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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass manch "Andersdenkender" mit dem im Interview Gesagten nicht ganz inhaltlich mitgeht oder nur teilweise bzw. auch ganz und gar nicht (also heftigen "Widerspruch" dann signalisieren wird, was das im Interview Gesagte anbetrifft).

Hier stellt sich die Frage, ob die "Andersdenkenden" ihre Meinung mit der Freiheit und Gewissheit vertreten können , wie ein Mensch sich ( scheinbar ) zwischen Gut und Böse entscheiden kann, oder ob Auffassungen nur eine rein subjektive Bedeutung haben und es keine allgemeingültige Wahrheit zu psychologischen und soziologischen Fragestellungen gibt.

Eine Person, die beispielweise als Kind misshandelt wurde und eher geringe Intellektuelle Fähigkeiten hat, wird im öffentlichen Diskurs beispielweise mit höherer Wahrscheinlichkeit die Meinung vertreten, dass Schläge in der Erziehung nichts schaden, selbst wenn offensichtliche Fakten vorliegen, die das Gegenteil beweisen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Umfrage unter AFD Wählern und CDU Wählern ergeben würde, dass der durchnittliche Afd Wähler im Leben mehr gefühlte Ungerechtigkeiten erfahren hat, als der durchnitlliche CDU Wähler. Nun fördern aber subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten, die Wahrscheinlichkeit für destruktive und unangemessene Politische Einstellungen und sind deshalb verwerflich.

Desweiteren ist davon auszugehen, dass ein Kausalzusammenhang zwisschen destruktiven Kindheitserfahrungen und späteren Ansichten über " Gut" und "Böse" besteht.

Auch stellt sich die Frage, ob es mit bestimmten Menschen überhaupt möglich sein kann , einen vernünftigen Dialog über Soziologische Themen zu führen und ob die komplexen Argumentationen von betroffenen Personen überhaupt in der Weise erfasst werden können, wie beispielweise im Weltmodell einer emotional intelligenten Person ?

Wobei sich hier wiederum die Frage stellt: "Ist der einzelne Mensch Maß aller Dinge"
 
Zuletzt bearbeitet:
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Desweiteren ist davon auszugehen, dass ein Kausalzusammenhang zwisschen destruktiven Kindheitserfahrungen und späteren Ansichten über " Gut" und "Böse" besteht.

Selbstverständlich haben noch viele weitere Faktoren ( genetische Anlagen, Epigenetische Einflüsse, Selbst Autonomie u.v.m ) Einfluss darauf, ob eine Person später Gut oder schlecht wird. Als ich dies bemerkte, war die Zeit zur Bearbeitung jedoch überschritten.

Zitat:

Der Mensch ist, wie ein Blatte das im Winde weht. Manch Blatt ist verdorrt, obwohl es nie Unwettern ausgesetzt war. Manch Blatt lässt sich vom Winde treiben und blüht im Regen. Manch Blatt meidet die Sonne, wird aber trotzdem braun. Ist nicht jeder ein Blatt bei dem jede Bewegung frei scheint aber der unsichtbare Wind, der dieses Blatt antreibt übersehen wird ?
 
Wobei sich hier wiederum die Frage stellt: "Ist der einzelne Mensch Maß aller Dinge"

Ohne jeden Zweifel, denn dessen Bemessungsleistung gründet ja darin, daß die Dinge auch wirklich da sind, also im Wahrgenommenwerden bestehen und so denksinnig zur Verfügung stehen. Probleme bereiten ja gerade jene Dinge, über die man nicht beliebig verfügen kann.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Umfrage unter AFD Wählern und CDU Wählern ergeben würde, dass der durchnittliche Afd Wähler im Leben mehr gefühlte Ungerechtigkeiten erfahren hat, als der durchnitlliche CDU Wähler.

Und was hat das für die Philosophie zu bedeuten?

Salam!
 
Wie könnte der Tisch das denn anstellen?



Ja. Quält Sie ein Zweifel?



