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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Im Prinzip ja, aber in den Philosophieforen dominiert doch eher das zeitvertreibende Geschwätz.

Naja das kann man ja differenziert sehen und je nachdem was man als "zeitvertreibendes Geschwätz" betrachtet und was nicht. Nur muss sollte darauf geachtet werden den roten Faden nicht zu verlieren, denn sonst ufert das Ganze wirklich etwas aus (und kippt über in nur noch reines "Geschwätz", was an der Sache vorbeigeht).

Aber selbst Nietzsche hat in einigen Philosophen wie Kant, Schopenhauer oder Montaigne "Schwätzer" gesehen...(aber unterschiedliche Arten von Schwätzern)..

Es kann so in Philosophieforen laufen, muss aber nicht zwingend immer so sein...( das hängt dann von verschiedenen Faktoren ab).

Ich denke jedenfalls auch, dass es sowas wie "böse Philosophen" geben kann, indem Sinne, dass solche Philosophen auch eine negative charakterliche Seite haben ("böse Seite" haben). Aber das hatte ich ja schonmal gesagt. Meine Meinung ist dazu ja nun bekannt.
 
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Wie kann man denn merken, dass man "böse denkt"?

Oder das man "gut denkt"?


Hm - merkst du nicht, wenn du denkst, dass du jemandem grade am liebsten eine auf die Rübe geben würdest? :D
Mit "gut denken" kann ich nichts anfangen.
Ich weiß genau, wann ich böse = zornig bin - aber wann ich gut bin? :dontknow:
Welcher Gemütszustand könnte denn damit einhergehen?
 
Nur muss sollte darauf geachtet werden den roten Faden nicht zu verlieren, denn sonst ufert das Ganze wirklich etwas aus (und kippt über in nur noch reines "Geschwätz", was an der Sache vorbeigeht).

Jaja, der rote Faden, der ist natürlich , um mal im Bilde zu bleiben, ungeheuerlich wichtig, weil bedeutsam, dagegen ist ja die eigenständig erlangte Erkenntnis fast nichts oder wie oder was?

Aber selbst Nietzsche hat in einigen Philosophen wie Kant, Schopenhauer oder Montaigne "Schwätzer" gesehen...(aber unterschiedliche Arten von Schwätzern)..

Jaja, das ist natüüüürlich besonders wichtig, daß das von Ihnen so hervorgehoben wird. Mein Gott, warum komme ich nicht selbst darauf?

Es kann so in Philosophieforen laufen, muss aber nicht zwingend immer so sein...( das hängt dann von verschiedenen Faktoren ab).

Sie sind doch sehr, sehr weise, werter Philosophistikus, und sicher möchten Sie alle Faktoren nach Vorgabe ausgiebigst beschwätzen, nicht wahr?

Ich denke jedenfalls auch, dass es sowas wie "böse Philosophen" geben kann, indem Sinne, dass solche Philosophen auch eine negative charakterliche Seite haben ("böse Seite" haben).

Dazu gehört zweifelsohne Platon, der die Neugierde anstachelt und die Lösung vorenthält.
 
Sie müssen das wissen, denn Sie erteilten mir doch den Rat, meinen Kopf nicht in den Sand sondern ins Wassser zu stecken, damit ich fühlen könnte, was mir Ihrer geschätzten Meinung nach unausgesprochen zu fehlen scheint. Sollte mir die Segnung per Weihwasser fehlen, bliebe immer noch die Frage, welche das denn sein könnte. Welcher Segen fehlt mir denn?

Überaus segensreich hingegen die Überlegung, aus welchen Gründen der Oberschwätzer Platon die literarische Figur des Sokrates so raffiniert schwätzen läßt und dem Leser als Resultat die Ausweglosigkeit des Geschwätzes vor Augen führt. Wer nicht eigenständig denken kann, bekommt es von Kant mundgerecht formuliert, so man sich denn aufklären läßt.

So aufgeklärt kann dann zum Schluß gesagt werden, daß eine Philosophie des Bösen auch nur Stückwerk ist.

Ohne Wasser merk dir das, wär die Erde eine hohles Fass.
Ach wenn ich einmal reich an einer Erfahrung wäre und in die Untiefen etwas erkennen könnte.
Wasser ist also das Wichtigste für alles Leben und somit gut wenn man gesegnet ist, an Orten wo viel Wasser fließt. ;)

Und Stückwerke kann man ja aufstocken...:D
 
Nun in dem Zitat worauf ich mich beziehe (das Böse als des Menschen beste Kraft> Zarathustra), ist das Böse von Nietzsche als eine "Kraft" verstanden, und zwar als eine menschliche Kraft. Man könnte natürlich fragen, was er unter (menschlicher) "Kraft" verstanden haben will...ich glaube nicht, dass er dabei an die Physik dachte ( so nach dem Mott Kraft= Masse mal Beschleunigung)., sondern die Kraft ist hier die Kraft des Geistes und des Leibes (und der Geist ist für Nietzsche ein Etwas was zum Leib gehört> siehe seinen Zarathustra). Ob das Böse mit Gewalt einhergeht bei Nietzsche? Soweit ich Nietzsche verstehe, ist das Böse eine schöpferische Kraft, die Zertrümmern der alten Werte besteht, um neue zu schaffen. Wenn man so will, kann man das als gewaltätig (das Zerstrümmern) sehen, aber es ist eben auch erfoderlich , um neue Werte zu schaffen. Also mit dem Hammer zu philosophieren ist an sich nichts schlechtes, wenn man die alten Götzen loswerden möchte..Trotzdem gibt es Kritiker, die hier in Nietzsches Philosophie einen gewaltsamen Aspekt sehen. Aber es kommt darauf an wie man diesen Aspekt sieht. Daher kann man das Böse hier als das Gute ansehen, denn mit dem Zertrümmern der alten Werte und Tafeln, enstehen eben neue.

