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Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

die katholische kirche wird auch von innen beschmutzt, - heißt es aber, dass ihre lehre schmutzig ist? nein, die lehre bleibt intakt und vollkommen

Aha ~
intakt und vollkommen ~
:geist:

Mein Vater sagte: "Traue nie dem kirchlichen Bodenpersonal!"
Ich füge hinzu, weil das Bodenpersonal unvollkommen ist.
:zauberer2
Axl
 
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AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

....und das dachpersonal ist auch keine lehre, und auch der papst ist keine lehre...
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Höchste Zeit, dass dieser idiotische unfehlbar-dogmatische Cäsaren-Papist eine Leere wird ...für immer ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

wer ist ein moebius im vergleich mit einem wal? ein einzeller mit scheinfüßchen....
die kirche wird schon 2 tausend jahren angegriffen - von innen und von außen, sie wird aber nicht zerfallen, denn "...sie wurde auf dem fels
gebaut und die mächte der hölle werden sie nicht überwältigen...."
Irrtum finna, der Mensch greift seit dem sogenannten Sündenfall, bei dem zuerst das merkwürdige Verbot steht nicht erkennen zu dürfen von Gut und Böse steht. Was ist das für ein Gott?
Was ist das für eine Erbsünde? Es ist lediglich, der Versuch die eigene Unschuld zu bewahren ohne die Gabe der Unterscheidung anzuwenden, was dem Leben in Frieden dient und was eben nicht.
über das ende von der kirche gibt es ein schönes buch von sienkewicz: "quo vadis ?" ich habe ´s mit fünfzehn gelesen.....
nein, manche dinge zerfallen einfach nicht, sie entwickeln sich bloß, moebius. komisch, nicht wahr?
Ich habe das Buch im gleichen Alter gelesen und dann später noch einmal und fand es nur erdrückend und depressiv, weil alle darin sterben oder Selbstmord begehen. Ist das für Dich eine Lebensperspektive? In meinen Augen wird da der christliche Selbstmord propagiert und sollte deswegen verboten werden. Ich halte es da mehr mit den Märchen, wo das Böse einfach vernichtet wird und das Gute eben überlebt. Da bin ich ganz Kind geblieben.

ok, aber das bodenpersonal ist keine lehre.... und auch kein dachpersonal...
Es ist aber die große Frage, wie gehe ich mit den unverschämten Übergriffen von diesem Personal auf die menschliche Würde um? Das ewige mea culpa und o Herr ich bin nicht würdig und für meine Schuld gestorben sein, ist doch einfach nur widerwärtig und hat die frohe Botschaft zu einer Droh- und Duckmäuser Botschaft umgemünzt. Einfach nur widerwärtig und zum Kotzen :spei1:

....und das dachpersonal ist auch keine lehre, und auch der papst ist keine lehre...

Was sind sie dann? Arme elende Sünder die sich in Gedanken meilenweit von der Liebe Gottes entfernt haben und denen mit dem Selbstbewusstsein Jesu entgegen zu treten ist und erst einmal zur Selbsterkenntnis geführt werden müssen, um sie von ihrem selbst gebastelten Thron zu stürzen und ihnen beizubringen, dass es ohne den ganzen Tand sich viel besser leben lässt.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Papst: Verlust des Sündenbewusstseins auch in der Kirche

11.03.2010

Vatikanstadt (KAP) Papst Benedikt XVI. hat einen "Teufelskreis" von Glaubensschwund und Verlust eines Sündenbewusstseins beklagt. Priester müssten sich ihrer Grenzen und ihrer Vergebungsbedürftigkeit bewusst sein, um auf dem "Weg der Heiligkeit" zu bleiben, so der Papst.

Die lustbezogene Gegenwartskultur helfe keineswegs bei einer Unterscheidung zwischen Gut und Böse oder bei der Reifung eines Sinns für die Sünde, sagte Benedikt XVI. am Donnerstag bei einem Empfang für die Apostolische Pönitentiarie. Dieses Vatikangericht ist für Gnadenerlasse bei Vergehen innerhalb der katholischen Kirche zuständig.

Der Papst erinnerte die Priester an den hohen Anspruch ihrer Berufung. Nur wer täglich selbst zur "lebendigen und klaren Präsenz Christi" werde, könne in den Menschen einen Sinn für Schuld und den Wunsch nach Vergebung wecken.

Nötig seien dafür eine dauernde asketische Haltung, ermahnte Benedikt XVI. Es gehe um die Fähigkeit, Anpassung und Kompromisse zu vermeiden, betonte der Papst.
Quelle:
http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/31455.html


Papst Benedikt XVI. hat uns endlich den Grund für die sexuellen Entgleisungen einiger seiner Hirten genannt: Die "lustbezogene Gegenwartskultur". Diese "lustbezogene Gegenwartskultur" führe bei seinen Hirten zu einem "Glaubensschwund" und zu einem "Verlust des Sündenbewusstseins". So stellt sich für mich jedenfalls der Inhalt der päpstlichen Aussage dar. Nun frage ich mich aber, was denn das für Hirten sind, die sich von ihren Schäfchen eine Moral aufdrängen lassen, anstatt umgekehrt die Schäfchen auf moralischer Ebene zu leiten?
Aus meiner Sicht kommt der an die "Gesellschaft" gerichtete Vorwurf - nämlich die Priester zu verderben - einem Geständnis gleich, dass die Kirche ihre Position als moralische Instanz gänzlich verloren hat. Wenn uns also die Kirche keine praktizierbare Moral mehr vermitteln kann und man noch dazu vor einigen ihrer Hirten geradezu Angst haben muss, dann frage ich mich schon, wie die Kirche ihre Existenzberechtigung derzeit rechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

....
, dann frage ich mich schon, wie die Kirche ihre Existenzberechtigung derzeit rechtfertigt.

