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Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Ich lasse weitere Regeln antworten:

The harder you try, the harder you will fail

and

All your carefully picked(im Falle von RG sind Ihre alles andere als carefully picked) arguments or provocations can easily be ignored

Ach Waechterin,

und die Regeln, die ich nicht verstehe, die bewachst Du dann, damit ich sie einhalte? So wurden alle kleinen Kindern behandelt mit unverständlichen und irrsinnigen Regeln und die gelten dann im Laufe der Tradition als göttliche Ordnungen. Sehr sehr schwer diesen Unsinn aufzulösen.

:waesche1: :waesche1: :schaf: rg​
 
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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Ist nicht der Kultus der Maria neben dem Kultus von Jesus, nicht der Grund dass man heute wie damals den Geist in weiblich und männlich unterscheidet, und damit auch in dem erdischem Leben zwischen Mann und Frau? ist nicht der Kultus der Jungfrau im Grunde der entwicklung der homosexualität und pedofilie in der Kirche? (nehmt bitte diese Äusserung als einen Anlass zum Dialog)

Hallo Johannis,

was soll daran so schlecht sein, dass im irdischen Leben zwischen Mann und Frau unterschieden wird? (Ich meine, solange diese Unterscheidung nicht zu einer Diskriminierung führt!)
Glaubst du wirklich, dass das Dogma von der "Jungfrau" Maria schuld daran ist, dass es in der Röm.-Kath. Kirche so viele schwule und pädophile Geistliche gibt? Für mich ist das keine Erklärung!

MfG,
Harald


Ach Waechterin,

und die Regeln, die ich nicht verstehe, die bewachst Du dann, damit ich sie einhalte? So wurden alle kleinen Kindern behandelt mit unverständlichen und irrsinnigen Regeln und die gelten dann im Laufe der Tradition als göttliche Ordnungen. Sehr sehr schwer diesen Unsinn aufzulösen.

schaf: rg

Welche "göttliche Ordnungen" meinst du konkret? Ich z. B. wurde nicht so "behandelt"!
Fang in diesem Thread doch an diesen Unsinn "aufzulösen"!
 
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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Zur Zeit jagt bei der Römisch-Katholischen Kirche ein Missbrauchsskandal den anderen. Nach den USA folgte Irland und jetzt ist Deutschland dran. Siehe dazu:

1.) http://www.spiegel.de/thema/sexueller_missbrauch_in_der_katholischen_kirche/

2.) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-22213304.html


Dem schockierten Betrachter bietet sich ein Bild, wie es verheerender nicht mehr sein könnte: Der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen scheint bei der Röm.-Kath. Kirche ja fast schon zum "guten Ton" zu gehören bzw. an der Tagesordnung zu sein.
Was kann man dagegen tun?
Sollten alle Priester vorsorglich zur Psychotherapie geschickt werden?
Oder soll der Zölibat endlich abgeschafft werden?
Die Röm.-Kath. Kirche scheint wirklich stark reformbedürftig zu sein! Nur welche Reformen sollten eurer Meinung nach angegangen werden?
Hallo !

Ja, die katholische Kirche ist zu retten - unter 3 Voraussetzungen:

  1. Die Heuchler und Blender müssen von den im christlichen Sinne Fühlenden (Gebot der Nächstenliebe, 10 Gebote und 7 Hauptsünden) erkannt werden.
  2. Die heuchlerischen Blender müssen rigoros bekämpft werden.
  3. Die blenderischen Heuchler müssen rigoros bekämpft werden.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Hallo !

Ja, die katholische Kirche ist zu retten - unter 3 Voraussetzungen:

  1. Die Heuchler und Blender müssen von den im christlichen Sinne Fühlenden (Gebot der Nächstenliebe, 10 Gebote und 7 Hauptsünden) erkannt werden.
  2. Die heuchlerischen Blender müssen rigoros bekämpft werden.
  3. Die blenderischen Heuchler müssen rigoros bekämpft werden.

