Doch, weil Sie nur das zu bieten haben. Mehr als dreihundert Seiten erbärmliches Herumeiern um das Thema ist ein unmißverständlicher Ausdruck des Unvermögens und anmaßender Schwatzhaftigkeit.
Nein, ich habe da schon ein bisschen mehr zu bieten als das in meinen Beiträgen. Sie reduzieren halt meine Beiträge auf "Herumeierei" oder "Schwatzhaftigkeit". Aber das trifft es eben (sachlich) nicht und manches verkennen Sie dabei anscheinend. Ob man Sie in der weise hier wohl kritisieren darf? Jedenfalls nehme ich vom Recht auf Kritik an Sie und ihrer im Grunde unangemessenen Darstellung natürlich Gebrauch. Oder möchten Sie mir das verbieten? Natürlich können Sie mich dann in ähnlicher Weise kritisieren. Die Frage ist dann aber: welche der beiden Kritiken ist dann wohl zutreffender? Denken Sie darüber mal nach!
Das ist bemerkenswert und wäre es stets so gewesen, war es eine philosophische oder eine individuelle Weise und worin besteht es, wenn es philosophisch ist?
Nun bekanntlich gelten Kant oder Augustinus oder Nietzsche als "Philosophen", die vom Standpunkt ihrer je "eigenen Philosophie" her argumentieren. Kant beispielsweise denkt über das Böse im Kontext seiner Philosophie eben anders nach, als dies beispielsweise Nietzsche im Rahmen seines philosophischen Denkens tut. Und das kann man dann an der Texte dieser Philosophen gut zeigen (durch entsprechende Zitate). Das dies philosophisch-individuell bei Kant oder Nietzsche oder Augustinus ist, zeigt sich, wenn man deren philosophische Texte liest (und das philosophische Denken darin zur Kenntnis nimmt) . Das deren Texte und Denken "philosophisch" ist, kann man anhand der Texte und der Argumentationsweise dieser Philosophen dann zeigen. Kant argumentiert philosophisch anders in Bezug auf das Böse (im Rahmen seiner Ethik), als dies Nietzsche tut, wenn er dabei vom "Willen zur Macht" z.B. ausgeht. Das Böse wird ja bei Nietzsche als schöpferische "Kraft" des Menschen verstanden (wie es im "Zarathustra" heißt, also in Nietzsches philosophischer Dichtung)
Das könnte ja auch daran liegen, daß es das Böse in der Wrrklichkeit überhaupt nicht gibt, wohl aber in der Wirklichkeit Phantasiens. Literaten sind darin geübt und finden gelegentlich wohlklingende Worte und Geschichten dazu.
Naja , man müsste erstmal zeigen, dass das Böse existiert oder nicht existiert. Philosophen wie Nietzsche oder Kant sind auch aus religiösem Kontext von dieser Existenz mehr oder weniger ausgegangen und haben dabei nicht unbedingt nur an "wohklingende Geschichten und Worte" dabei gedacht....Besonders nicht der "Dichterphilosoph" Nietzsche...
Hui, das klingt aber richtig gebildet. Könnens das auch erklären?
Zunächst spricht ja nichts dagegen, wenn man ein bisschen über "Bildung" verfügt. Das tut dem menschlichen Geist durchaus ganz gut und dient nicht unbedingt zum Zurschaustellen usw.
Ich hatte ja auf den Bezug zu Kant hingewiesen im Rahmen des Beitrags von Stiller , bzw als Antwort auf dessen Beitrag. Es handelt sich hierbei um eine abgewandelte/modifizierte Version des ursprünglich kantischen Imperativs, was es durchaus auch ab und zu gibt. Möchten Sie nun, dass ich Ihnen den kategorischen Imperativ von Kant erkläre?
Aber da hilft doch eigentlich wikipedia besser oder? Und geht natürlich schneller auch.