Das frage ich mich schon spätestens seit 1980 ....:lachen::lachen::lachen:
Und bisher ist mir keine überzeugende Antwort eingefallen, was aber natürlich an mir liegt! :clown2:
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Hier noch einmal für alle, die es überlesen haben und weil es so schön ist, langsam aber sicher die Groschen fallen zu hören. :lachen::lachen::lachen:


Ich bin nicht mehr schockiert. Ich weiß, das bei den Menschen alles möglich ist. Alles Gute wie alles Schlechte.
Ich halte mich an das Wort Liebe und dann kannst Du tun was Du willst. Lerne aber auch die Meinungen von anderen zu respektieren. Das habe ich bis jetzt schwer vermisst bei Dir.

Da Du auch göttlich und okay bist gib einfach acht auf Deine Worte und übernimm dafür auch Verantwortung.​


Es soll ja nicht an röm. allgemein ausschließende und allein unselig machende Kirche geglaubt werden. Sondern an das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit und die soll gesucht werden.

Da wo die Gerechtigkeit verloren gegangen ist, ist danach zu suchen wo und wie sie verloren gegangen ist.

Im Reich Gottes ist mehr Freude über einen Sünder der Buße tut als über 99 Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. Wer daran glaubt wird jede Selbstgerechtigkeit aufgeben.

Wer allerdings daran glaubt und daran haben viele geglaubt
Das die Liebe zwischen
Gottvater und Gottsohn
so groß ist das daraus eine eigene Person wird.

Hat den christlichen Glauben bis zur Unkenntlichkeit pervertiert und die geistige Grundlage für Homosexualität und Pädophilie gelegt. Diese Früchte werden heute geerntet. Denn das Wort ist Fleisch geworden.

Gleichzeitig kommt die Frau in dieser Gottesvorstellung nicht vor. Damit wurde der Frau ihre Würde genommen und der Liebe die Sexualität sowie der Sexualität die Liebe. Bei diesen merkwürdigen Spaltungen ist es kein Wunder, dass es immer wieder zu Kriegen kommt, da so viel Unterdrückung des natürlichen nur zu Neid, Hass und Eifersucht kommen kann.

Austreten ist eine Möglichkeit von vielen. Aufklärung und Verständnis zu entwickeln für diese sagenhaften Irrtümern, in denen viele Menschen gefangen sind, scheint mir die bessere Möglichkeit zu sein. Es ist aber auch möglich das Eine zu tun ohne das andere zu lassen.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​

Das macht unser Dilemma aus und kann nur aufgelöst werden, wenn jeder der dies liest, sich auch selber für göttlich und okay sieht und annimmt. Selbsterkenntnis ist schließlich der erste Weg zur Besserung. Alle Wut und Empörung über jedes erlittene Unrecht sowie alles Leid ist darin aufgehoben und daraus kann dann jeder lernen und fragen: "Habe ich Unrecht gesprochen, beweise es mir! Habe ich Recht gesprochen, warum schlägst Du mich?"​
 
AW: Ist die Röm.-Kath. Kirche noch zu retten oder quo vadis Vatikan?

Hervorgerufen durch die zahlreichen Missbrauchsfälle in der Röm.-Kath. Kirche wurde wieder einmal eine heftige Diskussion rund um den Zölibat ausgelöst, die diesmal angeblich auch den Vatikan erfasst hat. Darum kann es nicht schaden, sich die diesbezügliche Position der Röm.-Kath. Kirche in Erinnerung zu rufen.


Der Zölibat:​
Biblische Grundlagen

Im Neuen Testament (Matthäus 19, 12) wird von Christus eine dreifache Ehelosigkeit unterschieden: „Denn es gibt Ehelose, die vom Mutterleib so geboren sind, und es gibt Ehelose, die von Menschen eheunfähig gemacht wurden, und es gibt Ehelose, die um des Himmelreiches willen sich der Ehe enthalten“. Letztere Form der Ehelosigkeit gilt als Merkmal besonderer Christusnachfolge in der katholischen Kirche. Christus empfiehlt einigen die Ehelosigkeit: „Wer es fassen kann, der fasse es!“ (Matthäus 19, 12). Ferner ist bei Lukas (18, 29) eine Stelle überliefert, in der Christus denjenigen ewiges Leben verheißt, die um des Himmelreiches willen alles verlassen haben (auch die eigene Frau). Paulus stellt im 1. Korintherbrief fest, dass nur der Unverheiratete ganz frei ist für den Dienst Gottes (7, 32-35). Die Apostel waren, bevor sie Christus folgten und alles verließen, mit Ausnahme des Johannes verheiratet. So ist zum Beispiel von der Schwiegermutter des Petrus in den biblischen Texten die Rede. Einige Apostel reisten später auch in Begleitung einer Frau. Paulus berichtet im Ersten Brief an die Korinther (9, 4 – 6): „Haben wir nicht das Recht, eine gläubige Frau mitzunehmen, wie die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und wie Kephas?“seelsorgliche Zwecke sind ebenfalls von Bedeutung.