Darum geht es nicht, es geht darum, ob der Tisch anders als im Wahrgenommenwerden bestehen kann und falls Sie wirklich wissen, daß es eine andere Möglichkeit gibt, sollten Sie diese brschreiben, wofür ich Ihnen dann sehr dankbar wäre.



Müssen Sie nicht alles wiederholen, ist doch bereits gesagt.



Wie bitte?

Salam!
Zweifel ist keine Sünde,obwohl es sie nicht gibt und mich nichts angeht;)
 
So denken Sie, aber das ist falsch von Ihnen gedacht. Sie müssen argumentierend zur Themenfrage Stellung beziehen. Ihr lächerlich anmutendes Schauspiel »Guck mal, was ich da gelesen habe« ist kein Ersatz für eine fundierte Meinung zum Thema.

Salam!


Das sehe ich etwas anders. Denn dieser Artikel ist ja durchaus passend zum Thema und warum sollte man sowas hier nicht hineinbringen quasi als "zusätzliches Material" für die Diskussion? Warum sollte das als "lächerlich anmutendes Schauspiel" gleich gewertet werden? Sehen Sie es einfach als "zusätzlichen Input", der ja nicht das "Selbstdenken" und ähnliches ("selbst argumentieren"), verhindern soll. Und das ich eine "fundierte Meinung" ("eigener" Art ) habe in meinen Beiträgen, sehe ich eigentlich schon gegeben. Es gibt also durchaus "Argumente" in meinen Beiträgen, die Sie vielleicht etwas genauer studieren sollten und dann weniger "lächerlich" finden werden.

Salve!
 
Hier stellt sich die Frage, ob die "Andersdenkenden" ihre Meinung mit der Freiheit und Gewissheit vertreten können , wie ein Mensch sich ( scheinbar ) zwischen Gut und Böse entscheiden kann, oder ob Auffassungen nur eine rein subjektive Bedeutung haben und es keine allgemeingültige Wahrheit zu psychologischen und soziologischen Fragestellungen gibt.

Eine Person, die beispielweise als Kind misshandelt wurde und eher geringe Intellektuelle Fähigkeiten hat, wird im öffentlichen Diskurs beispielweise mit höherer Wahrscheinlichkeit die Meinung vertreten, dass Schläge in der Erziehung nichts schaden, selbst wenn offensichtliche Fakten vorliegen, die das Gegenteil beweisen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Umfrage unter AFD Wählern und CDU Wählern ergeben würde, dass der durchnittliche Afd Wähler im Leben mehr gefühlte Ungerechtigkeiten erfahren hat, als der durchnitlliche CDU Wähler. Nun fördern aber subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten, die Wahrscheinlichkeit für destruktive und unangemessene Politische Einstellungen und sind deshalb verwerflich.

Desweiteren ist davon auszugehen, dass ein Kausalzusammenhang zwisschen destruktiven Kindheitserfahrungen und späteren Ansichten über " Gut" und "Böse" besteht.

Auch stellt sich die Frage, ob es mit bestimmten Menschen überhaupt möglich sein kann , einen vernünftigen Dialog über Soziologische Themen zu führen und ob die komplexen Argumentationen von betroffenen Personen überhaupt in der Weise erfasst werden können, wie beispielweise im Weltmodell einer emotional intelligenten Person ?

Wobei sich hier wiederum die Frage stellt: "Ist der einzelne Mensch Maß aller Dinge"

Nun der allgemeine "common sense" ist ja im Grunde , dass wir Menschen eigentlich "frei" geboren sind und es daher unsere "freie Entscheidung" /"freier Wille" ist zwischen "Gut" und "Böse" zu entscheiden. Allerdings ist jeder Mensch "anders" und unterschiedlich sozial "geprägt" und daher kann es sein , dass er aufgrund seiner eigenen Prägung mehr zum Guten oder mehr zum Bösen "subjektiv" neigt. Es gibt so gesehen nur Menschen als Subjekte mit unterschiedlichen subjektiven Neigungen. Kurz: wir sind eben alle unterschiedliche "Individuen". mit entsprechenden "subjektiven" Neigungen und unterschiedlichen biographischen Hintergründen.