Liebe Grüße

Zeili

Mit anderen Worten, zumindest m. E.: Römische Katholiken, die im Verhalten eine starke Ähnlichkeit mit der RG aufweisen .....




Vielleicht denken die österreichischen Bischöfe bei ihrer diesjährigen Versammlung in St. Pölten über "Rettungsmaßnahmen" nach. Siehe dazu:


Versammlung der Bischöfe: Austritts-Rekord und Missbrauchsfälle

01.03.2010 | 10:11 | (DiePresse.com)

Die Frühjahrs-Vollversammlung der österreichischen Bischöfe wird von einem neuen Rekord an Kirchenaustritten und Missbrauchsfällen überschattet. Dabei wollten die Bischöfe über ganz andere Themen sprechen.

Unter dem Eindruck verschiedener Fälle von sexuellem Missbrauch sowie einer auf Rekordniveau angestiegenen Zahl an Austitten aus der katholischen Kirche tritt die Österreichische Bischofskonferenz am Montag in St. Pölten zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen. Bis Donnerstag dauern die Beratungen, die Bischöfe wollen über eine Optimierung der bereits eingeführten Schutzmaßnahmen gegen Missbrauch diskutieren. Die Ergebnisse will Kardinal Christoph Schönborn erst bei einer Pressekonferenz am Freitag präsentieren.

Die Zahl der Austritte hat unterdessen im Vorjahr mit mehr als 53.000 einen neuen Spitzenwert erreicht, 2008 waren es noch etwas mehr als 40.000.

Vorgehen "ohne falsche Rücksichtnahme" gefordert

Der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari hat bereits im Vorfeld der Bischofskonferenz gefordert, dass die Kirche mit Fällen sexuellen Missbrauchs "ehrlich und ohne falsche Rücksichtnahme" umzugehen habe. Als konkrete Maßnahme überlegt man, wie die in den 90er Jahren eingerichteten Ombudsstellen besser ausgestaltet werden können und wie das Screening für Priesteramtskandidaten verbessert werden kann.

Helmut Schüller von der Pfarrer-Initiative, Mitbegründer der Ombudsstelle für Missbrauchsopfer der Erzdiözese Wien, fordert indes einheitliche Regeln beim Vorgehen gegen Missbrauchsfälle. Außerdem würden die Menschen erwarten, dass mehr für die Vorbeugung getan wird.

Austritte um fast ein Drittel gestiegen

Mit den genau 53.216 Kirchenaustritten im Vorjahr (vorläufige Zahl) wurde sogar noch der bisherige Spitzenwert von 52.177 aus dem Jahr 2004 übertroffen, als ein Sex-Skandal im Priesterseminar St. Pölten für Aufregung gesorgt und zum Rücktritt von Bischof Kurt Krenn geführt hatte. Danach war die Zahl der Kirchenaustritte wieder etwas gesunken - und zwar bis auf 36.293 im Jahr 2007. Seither ist wieder ein deutlicher Anstieg zu registrieren.

Ein Grund für den jüngsten Anstieg um fast ein Drittel (2008 waren es noch 40.224 Austritte) könnte die missglückte Ernennung des des erzkonservativen Gerhard Maria Wagner zum Linzer Weihbischof gewesen sein.
Quelle:
http://diepresse.com/home/panorama/religion/543285/index.do
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Hallo !

Ja, die katholische Kirche ist zu retten - unter 3 Voraussetzungen:

  1. Die Heuchler und Blender müssen von den im christlichen Sinne Fühlenden (Gebot der Nächstenliebe, 10 Gebote und 7 Hauptsünden) erkannt werden.
  2. Die heuchlerischen Blender müssen rigoros bekämpft werden.
  3. Die blenderischen Heuchler müssen rigoros bekämpft werden.