Der kategorische Imperativ ist einfach Handlungsanweisung wie der Mensch möglichst ethisch korrekt handeln soll. Ist Ihnen das jetzt "gebildet"/abstrakt formuliert?
Im Rahmen einer Frage, die Sie jedoch nicht beantworteten.
Beleg:
Ja, warum nicht? Das ist eben die Frage, die Sie bislang nicht zu beantworten vermochten. Gibt es den Gegenstand einer Wissenschaft nicht, wie würden wir eine solche Wissenschaft nennen? Gibt es das Böse oder gibt es nur Verhaltensweisen, deren Auswirkungen wir 'böse' nennen?
Die meisten der mir bekannten Philosophen sind im Grunde von einer Existenz des Bösen ausgegangen, ob dies nun Kant oder Hegel oder Augustinus oder Nietzsche usw. ist. Dies kann man natürlich kritisieren an diesen Philosophen, dass sie dies so einfach als existent angenommen haben.
Und daraus haben sie dann auch philosophische Theorien über das Böse entwickelt, wie man bei diesen anhand ihrer Werke auch zeigen kann. Die Frage lässt sich natürlich kontrovers diskutieren, und mir scheint, dass es da "unterschiedliche Lager" in dieser Frage gibt. Sie gehören dann zu dem "Lager", was die Existenz des Bösen eben negiert /in Frage stellt. Kant z.B. würde dann zum anderen Lager gehören (welches von dieser Existenz ausgeht). Es bleibt letztlich die Frage , ob das jeweilige je einen überzeugenden Beweis für ihre Ansicht/Überzeugung vorbringen kann. Und das ist meines Erachtens schwierig. Deshalb ist eine einfache Beantwortung dieser Frage auch nicht möglich.
Und ja natürlich sollte eine Wissenschaft auch einen existierenden Gegenstand haben.
Wenn wir nämlich etwas 'böse' nennen, dann meinen wir zum Beispiel einen geifernden linken Schreihals, der einen rechtschaffenen und arbeitsamen rechtspopulistischen Demonstranten bedrängt und pflegen zu sagen: "Der ist aber böse!".
Ein anderes Beispiel wäre der geifernde rechte Schreihals, der einem rechtschaffenen und arbeitsamen linkspopulistischen Demonstranten bedrängt und pflegen zu sagen: "Der ist aber böse!".
Doch was ist damit denn wirklich gesagt, außer ein praktischer Ausdruck einer nebulösen Relativitätstheorie zur Moral?
Das wäre das Böse eher im politischen Kontext wenn man so will. Frau Arendt spricht ja in ihrem Buch über Eichmann über die "Banalität des Bösen". Das Böse ist allerdings nicht so "banal" wie es in diesem politischen Kontext (des Nationalsozialismus) zu sein scheint. Können Sie sich denn mit Formel von Frau Arendt über die "Banalität des Bösen" überhaupt geistig anfreunden? Hier wird ja über das Phänomen des Bösen im politischen Zusammenhang nachgedacht. Wäre das was Frau Arendt z.B. sagt, auch so ein "praktischer Ausdruck einer nebulösen Relativitätstheorie zur Moral"?
Man kann natürlich sagen, dass in Ihrem Beispiel die Rede vom Bösen eher einem "praktischen Ausdruck" gleicht.
Sie sind am Zuge, mein Gutester!
Schalom!
Ich spiele ja gern geistig-philosophisches Schach mit Ihnen und werde da nicht müde ...
Soll ich nun meinen Bauern oder meine Königin bewegen?
Oder habe ich nicht im Grunde einer der beiden davon schon in diesem geistigen Schachspiel (gerade) bewegt (wenn dieser Vergleich erlaubt ist)?
Zum Schachspiel im regulären Zusammenhang, siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schach
Salve!
PS: "Matt gesetzt" ist hier natürlich keiner von beiden Seiten bisher
Dieses "geistige Schachspiel" (oder Pingpong)
wird daher wohl weiter gehen...