Die genannten Beispiele zu der Person, welches als Kind misshandelt worden ist und den "AfD-Wählern", lassen sich natürlich auf einer gewissen Ebene nachvollziehen.

Ich würde nicht bestreiten wollen, , dass ein Mensch mit negativen /destruktiven "Kindheitserfahrungen" andere Ansichten über "Gut " und "Böse" hat als jemand der eben eine "normale" Kindheit hatte und diese dann im "öffentlichen Diskurs" auch kundtun würde.

Ob man mit solchen Menschen (und deren eher "geringe intellektuelle Fähigkeiten) auch über "soziologische" Themen sprechen kann , vermag ich momentan nicht zu beurteilen.

Ich würde es allerdings hier schon mit Protagoras halten, der eben sagt, dass der Mensch das "Maß aller Dinge" ist und damit alles im Grunde auf "subjektive Wertungsweisen" zurückgeht (eben wie es dem einzelnen Menschen "erscheint").
 
Ohne jeden Zweifel, denn dessen Bemessungsleistung gründet ja darin, daß die Dinge auch wirklich da sind, also im Wahrgenommenwerden bestehen und so denksinnig zur Verfügung stehen. Probleme bereiten ja gerade jene Dinge, über die man nicht beliebig verfügen kann.


Der Satz, über den Menschen als Maß aller Dinge, wird ja im übrigen dem Protagoras zugesprochen (und von Platon zitiert), wenn diese Anmerkung erlaubt ist. Was also "Gut" oder "Böse" ist. hängt damit vom "Maßstab" des je einzelnen Menschen ab. Was für den einen "gut" ist , ist für einen anderen Menschen eben "böse". Sowas nennt man dann eben ("moralischen") Relativismus.

Und was hat das für die Philosophie zu bedeuten?

Salam!

Nehmen wir das Ganze doch eher als soziologisch-empirisches Beispiel.
 
Hier stellt sich die Frage, ob die "Andersdenkenden" ihre Meinung mit der Freiheit und Gewissheit vertreten können , wie ein Mensch sich ( scheinbar ) zwischen Gut und Böse entscheiden kann, oder ob Auffassungen nur eine rein subjektive Bedeutung haben und es keine allgemeingültige Wahrheit zu psychologischen und soziologischen Fragestellungen gibt.

Eine Person, die beispielweise als Kind misshandelt wurde und eher geringe Intellektuelle Fähigkeiten hat, wird im öffentlichen Diskurs beispielweise mit höherer Wahrscheinlichkeit die Meinung vertreten, dass Schläge in der Erziehung nichts schaden, selbst wenn offensichtliche Fakten vorliegen, die das Gegenteil beweisen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Umfrage unter AFD Wählern und CDU Wählern ergeben würde, dass der durchnittliche Afd Wähler im Leben mehr gefühlte Ungerechtigkeiten erfahren hat, als der durchnitlliche CDU Wähler. Nun fördern aber subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten, die Wahrscheinlichkeit für destruktive und unangemessene Politische Einstellungen und sind deshalb verwerflich.

Desweiteren ist davon auszugehen, dass ein Kausalzusammenhang zwisschen destruktiven Kindheitserfahrungen und späteren Ansichten über " Gut" und "Böse" besteht.

Auch stellt sich die Frage, ob es mit bestimmten Menschen überhaupt möglich sein kann , einen vernünftigen Dialog über Soziologische Themen zu führen und ob die komplexen Argumentationen von betroffenen Personen überhaupt in der Weise erfasst werden können, wie beispielweise im Weltmodell einer emotional intelligenten Person ?

Wobei sich hier wiederum die Frage stellt: "Ist der einzelne Mensch Maß aller Dinge"
Andere Frage:Was liegt an "einem":dontknow:
 
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