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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Das wäre dann eine Ausnahmeregel.

Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn man so will.





Haben Sie den Unterschied bemerkt?

In dem Zitat ist am Ende ein "Fehlerteufel" vorgekommen. Es sollte dort heißen mit Heidegger kann man sagen, dass Philosophie Weltanschauung "ist", wenn man sich auf die angeführten Zitate bezieht. Nobody is perfect. Ich danke Ihnen für den Hinweis auf dieses kleinen Fehlerteufel.

Generell müsste aber klar sein, dass es hier darum ging, mit Heidgger eine Position aufzuzeigen, in der Philosophie und Weltanschauung im Grunde dasselbe (identisch) sind.

Das Ganze sollte ja als Gegenthese zu Ihrer Auffassung fungieren.

Ihre Auffassung: Philosophie und Weltanschauung sind nicht dasselbe.

Gegenthese: Philosophie "ist" Weltanschauung (um mit Heidegger zu argumentieren).
 
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Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn man so will.

Aber nicht die Ausnahmeregel.

In dem Zitat ist am Ende ein "Fehlerteufel" vorgekommen. Es sollte dort heißen mit Heidegger kann man sagen, dass Philosophie Weltanschauung "ist", wenn man sich auf die angeführten Zitate bezieht. Nobody is perfect. Ich danke Ihnen für den Hinweis auf dieses kleinen Fehlerteufel.

Sie haben also den Unterschied noch nicht bemerkt.

Achten Sie doch mal verstärkt auf die Vorgänge:

Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.


Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.
 
Aber nicht die Ausnahmeregel.

Naja Sie kennen das ja bekannte Diktum.



Sie haben also den Unterschied noch nicht bemerkt.

Achten Sie doch mal verstärkt auf die Vorgänge:

Nun es gibt dort ein paar "Fehlerteufel": Soweit ich Sie verstehe, sprechen Sie sich ja gegen eine Gleichsetzung von Philosophie und Weltanschauung aus (in dem Zitat ist das umgekehrt dargestellt, wegen dem Fehlerteufel), während man mit Heidegger für so eine Gleichsetzung plädieren kann (verstanden aus Heideggers philosophischem Ansatz).

Ich habe ja Heideggers ausgewählt , um eine Gegenposition zu Ihrer Auffassung (dass Philosophie nicht gleich Weltanschauung ist) aufzuzeigen.

Ihre These: Philosophie ist nicht gleich Weltanschauung (oder?)

Gegenthese: Philosophie "ist " Weltanschauung (Heideggers Ansatz)

Das müsste jetzt klarer sein.
 
Naja Sie kennen das ja bekannte Diktum.

Aber das ändert doch nichts an dem Sachverhalt, daß zwar Ausnahmen die Regel, nicht aber Ausnahmeregeln die Regel besträtigen. Ausnahmeregeln können eine Regel abändern, nämlich für den Ausnahmefall, der die Regel bestätigt, nicht aber die Ausnahmeregel.

Man vergleiche die beiden folgenden Zitate:

Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.
Dessen sollten Sie sich sicher sein, falls es wirklich Ihre Meinung ist, die von Ihnen kundgetan wird und dann sollten Sie auch dafür argumentieren können, daß Philosophie Weltanschauung ist.

»Mit der Weltanschauung als Haltung geschieht Philosophieren.« (Zit. in #465)

Mit Heidegger können Sie also nicht sagen, daß Philosophie Weltanschauung ist.

Die Texte unterscheiden sich nicht, wohl aber die Namen der Zitierenden. Wie ist das möglich und worin besteht der Fehler?

Ihre These: Philosophie ist nicht gleich Weltanschauung (oder?)

Wo behaupte ich das?

Gegenthese: Philosophie "ist " Weltanschauung (Heideggers Ansatz)

Das müsste jetzt klarer sein.

Was vermochten Sie denn zu klären? Mit Heidegger können Sie ja gerade nicht sagen, »Philosophie "ist " Weltanschauung«. Sie können das zwar behaupten, aber dann müssen Sie das anhand des zitierten Textes auch verständig belegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das ändert doch nichts an dem Sachverhalt, daß zwar Ausnahmen die Regel, nicht aber Ausnahmeregeln die Regel besträtigen. Ausnahmeregeln können eine Regel abändern, nämlich für den Ausnahmefall, der die Regel bestätigt, nicht aber die Ausnahmeregel.

Gut dann sollte man zwischen den Ausnahmeregeln und den Ausnahmefällen unterschieden. Das wäre dann sauber differenziert. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber Ausnahmeregeln sind was anderes..



Man vergleiche die beiden folgenden Zitate:




Die Texte unterscheiden sich nicht, wohl aber die Namen der Zitierenden. Wie ist das möglich und worin besteht der Fehler?


Gute Frage. Ich weiß nicht wie das zu diesem "Fehlerteufel" gekommen ist , aber ich habe das nun gesehen. Vielleicht ein technischer Fehler ..Wissen Sie da mehr? Ich jedenfalls nicht.
 
Wo behaupte ich das?

"Zitat von Andersdenk:
Beispiel:

Vermutung, daß Philosophien und Weltanschauungen nicht gleichbedeutend sind.

Nehmen wir nun an, daß Philosophie und Weltanschauung unterscheidbar sind, dann wäre die Antwort auf Beitrag #33 ganz einfach:

Zweifelsfrei ist das Böse unentbehrlich für ein glückliches Verbrecherleben, aber das Leben als Verbrecher ist Ausdruck einer Weltanschauung und nicht Ausdruck einer Philosophie. Philosophisch eine Weltanschaung zu denken ist nicht Aufgabe der Philosophie, philosophisch von Interesse kann jedoch der Bezug auf die verschiedenen Bezugnahmen auf Weltanschauungen sein, zum Beispiel im Rahmen einer Ideologiekritik."

