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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

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Und wo führt positive Formen von Gewalt hin?

Was genau verstehst du darunter?

Zunächst: Gibt es positive Formen von Gewalt? Kann Gewalt "positiv" sein? Eigentlich verbinde ich damit meist etwas negatives. Man spricht ja auch von staatlicher Gewalt, wenn ein Staat sich gegen bestimmte "Sachen" (zu Recht) wehr. Staatliche Gewalt wird dann aber wiederum negativ , wenn es zur Unterdrückung seiner Bürger führt. Dazu kann man ja auch einige Beispiele aus der Geschichte nehmen. Ein Staat, der aber z.B. unberechtigterweise von einem anderen Staat angegriffen wird (militärisch), muss sich ja dagegen wehren und eine entsprechend militärische Gegengewalt entwickeln, um sich ja wehren zu können. Und das würde man in diesem Zusammenhang nicht "böse" oder "negativ" sehen, sondern es entscheidet allein der Zusammenhang. Gewalt sollte eigentlich die "letzte Option" sein (für einen Staat).

Formen von Gewalt (negativer Art) sind: körperliche Gewalt, Erpressung (also eine Art mehr geistige Gewalt)> für mich negativ , weil sie anderen Menschen bewusst mehr oder weniger schaden möchte und mit keiner Ethik kompatibel ist. Auch sprachliche Gewalt: wenn ich jemanden bewusst beleidige oder versuche sprachlich herunter zu machen (das ist zwar keine körperliche Gewalt)> kann sich aber auch negativ auf die Seele eines (verletzten) Menschen auswirken. Widerspricht auch gewissen ethischen Grundsätzen im Umgang mit Menschen. Und das ist für mich persönlich eine Ausdrucksformen des Bösen insofern, da hier (mehr oder weniger) bewusst in Kauf genommen wird , einen anderen Menschen dadurch eben zu schaden.

Kann das vielleicht weiterhelfen?
 
Das ist falsch! Aggression kann die Bereitschaft zur Gewalt fördern, ist aber von der Gewalt klar und deutlich zu unterscheiden.

Inwiefern ist Aggression von Gewalt klar und deutlich zu unterscheiden?



Ja , natürlich. Wie sollte es denn "anders" sein? Wenn jemand auf den Beitrag eines anderen Bezug nimmt und diesen behandelt ist der andere wiederum dran auf diesen "neuen" Beitrag einzugehen > und das heißt dann "Sie sind am Zug" (sofern Sie natürlich an einer Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen interessiert sind, welche nicht unbedingt Ihre Auffassung bestätigen). So dreht sich ja die Spirale hier bisher: ein Beitrag von mir, auf den Sie ja dann Bezug nehmen können (sofern Sie natürlich) und ich nehme dann auf Ihren "neuen" Beitrag dann wieder Bezug usw. usf. (bis irgendwann man zu einem "Kompromiss" kommt oder ein offener Dissens weiter bestehen bleibt und die Lust an einer kontroversen Diskussion/Debatte sich evtl verliert). Das müsste doch so vom Prinzip eigentlich klar sein oder?


Schauen Sie doch mal nochmal in die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts und zwar unter dem Stichwort "politische Gewalt".

Versuchen Sie klar und richtig denkend eine Antwort darauf zu finden.

Tue ich das denn Ihrer Meinung nach wirklich nicht (in meinen Beiträgen)?


Zweifelsohne, nämlich so lange, bis es nichts mehr zu fragen gibt.

Kann dieser Fall denn überhaupt eintreten?


Zitieren Sie bitte die betreffende Stelle.

Meines Wissens nach habe ich Sie bisher meist immer korrekt zitiert. Welche betreffende Stelle meinen Sie denn genau?


Mehr haben Sie dazu nicht zu sagen?

Ist damit nicht im Grunde schon wesentlich gesagt? Was ließe sich denn darüber hinaus noch dazu sagen (als ein "mehr")?

Natürlich und selbstverständlich nicht, aber wegweisend.