Liebe Grüße Zeili

Hallo Zeilinger,
wie verbindest Du diese Strategie mit dem Gebot der Liebe zu Dir selbst und Deinem Nächsten?
Ist es nicht besser erst einmal zu verstehen, wie und warum Heuchelei und Blendertum entsteht?
Kampf ja! Aber immer mit dem Ziel mehr Liebe zu ermöglichen und die Angst vor Vernichtung zu verringern aus der sonst so schnell Hass und Gewalt entsteht.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

1.) wie verbindest Du diese Strategie mit dem Gebot der Liebe zu Dir selbst und Deinem Nächsten?

2.) Ist es nicht besser erst einmal zu verstehen, wie und warum Heuchelei und Blendertum entsteht?

3.) Kampf ja! Aber immer mit dem Ziel mehr Liebe zu ermöglichen und die Angst vor Vernichtung zu verringern aus der sonst so schnell Hass und Gewalt entsteht.
ad 1.) Heuchler und Blender sind unehrlich, daher auch nicht liebenswürdig; nur in echter Todesgefahr würde ich da eine Ausnahme machen.

ad 2.) Heuchler und Blender sind Menschen, die fühlen wollen, aber nicht können; sie sollten wenigstens einmal die Mindestmoral aufbringen, gegenüber von Gott, den Menschen, den Tieren, den Pflanzen und den Dingen, die ihnen egal sind, sich auch so zu verhalten. Todesgefahr ausgenommen soll jeder besser schweigen bzw. sich zurückhalten, statt zu heucheln und zu blenden. Ein Mensch, der am Sonntag in die Kirche läuft, 2 Euro spendet, dann nach Hause geht und aus nichtigen Gründen seine Frau oder seine Kinder schlägt, ist ein Mensch, der Religiosität (zumindest christliche) heuchelt und keineswegs fühlt. Heuchlerei und Blendertum entstehen wahrscheinlich aus Angst - Psychologen mögen mich diesbezüglich korrigieren, falls nötig.

ad 3.) Ja, Angst, Gewalt, Neid, Eifersucht, aber vor allem die Herrschsucht sind Feinde der Liebe.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Hallo Zeilinger,
wie verbindest Du diese Strategie mit dem Gebot der Liebe zu Dir selbst und Deinem Nächsten?
Ist es nicht besser erst einmal zu verstehen, wie und warum Heuchelei und Blendertum entsteht?
Kampf ja! Aber immer mit dem Ziel mehr Liebe zu ermöglichen und die Angst vor Vernichtung zu verringern aus der sonst so schnell Hass und Gewalt entsteht.

Ich denke, dass es wieder einmal an der Zeit ist, das Gebot: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18), in das richtige Licht zu rücken:
Röm 13,8-10: Die Liebe als Erfüllung des Gesetzes

8 Seid niemand etwas schuldig, außer, dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.

9 Denn was da gesagt ist (2. Mose 20, 13-17): "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren", und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3. Mose 19,18): "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

Quelle: Lutherbibel in der Fassung von 1984.

Im richtigen (biblischen) Kontext ergibt das m. E. ein besseres Verständnis der von der Roten Gräfin immer wieder erwähnten "Selbstliebe". Vom Inhalt her entspricht der oben zitierte Text (Römer 13, 8-10) m. E. doch genau der "goldenen Regel".

Für mich persönlich ist das Wort "Selbstliebe" negativ besetzt, da ich damit immer wieder die Begriffe "Egoismus" und "Narzissmus" verbinde.
Von purer "Selbstliebe" (im Sinne von Egoismus) getrieben waren wahrscheinlich folgende Kirchenmänner:
http://diepresse.com/home/panorama/...norama/religion/542067/index.do&direct=542067
 
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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Glaubst du wirklich, dass das Dogma von der "Jungfrau" Maria schuld daran ist, dass es in der Röm.-Kath. Kirche so viele schwule und pädophile Geistliche gibt? Für mich ist das keine Erklärung!