Sie vermuten immerhin, dass beides "gleichbedeutuend" ist. Oder wie kann man Ihre Position dazu verstehen?Sind für Sie Philosophie und Weltanschauung identisch oder nicht? Wenn man diesen Beitrag liest, könnte man immerhin denken, dass Sie zu dieser Position neigen.



Was vermochten Sie denn zu klären? Mit Heidegger können Sie ja gerade nicht sagen, »Philosophie "ist " Weltanschauung«. Sie können das zwar behaupten, aber dann müssen Sie das anhand des zitierten Textes auch verständig belegen.

Nun ich zitiere erneut Heidegger, um zu zeigen, dass er schon diese Position vertritt (GA 27, S.378 f.).

Hier nochmal der Beleg:

"Ist Weltanschauung dasjenige, was der Philosophie als Maßstab dienen soll? Ist Philosophie eine Weltanschauung, oder hat umgekehrt diese Weltanschauung zur Voraussetzung die Philosophie? (...) Philosophie <ist> Weltanschauung. Weil Philosophie notwendig in dieser auch zu bestimmenden Weise Weltanschauung ist, deshalb kann es nicht Aufgabe und Ziel der Philosophie sein, eine Weltanschauung auszubilden und dieses so befestigte Gebäude als eine Wohnung für jedermann auszugeben und zu beanspruchen. Philosophie ist Weltanschauung als Haltung und das in einem ausgezeichnete Sinne. (...) Philosophie ist eigenen Wesens, was nicht ausschließt zu sagen, sie ist Weltanschauung qua Haltung. (...) Wie verhält sich die Philosophie als Frage nach dem Sein dazu, dass sie Weltanschauung ist?"

Die entscheidenden Stellen habe ich markiert. Hier kann man doch deutlich sehen, dass für Heidegger (in dieser Stelle) Philosophie Weltanschauung ist. Das wird doch relativ deutlich. Ich verstehe daher nicht, wie Sie sagen können, dass er das nicht vertritt. Allerdings muss man das Ganze vor dem Hintergrund seiner Philosophie, seines philosophischen Ansatzes verstehen.
 
Aber was denn genau?

"Ausnahmeregeln können eine Regel abändern, nämlich für den Ausnahmefall, der die Regel bestätigt, nicht aber die Ausnahmeregel." (Ihr Zitat)

Nun immerhin kann man sagen, dass Ausnahmeregeln anscheinend die Funktion haben bestimmte Regeln abzuändern in gegebenen Fällen. Aber was eine "Ausnahme" (Abweichung von einer Norm) und was eine "Regel" ist, das brauche ich doch nicht nochmal extra zu erklären oder? Da das schon eher "common sense" ist, scheint mir eigentlich das nicht nötig zu sein, darauf unbedingt näher einzugehen, da ich das eher trivial finde..



Ja! Sie haben, vermutlich versehentlich, zusammen mit den nicht interessierenden Textstellen den Vorspann gelöscht. Das
steht ja noch in Beitrag #498 am Ende des Zitats.[/QUOTE]

Wie gesagt wenn "Fehlerteufel" vorkommen, sind diese nicht beabsichtigt , sollten aber schnellst möglichst aufgeklärt werden, so dass sich beide Seiten "richtig" verstehen können, so dass keine "Verzerrungen" auftreten, sondern dass die jeweilige Position klar zu Tage tritt.
 
Aber was eine "Ausnahme" (Abweichung von einer Norm) und was eine "Regel" ist, das brauche ich doch nicht nochmal extra zu erklären oder?

Jetzt schon, denn Sie haben ja nicht erklärt, was Sie mit 'Norm' meinen und so Sie die wörterbuchgemäße Verwendung meinen, müßten Sie erklären, in welchem Sinne die Abweichung von welcher Norm eben die Ausnahme ist.


Ich verstehe daher nicht, wie Sie sagen können, dass er das nicht vertritt.

Weil Sie ihn ja so zitieren:

Philosophie ist Weltanschauung als Haltung und das in einem ausgezeichnete Sinne. (...) Philosophie ist eigenen Wesens, was nicht ausschließt zu sagen, sie ist Weltanschauung qua Haltung.
 
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Nun ich hatte das Heidegger -Zitat, weil dort wie mir scheint entgegen der Annahme von Andersdenk Philosophie und Weltanschaaung in Verbindung gebracht werden, während Andersdenk meint man müsste zwischen beiden unterscheiden. Philosophie als Weltanschaaung kann dann auch einem Verbrecher zu kommen, der eher von einer "bösen" Weltanschauung ausgeht, und dann wäre seine Philosophie qua Weltanschauung auch als eine Philosophie des Bösen vielleicht zu sehen.

Und ich schrieb schon einmal, dass dies Nietzsche abgearbeitet hatte.

“In summa: damit der Mensch vor sich Achtung haben kann, muß er fähig sein, auch böse zu werden.“ (Nachgelassene Fragmente Nietzsche)

Verbrecher sind stets die, die mit Waffen ihre Gedanken aufdrängen.
Allerdings gibt es auch geistige Waffen, nämlich das geschriebene Wort, sprich Bücher.
Aber deshalb aussortieren und nur gute Gedanken empfehlen, ist für eine Weltanschauung nicht dienlich.
Denn aus der Geschichte lernen, heißt auch, alles zu verwahren!
Aber jeder Sieger zwingt seinen Bürgern einseitige Gedanken auf um seine angeblichen guten Taten zu rechtfertigen.
Dabei ist eine Weltanschauung immer gut und böse.
Ebenso auch eine philosophische Weltanschauung!
 
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