Aber ich kann mir gut vorstellen, dass manch "Andersdenkender" mit dem im Interview Gesagten nicht ganz inhaltlich mitgeht oder nur teilweise bzw. auch ganz und gar nicht (also heftigen "Widerspruch" dann signalisieren wird, was das im Interview Gesagte anbetrifft).
Hier stellt sich die Frage, ob die "Andersdenkenden" ihre Meinung mit der Freiheit und Gewissheit vertreten können , wie ein Mensch sich ( scheinbar ) zwischen Gut und Böse entscheiden kann, oder ob Auffassungen nur eine rein subjektive Bedeutung haben und es keine allgemeingültige Wahrheit zu psychologischen und soziologischen Fragestellungen gibt.
Eine Person, die beispielweise als Kind misshandelt wurde und eher geringe Intellektuelle Fähigkeiten hat, wird im öffentlichen Diskurs beispielweise mit höherer Wahrscheinlichkeit die Meinung vertreten, dass Schläge in der Erziehung nichts schaden, selbst wenn offensichtliche Fakten vorliegen, die das Gegenteil beweisen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Umfrage unter AFD Wählern und CDU Wählern ergeben würde, dass der durchnittliche Afd Wähler im Leben mehr gefühlte Ungerechtigkeiten erfahren hat, als der durchnitlliche CDU Wähler. Nun fördern aber subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten, die Wahrscheinlichkeit für destruktive und unangemessene Politische Einstellungen und sind deshalb verwerflich.
Desweiteren ist davon auszugehen, dass ein Kausalzusammenhang zwisschen destruktiven Kindheitserfahrungen und späteren Ansichten über " Gut" und "Böse" besteht.
Auch stellt sich die Frage, ob es mit bestimmten Menschen überhaupt möglich sein kann , einen vernünftigen Dialog über Soziologische Themen zu führen und ob die komplexen Argumentationen von betroffenen Personen überhaupt in der Weise erfasst werden können, wie beispielweise im Weltmodell einer emotional intelligenten Person ?
Wobei sich hier wiederum die Frage stellt: "Ist der einzelne Mensch Maß aller Dinge"
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