächtigt, ein Platoniker zu sein. Damit ich Sie verdächtigen könnte, ein Platoniker zu sein, müßten Sie zu erkennen geben, daß Sie eigenständig im Sinne der Philosophie Platons argumentieren können. Sie nennen sich doch völlig zu Recht 'Philosophisticus' und nicht etwas 'Philosophicus', sind also namentlich ein erklärter Sophist.
 
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