Schalom!

Kann man wirklich sagen, dass diese "wegweisend" ist? Falls ja, inwiefern "wegweisend"?

Salve!
 
Inwiefern ist Aggression von Gewalt klar und deutlich zu unterscheiden?

Das könnten Sie klar und richtig denkend herausfinden, wenn Sie in einschlägigen Wörterbüchern nachlesen, was mit 'Aggression' und was mit 'Gewalt' gemeint ist und sich geeignete Anwendungsbeispiele überlegen.

Beispiel:

Mein Kollege ist ein friedliebender, gutmütiger und bärenstarker Muslim aus Anatolien, der unter Anwendung körperlicher Gewalt scheinbar mühelos den Preßlufthammer beherrscht und in kürzester Zeit Mauerwerkdurchbrüche auch für zahlende Rechtspopulisten erstellt, denn Geld regiert die Welt, also die Gier danach und nicht die Aggression oder die Gewalt und wer Aggression und Gewalt gleichsetzt, ist unverständig und möglicherweise sogar dumm.

Wie sollte es denn "anders" sein?

Ich könnte Ihre Beiträge einfach ignorieren.

So dreht sich ja die Spirale hier bisher: ein Beitrag von mir, auf den Sie ja dann Bezug nehmen können (sofern Sie natürlich) und ich nehme dann auf Ihren "neuen" Beitrag dann wieder Bezug usw. usf.

Aber das ist eben nicht der Fall. Einige Ihrer Beiträge oder ein Teil davon sind für mich schlichtweg nicht weiter diskussionswürdig oder die Antworten so selbstverständlich, daß ich darauf nicht weiter eingehe. Sie müssen lernen, genauer zu unterscheiden. Ich muß das doch auch.

Schauen Sie doch mal nochmal in die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts und zwar unter dem Stichwort "politische Gewalt".

Was soll damit erreicht werden?

Welche betreffende Stelle meinen Sie denn genau?

Falsch gefragt, mein Gutester, weil es um Ihre rhetorische Frage geht. Beleg:

Und Sie meinen das ich das nicht "richtig" mache?

Wo bitteschön habe ich so gemeint, außer in Ihrer Phantasie? Fällt nunmehr der Groschen?


Meines Wissens nach habe ich Sie bisher meist immer korrekt zitiert.


Umso besser, dann wird es Ihnen nicht schwer fallen, in Phantasien fündig zu werden.

Ist damit nicht im Grunde schon wesentlich gesagt?

Denken Sie bitte eigenständig und gründlich über diese Frage nach.

Was ließe sich denn darüber hinaus noch dazu sagen (als ein "mehr")?

Zum Beispiel das, was philosophisch interessierte Teilnehmer dazu zu sagen haben. Die müssen sich ja nicht mit dem begnügen, was Sie als Vorkaukost bestimmen.

Falls ja, inwiefern "wegweisend"?

Wegen der möglichen Wege kritischen und nicht etwa nachplappernden Denkens. Philosophie ist keine Ersatzreligion und Philosophen sind kein Ersatz für Heilige.

Jeder klar und richtig denkende Mensch kann in größtmöglicher Verallgemeinerung sich jene Fragen aufs Korn nehmen, die im Alltag schlicht und einfach zu kurz kommen und die möglichen Antworten auf diese Fragen aus metaperspektivischer Sicht vernünftig und nachvollziehbar begründen. Das ist ein Anspruch, dem ich natürlich und selbstverständlich schon aus Gründen der Unterhaltung nicht immer gerecht werde und bin mir dessen durchaus bewußt.