Es ist sehr möglich. Das man zwischen Mann und Frau unterscheidet ist ok. Aber wenn man die weibliche oder männliche Eigenschaften vergöttlicht, dann ist es nicht ok... Ich glaube, wir unterschätzen den Einfluss der Religion auf die Mentalität der Menschen. Die verschiedene geistige Strömungen beeinflussen stark das menschliche Gehirn. Wenn man in etwas falsches glaubt, kann er nicht richtig leben. Wenn man in eine Gottheit glaubt, die 1. Frau ist 2. jungfrau ist aber troztzdem Mutter, 3. das Leben Marias als Weg der Perfektion hat (also ein Leidensweg, der Weg einer Frau die keinen Mann hat, aber einen Beschützer, die als Mann das Heilige Geist hat, die ihr Leben für Ihr Sohn bestimmt)... dann es ist normal dass sein Leben nach diesem Vorbild bestimmt wird.
So erklärt man warum in die katholische Länder (vor allem Italien) die Männer ihre Mütter verehren aber das heisst nicht die Weiblichkeit.
Es gibt eine unnatürliche Mutter-verehrung, eine Verachtung aber der Sexualität, und alles das führt zur Teilung zwischen der reiner Frau (die Ehefrau) und der unreiner Frau (die Geliebte, die Prostituirte etc)... oder das Ausschliessen überhaupt der Frau aus der Sexualität und die Suche nach andere Objekte wie Männer, Kinder etc...
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Mit anderen Worten, zumindest m. E.: Römische Katholiken, die im Verhalten eine starke Ähnlichkeit mit der RG aufweisen .....
Harald,
machst Du immer solche Witze oder immer nur öfter? :lachen::lachen::lachen:
Zum Glück weiß ich dass mir meine Feinde als Schemel unter die Füsse gelegt werden und es heißt viel Feind viel Ehr!

ad 3.) Ja, Angst, Gewalt, Neid, Eifersucht, aber vor allem die Herrschsucht sind Feinde der Liebe.
Liebe Grüße Zeili

Ich kenne, verehre und liebe einen Gott bei dem darf alles sein. Es ist meine Aufgabe wie ich mit dem umgehe, was mir zuwider ist.
sehen

urteilen <-> handeln
sind in Einklang zu bringen.

Ich denke, dass es wieder einmal an der Zeit ist, das Gebot: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18), in das richtige Licht zu rücken:
:danke: das ist ja ganz toll welche Mühe Du Dir gemacht hast und wie gerecht Du plötzlich vorgehen kannst, Harald.
Im richtigen (biblischen) Kontext ergibt das m. E. ein besseres Verständnis der von der Roten Gräfin immer wieder erwähnten "Selbstliebe". Vom Inhalt her entspricht der oben zitierte Text (Römer 13, 8-10) m. E. doch genau der "goldenen Regel".
Ich lese und staune Harald und es kommt mir vor wie ein Wunder. :danke: Unmögliches wird wahr.
Für mich persönlich ist das Wort "Selbstliebe" negativ besetzt, da ich damit immer wieder die Begriffe "Egoismus" und "Narzissmus" verbinde.
Von purer "Selbstliebe" (im Sinne von Egoismus) getrieben waren wahrscheinlich folgende Kirchenmänner:
http://diepresse.com/home/panorama/...norama/religion/542067/index.do&direct=542067
Ja und da handelt sich um eine Sprachverwirrung. Die immer wieder aufgelöst werden kann. Erst wenn ich den Menschen an sein Eigeninteresse, seine Eitelkeit und an seinen Stolz den er eigentlich haben sollte, kann ich etwas bewegen. Deswegen braucht der Mensch eben mehr Anerkennung und Liebe als er eigentlich verdient hat.
:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?


Hierzu muss ich allerdings sagen, dass Paulus als Apostel nicht Jesus gleichzusetzen ist und Ambrosius als nachbiblischer Theologe schon gar nicht. Die frauenfeindlichen Aussagen dieser beiden halte ich eher für den (fragwürdigen) Versuch, die damals praktizierte Einstellung gegenüber der Frau theologisch zu legitimieren.

Allerdings ist es schon richtig, dass die katholische Kirche diese Grundsätze immer noch befolgt.
 
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