Zölibat und Geschichte

Die Ehelosigkeit war im Alten Testament unbekannt. In kirchlichen Dokumenten taucht die Verpflichtung erstmals im Jahr 306 nach Christus in Texten der Synode von Elvira (bei Granada/Spanien) auf. Ein Synodentext schrieb den im Dienst stehenden Klerikern vor, „sich von ihren Gattinnen zu enthalten und keine Kinder mehr zu zeugen“. Diese Vorschrift wurde von Papst Siricius im Jahr 385 auf die ganz Kirche ausgedehnt. Die Synode von Neucäsare im Jahre 314 beschloss bereits die Absetzung dessen, der als Priester heiratete.
Im vierten Jahrhundert schreibt der Heilige Hieronymus in der bekannten Stelle gegen Vigilantius: "Was tun die Kirchen des Orients, was die von Ägypten oder was tut der Apostolische Stuhl? Diese akzeptieren nur Jungfräuliche oder Enthaltsame als Priester, oder wenn sie Ehefrauen haben, hören sie doch auf, ein eheliches Leben zu führen." (Vgl. Hieronymus, Contra Vigilantium, PL 23.)
Im Mittelalter war der Zölibat bei der Besetzung von Fürstenämtern durch Bischöfe von großer Bedeutung (Ottonisches Reichskirchensystem). Der König sicherte sich durch Besetzung der Fürstentümer mit Zölibatären weitgehende Einflussmöglichkeiten beim Tod des Amtsinhabers. Das Konzil von Trient verteidigt im 16. Jahrhundert den Zölibat gegen die Reformatoren. Martin Luther, zuvor Mönch und Priester, heiratete 41-jährig am 13. Juni 1525 die 26 Jahre alte frühere Zisterzienser-Nonne Katharina von Bora. Hierdurch wurde die Frage der Ehelosigkeit der Priester zu einem Streitpunkt und Unterscheidungsmerkmal der beiden christlichen Konfessionen.
Viele Kirchenfeinde haben wie Adolf Hitler erkannt, dass der Zölibat der Kirche eine innere Stärke und Widerstandskraft gibt, die sie brechen wollten.

Fehlverhalten von zölibatär lebenden Menschen

Der Skandal von Übergriffen auf Minderjährige oder gleichgeschlechtliche Beziehungen von Priestern in den Vereinigten Staaten haben zu der Vermutungen geführt, das Gebot der ehelosen Enthaltsamkeit habe sie auf derartige Abwege gebracht. „In offenen westlichen Gesellschaften, wo Geschlechtlichkeit allgegenwärtig ist, nähren solche Vorkommnisse den Verdacht der unkontrollierbaren Verklemmtheit und den Zweifel über einen Personenkreis, der sich dieser allgemeinen Tendenz des öffentlichen Lebens entziehen, gar verweigern will.“ (Heinz-Joachim Fischer) Dieser Generalverdacht erweist sich aber als ungerechtfertigt angesichts von Zehn- und Hunderttausenden von Männern und Frauen, die trotz oder gerade wegen der Enthaltsamkeit im Pastoraldienst oder der Seelsorge „eine ausgereifte Persönlichkeit entwickelt haben“ (Johannes B. Torello). Zudem steht die öffentliche Diskussion von unzüchtigem Fehlverhalten der Amtsträger der Kirche in einer unguten Tradition, die im Nationalsozialismus als Teil einer Strategie gegen die katholische Kirche in Deutschland geschichtlich bereits einen Höhepunkt gefunden hatte. Angriffe gegen den Zölibat kamen in dieser Zeit auch durch die Überbetonung eugenischer Werte zustande. Dessen ungeachtet sind die Bischöfe aufgefordert, in allen Fällen mit berechtigtem Fehlverhalten die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich einer Einschaltung der zivilen Gerichtsbarkeit. Besondere Vorsicht muss in diesen Fragen deshalb walten, weil auch Fälle von ungerechtfertigten Vorwürfen bereits beträchtlichen Schaden angerichtet haben (Kampagne des US-Senders CNN gegen Joseph Kardinal Bernardin, Erzbischof von Chicago, aufgrund einer falschen Zeugenaussage) . Ehe und Ehelosigkeit stehen sich als Lebensstile wegen der dazu erforderlichen Treue zu einer einmal getroffenen Entscheidung im Prinzip näher als unverbindliche oder ausschweifende Lebensformen.

Quelle:
http://www.kathpedia.com/index.php/Zölibat
 
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