Die Pleite mit der Betrachtung des Guten und die Erkenntnis von der Relativität der Moralen lassen eine Philosophie des Bösen als Alternative zu einer Philosophie des Guten zunächst einmal obsolet erscheinen und es stellt sich somit zuallererst ganz praktisch die Frage, was zum Teufel das Böse überhaupt ist. Macht es zum Beispiel Sinn zu sagen, die Natur ist böse, wenn sie die Erde erbeben läßt und ist es denn wirklich die Natur, die so etwas tut? In welcher Weise wäre das Böse daran beteiligt, wenn ein erboster Mensch einen anderen erschlägt, wie es ja vermöge eines unachtsamen Gottes schon zu Abels Zeiten der Fall war. Was genau beschreibt die Vergegenständlichung dessen, was aussagt, wie wir etwas tun?

Das sind die Fragen, die vorab geklärt werden müßten.

Ran ans Werk!

Schalom!
 
Zunächst: Gibt es positive Formen von Gewalt? Kann Gewalt "positiv" sein? Eigentlich verbinde ich damit meist etwas negatives. Man spricht ja auch von staatlicher Gewalt, wenn ein Staat sich gegen bestimmte "Sachen" (zu Recht) wehr. Staatliche Gewalt wird dann aber wiederum negativ , wenn es zur Unterdrückung seiner Bürger führt. Dazu kann man ja auch einige Beispiele aus der Geschichte nehmen. Ein Staat, der aber z.B. unberechtigterweise von einem anderen Staat angegriffen wird (militärisch), muss sich ja dagegen wehren und eine entsprechend militärische Gegengewalt entwickeln, um sich ja wehren zu können. Und das würde man in diesem Zusammenhang nicht "böse" oder "negativ" sehen, sondern es entscheidet allein der Zusammenhang. Gewalt sollte eigentlich die "letzte Option" sein (für einen Staat).

Formen von Gewalt (negativer Art) sind: körperliche Gewalt, Erpressung (also eine Art mehr geistige Gewalt)> für mich negativ , weil sie anderen Menschen bewusst mehr oder weniger schaden möchte und mit keiner Ethik kompatibel ist. Auch sprachliche Gewalt: wenn ich jemanden bewusst beleidige oder versuche sprachlich herunter zu machen (das ist zwar keine körperliche Gewalt)> kann sich aber auch negativ auf die Seele eines (verletzten) Menschen auswirken. Widerspricht auch gewissen ethischen Grundsätzen im Umgang mit Menschen. Und das ist für mich persönlich eine Ausdrucksformen des Bösen insofern, da hier (mehr oder weniger) bewusst in Kauf genommen wird , einen anderen Menschen dadurch eben zu schaden.

Kann das vielleicht weiterhelfen?

Nein, denn es geht um Aggression und Gewalt, die zusammen gehören, nach meiner Meinung.
Beweisführung in der Justiz kann einseitige Sichtweise sein.

Aggression oder Gewalt können immer psychische Leiden hervor bringen. Dies war mir auch vorher bewusst.
Aggressiv etwas durchsetzen, ist Gewalt!
Fängt also in der Erziehung schon an.
Das angeblich Gute tun, eigentlich die Ursache von Böses auch ist.
Fließend also Ursache und Wirkung.
 
Will nicht zu sophistisch sein: Was ist, wenn ich mich verteidige - Gegenangriff?

Verteidigung, ja/nein?

Mir geht es um die Entwicklung vom Mensch gut/böse in kranken Systeme, weltweit.

Gute Philosophie (Moralvorstellungen) eine ewige Endlosschleife von gut/ böse ist.

Böse Philosophie eine Alternative darstellen könnte.

Perfektionismus durch Robotik...

Oder es bleibt alles so wie es ist, ohne jemals zum wahren Frieden zu gelangen.
 
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Gibt es positive Formen von Gewalt? Kann Gewalt "positiv" sein?

Ja!

Die Sprengung einer festgerosteten Mutter durch Gewaltanwendung vermittels eines Zeugs zum Werke, kurz 'Werkzeug' genannt, ist im Reparaturfall ein Beispiel für eine positive Form der Gewaltanwendung. Es kommt nämlich immer darauf an, was man mit den zugrunde gelegten Dingen macht und das ist auch bei der Gewalt nicht anders.

Schalom!
 
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