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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

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Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wie man diese (also besonders Machiavelli, der ja als politischer Denker auch gilt, nicht als Philosophen ansehen kann). Was ist denn für Sie ein Philosoph?

.....Nun, hier liegt wohl ein Missverständnis vor! Nicht Ich bin es, der "Philosophen" (Machiavelli, D`Holbach, Weininger, Cioran.....u.v.m.), welche sich "intensiver" als andere mit dem Bösen beschäftigt haben, das philosophsein abspricht! Sie tun es selbst! Ich verweise auf Ihren Beitrag 78!!.....

.....Und was "Heidegger" betrifft, nun würde Ich mir die "Mühe" machen und all Ihre Beiträge in einen Block von sagen wir 10.000 Wörter zusammenfassen, käme darin das Wort "Heidegger" vermutlich öfters vor, als das Wort "Gott" in einer "vergleichbaren Anzahl" an Wörtern in der Bibel!.....

meint plotin
 
Ja, kann man. Wertungen als Grundlage für jegliche Handlung und Entscheidung sind ja notwendig aber auf dem Weg zu einem Erkenntnisgewinn können sie im Wege sein.

Ich würde allerdings nicht sagen, ich hätte mich in meinen Wertungen geirrt sondern ich kann sie beliebig ändern. :)


Ist ok - mich selbst juckt es nicht, wenn ich mich irre.
 
Bist Du auch wirklich ganz sicher, dass Du es bist, der denkt, dass er denkt, was er denkt?
Mein diesbezügliches Denken sagt mir immer: Jawohl, ich bin derjenige, der denkt. Meine Gedanken sind immer meine Gedanken und die nicht von dir.

Aber woher meine Gedanken kommen, das ist eine ganz andere Frage. Sie wird von Emanuel Swedenborg dahingehend beantwortet, dass mir meine Gedanken von den Engeln ständig zufließen und eingegeben werden.

Nun ja, das ist eher eine philosophische Ansicht. Selbstverständlich ist es so, dass mir ständig durch Zeitungen, durch das Fernsehen und beim Reden mit anderen Menschen Gedanken zufließen. Aber deren Verarbeitung zu neuen, eigenen Gedanken, das findet durch mich und in mir statt.
 
Sie wird von Emanuel Swedenborg dahingehend beantwortet, dass mir meine Gedanken von den Engeln ständig zufließen und eingegeben werden.

Das wäre eine Plausibilitätsbetrachtung zum anglistischen Einfluß und somit aus religiöser Sicht der Engel des Lichts zugleich auch Garant einer soliden Philosophie des Bösen. Das werde ich mir wohl merken müssen und ein wenig vertiefen.

Insofern stellt sich nicht mehr die Frage nach der Möglichkeit einer Philosophie des Bösen, sie ist vielmehr zwingend notwendig zur Rechtfertigung des Glaubens an die Wirkmacht des Lichterengels, also genau das, was tatsächlich, also eine Sache der Tat Gottes, der Fall ist und das ist bekanntlich die Welt.

Wir erinnern uns:

1 Die Welt ist alles, was der Fall ist.

(http://tractatus-online.appspot.com/Tractatus/jonathan/D.html)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das wundert mich nicht.

Beleg:



Wie fanden Sie Ihre Norm?




Also demnach auch der größtmögliche Unsinn.



Stimmt, aber es wird ungelesen dennoch immer wieder erwähnt und gelegentlich auch daraus zitiert.



Nur weil es jenseits von Gut und Böse ist, muß es ja nicht sogleich eine Philosophie sein und 'Genealogie der Moral' klingt doch auch eher nach Ideologie, denn nach Philosophie.

Nun ich behaupte ja nicht allwissend zu sein. Und bei einer über 2000 jährigen Geschichte der Philosophie, kann man auch zugeben, dass man eben nicht alles genau wissen kann.

Wie ich "meine Norm" fand? Nun ja wenn man einen Blick in die Philosophiegeschichte wirft, ausgehend von der Antike, findet man leicht eine Philosophie des Guten mit Platon beginnend, ich weiß aber nicht, ob man das unbedingt als "Norm" ansehen soll ...

Alles was Geschrieben ist - auch der größt mögliche Unsinn- kann demnach "Literatur" sein (und zwar solange es nur geschrieben ist).

Ich selbst zähle mich ja auch zu den Lesern Nietzsches. Insofern würde ich sagen, trifft das auf mich nicht zu. Das meiste, worüber ich auch spreche, habe ich auch gelesen, sonst könnte ich es nicht beurteilen (und es wäre nur spekulativ).

Nun ich würde sagen, diese Titel sind durchaus philosophische Titel für philosophische Abhandlungen. Ich weiß nicht wie man da auf Ideologie kommen kann. Allein aber der Inhalt dieser Bücher scheint mir entscheiden zu sein, und der ist philosophisch und nicht ideologisch. Das erste Hauptstück von Jenseits von Gut und Böse heißt ja "Von den Vorurteilen der Philosophen"...Da geht es ziemlich philosophisch zu , wenn man das genauer liest..
 
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