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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

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Nur vom Hörensagen. Wo finde ich den Beweis?


Nun ich dachte, dass Sie vielleicht selbst mal so eine (psychologische) Erfahrung gemacht hätten (im Sinne einer "inneren Stimme", die man hören möchte oder nicht). Die Existenz dieser "inneren Stimme" lässt sich natürlich nicht so einfach beweisen. Entweder man hat "Gewissen" oder keins. Es gibt aber durch aus "gewissenhafte Menschen" wie man so sagt.

Zum Gewissen selbst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen#Kantsche_Philosophie
 
Versuchen Sie doch mal bei Gelegenheit, einen Psychologen damit zu beeindrucken und erzählen Sie dem von Ihren inneren Stimmen. Das könnte für Sie u.U. schwerwiegende Konsequenzen haben.


Übrigens berichtet auch der platonische Sokrates von "inneren Stimmen", seinem sog. "Daimonion"

"Das Daimonion wurde von Sokrates als eine innere Stimme von göttlichem Ursprung erklärt. Diese innere Stimme warnte ihn in entscheidenden Augenblicken und hielt ihn von der Ausführung einer unrechten (vgl.: "adikia") Absicht ab. (Nach Platon Apol. 31 D und 41 D, Xen. Mem. I, 1, 6 warnte das Daimonion peri - tôn adêlôn, hopôs an apobêsoito.) Er verstand es als eine Gegeninstanz zum Logos, die das erkennt, was der Vernunft verborgen bleibt, und vom Falschen abrät, jedoch zu nichts zurät. Sein Daimonion schätzte Sokrates so hoch ein, dass er ihm auch gegen seine rationale Einsicht gehorchte. Da er es auch über die Götter stellte, wurde ihm vorgeworfen, es als einen neuen Gott einführen zu wollen."`

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Daimonion

Also kannte auch Sokrates schon das Gewissen. Meinen Sie, dass man dann auch dem Sokrates eine psychologische Beratung empfohlen hätte?


Ich zitiere mal aus der Apologie (31d) dazu:

"Hiervon nun ist die Ursache, was ihr mich oft und vielfältig sagen gehört habt, dass mir etwas Göttliches und Daimonisches widerfährt, was auch Meletos in seiner Anklage spottend erwähnt hat. Mir ist aber dieses von meiner Kindheit an geschehen, eine Stimme nämlich, welche jedesmal, wenn sie sich hören lässt, mir von etwas abredet, was ich tun will, zugeredet aber hat sie mir nie. Das ist es , was sich mir widersetzt, die Staatsgeschäfte zu betreiben. Und sehr mit Recht scheint es mir sich dem zu widersetzen."

Also das ist das sokratische Gewissen würde ich mal sagen. Was ein Psychologe zur inneren Stimme des Sokrates sagen würde
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie meinen und das unbedingt so sehen wollen :morgen:

Ja, das will ich, ansonsten hätte ich es nicht geschrieben. Darin unterscheiden wir uns wohl.

Hat er übrigens seit seiner "Kindheit" , diese innere Stimme.

Das wundert mich nicht, denn wer so bekloppt ist und sich der kritischen Klugscheißereihinterfragung hingibt, statt sich um das Wohl der Familie zu sorgen, der darf sich nicht wundern, wenn die Xanthippe ( (griechisch Ξανθίππη) zetert.
 
Ja, das will ich, ansonsten hätte ich es nicht geschrieben. Darin unterscheiden wir uns wohl.

Nun das ist natürlich Ihre Meinung dazu, ich habe dann eben "meine", welche ich hier übrigens auch in meinen Beiträgen niederschreibe. :morgen:


Das wundert mich nicht, denn wer so bekloppt ist und sich der kritischen Klugscheißereihinterfragung hingibt, statt sich um das Wohl der Familie zu sorgen, der darf sich nicht wundern, wenn die Xanthippe ( (griechisch Ξανθίππη) zetert.

Naja , wenn man Nietzsche Glauben schenken mag, dürfen wir uns im Grunde bei seiner Frau bedanken, dass er zu dem "Gassen-Dialektiker" geworden ist, als dem wir ihn kennen

Zu Xanthippe:

Xanthippe. — Sokrates fand eine Frau, wie er sie brauchte, — aber auch er hätte sie nicht gesucht, falls er sie gut genug gekannt hätte: so weit wäre auch der Heroismus dieses freien Geistes nicht gegangen. Tatsächlich trieb ihn Xanthippe in seinen eigentümlichen Beruf immer mehr hinein, indem sie ihm Haus und Heim unhäuslich und unheimlich machte: sie lehrte ihn, auf den Gassen und überall dort zu leben, wo man schwätzen und müssig sein konnte und bildete ihn damit zum größten athenischen Gassen-Dialektiker aus: der sich zuletzt selber mit einer zudringlichen Bremse vergleichen musste, welche dem schönen Pferde Athen von einem Gotte auf den Nacken gesetzt sei, um es nicht zur Ruhe kommen zu lassen.

Quelle:

http://www.textlog.de/22028.html
 
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