Das Spiel ist aber für Nietzsches nichts Böses.

Siehe: http://diepresse.com/home/spectrum/spielundmehr/309266/Die-ganze-Welt-ist-kindliches-Spiel


"Spiel der Gedanken, es führt
Eine der Grazien dich:
O wie weidest den Sinn du mir!
Weh! Was seh' ich? Es fällt
Larve und Schleier der Führerin,
und voran dem Reigen
schreitet die grausame Notwendigkeit."

Friedrich Nietzsche,
„Menschliches, Allzumenschliches“

Das Spiel wird von Nietzsche nicht als Böses begriffen, sondern eher als "grausame Notwendigkeit" und sollte nicht moralisch beurteilt werden. Ich glaube er würde sagen es ist weder gut noch böse, und kann nicht mit moralischen Maßstäben gewertet werden, es selbst kann daher auch nichts Böses hineinbringen (in die Welt)...

Machtspiele werden ebenso von Nietzsche angeriffen, nur muss man lernen was die Triebfeder davon ist. (gut-böse)
Bei Nietzsche müsstest du das Ganze zerstückeln und dann gründlich alles abklopfen ohne Rücksicht was andere davon halten.
Und die Schwierigkeit besteht darin, dass man gelernt hat von Vorteil und Nachteil aus der Historie heraus.
Danach legt man die richtigen Teile wieder zusammen im Spiel JvGuB...;)
 
Nun in dem Zitat worauf ich mich beziehe (das Böse als des Menschen beste Kraft> Zarathustra), ist das Böse von Nietzsche als eine "Kraft" verstanden, und zwar als eine menschliche Kraft. Man könnte natürlich fragen, was er unter (menschlicher) "Kraft" verstanden haben will...ich glaube nicht, dass er dabei an die Physik dachte ( so nach dem Mott Kraft= Masse mal Beschleunigung)., sondern die Kraft ist hier die Kraft des Geistes und des Leibes (und der Geist ist für Nietzsche ein Etwas was zum Leib gehört> siehe seinen Zarathustra). Ob das Böse mit Gewalt einhergeht bei Nietzsche? Soweit ich Nietzsche verstehe, ist das Böse eine schöpferische Kraft, die Zertrümmern der alten Werte besteht, um neue zu schaffen. Wenn man so will, kann man das als gewaltätig (das Zerstrümmern) sehen, aber es ist eben auch erfoderlich , um neue Werte zu schaffen. Also mit dem Hammer zu philosophieren ist an sich nichts schlechtes, wenn man die alten Götzen loswerden möchte..Trotzdem gibt es Kritiker, die hier in Nietzsches Philosophie einen gewaltsamen Aspekt sehen. Aber es kommt darauf an wie man diesen Aspekt sieht. Daher kann man das Böse hier als das Gute ansehen, denn mit dem Zertrümmern der alten Werte und Tafeln, enstehen eben neue.

Das Spiel ist aber für Nietzsches nichts Böses.

Siehe: http://diepresse.com/home/spectrum/spielundmehr/309266/Die-ganze-Welt-ist-kindliches-Spiel


"Spiel der Gedanken, es führt
Eine der Grazien dich:
O wie weidest den Sinn du mir!
Weh! Was seh' ich? Es fällt
Larve und Schleier der Führerin,
und voran dem Reigen
schreitet die grausame Notwendigkeit."

Friedrich Nietzsche,
„Menschliches, Allzumenschliches“

Das Spiel wird von Nietzsche nicht als Böses begriffen, sondern eher als "grausame Notwendigkeit" und sollte nicht moralisch beurteilt werden. Ich glaube er würde sagen es ist weder gut noch böse, und kann nicht mit moralischen Maßstäben gewertet werden, es selbst kann daher auch nichts Böses hineinbringen (in die Welt)...

Ich denke er meinte nur die Kraft des Geistes aus einer eigenen Erfahrung heraus ohne Leib!

Mit Leib soll abgeklopft werden.
Notwendigkeiten und daraus folgenden falschen Ableitungen seit Beginn des Denkens.
 
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Hm - merkst du nicht, wenn du denkst, dass du jemandem grade am liebsten eine auf die Rübe geben würdest? :D
Mit "gut denken" kann ich nichts anfangen.
Ich weiß genau, wann ich böse = zornig bin - aber wann ich gut bin? :dontknow:
Welcher Gemütszustand könnte denn damit einhergehen?

Verrückt-sein wäre gut, aber Psychiater sehen das anders, dass ist halt das Verrückte im verrücken. :D
 
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