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Ist der Weg wirklich das Ziel ?

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AW: Ist der Weg wirklich das Ziel ?

"In der Stille haben wir Gelegenheit unser zerzaustes Gefieder zu glätten..."

Edeltraud Glaab
 
AW: leben im jetzt......bewusst und frei?

Zur Begrüßung:

Ithaka
Brichst du auf gen Ithaka
wünsch dir eine gute Fahrt
voller Abenteuer und Erkenntnisse.
Die Lästrygonen und Zyklopen, den zornigen Poseidon fürchte nicht
solcherlei wirst du auf deiner Fahrt nie finden wenn dein Denken hochgespannt
wenn edle Regung deinen Geist und Körper anrührt.
Den Lästrygonen und Zyklopen, dem wütenden Poseidon wirst du nicht begegnen falls du sie in deiner Seele nicht mit dir trägst.
Fallst deine Seele sie nicht vor dir aufbaut.
Wünsch dir eine lange Fahrt.
Der Sommer möchten viele sein da du mit welcher Freude und Zufriedenheit in nie zuvor gesehene Häfen einfährst.
Halte ein bei Handelsplätzen der Phöniezier und erwirb dir schöne Waren.
Perlmutter und Korallen, Bernstein, Ebenholz und erregende Essenzen aller Art.
So reichlich du vermagst erregende Essenzen.
Besuche viele Städte in Ägypten,damit du von den Eingeweihten lernst und wieder lernst.
Immer halte Ithaka im Sinn.
Dort anzukommen ist dir vorbestimmt.
Doch beeile nur nicht deine Reise.
Besser ist sie dauere viele Jahre. Und alt geworden lege auf der Insel an, reich an dem was du auf deiner Fahrt gewannst.
Und hoffe nicht das Ithaka dir Reichtum gäbe.
Ithaka gab dir die schöne Reise.
Du wärest ohne es nicht auf die Fahrt gegangen. Nun hat es dir nicht mehr zu geben.
Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
So weise wie du wurdest und in solchem Maß erfahren, wirst du ohnedies verstanden haben was die Ithakas bedeuten.

Konstatin Kawafis

Herzlichst Mongi

Fühlte mich heute besonders daran erinnert.:blume1:
 
AW: Ist der Weg wirklich das Ziel ?

Nun ja, ich glaube der Ausdruck "Der Weg ist das Ziel" ist hauptsächlich auf das Leben als ganzes anwendbar, und sollte auch zumeist nur so verstanden werden.
So sollte nach dieser Aussage das "Ziel" des Lebens ja weniger der Tod, sondern der "Weg" des Lebens, also das Leben selbst sein. Für die meisten Menschen ist das Streben nach dem Tod nun einmal sinnlos, ich denke dies soll hiermit zum Ausdruck gebracht werden.

Den Ausdruck auf Details des Lebens anzuwenden erscheint, wie viele Beiträge bereits zeigten, (zumindest meistens) bestenfalls inadäquat.

MfG, Xhanthan
 
AW: Ist der Weg wirklich das Ziel ?

Nun ja, ich glaube der Ausdruck "Der Weg ist das Ziel" ist hauptsächlich auf das Leben als ganzes anwendbar, und sollte auch zumeist nur so verstanden werden.
So sollte nach dieser Aussage das "Ziel" des Lebens ja weniger der Tod, sondern der "Weg" des Lebens, also das Leben selbst sein.
Die Frage zielt nicht darauf ab, was sein soll, sondern wofür es mehr Hinweise gibt:

  1. Weg und Ziel sind dasselbe
  2. Ziel und Weg sind 2 eigene Kategorien.
Ich bin mehr für das zweite, weil es anzweifelt, dass der Zweck alle Mittel heiligt. Wenn ein Superreicher unbedingt eine vierte Yacht braucht, ist das, so alles legal abläuft, an sich nichts Böses. Muss er deswegen aber 100 Leute Leute entlassen, die dann nicht einmal ihren Kleinwagen abstottern können, war das ein mieser Weg zur vierten Yacht.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Ist der Weg wirklich das Ziel ?

Es ist nicht wichtig, wie weit man auf seinem Weg kommt. Wichtig ist nur, dass man nicht aufhört ihn weiter zu gehen.
 
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AW: Ist der Weg wirklich das Ziel ?

Was ist, wenn man in eine Sackgasse oder vor einen Abgrund kommt ?
Ja dann muss man halt umdrehen und eine andere Abzweigung nehmen, aber trotzdem sollte man danach seinen Weg weitergehen. (Aber ich denke mir mal, dass du da noch nachhacken wirst.) Ne ich sage dass, weil ich diesen Spruch eigentlich für imens wichtig halte. Man sollte sich nicht darum sorgen, was man im Leben alles ereichen sollte, sondern man sollte besser schauen, dass man den Weg geht, anstaht dass man vor lauter Planung nicht weiter kommt. Das ist die Theorie, deren Umsetzung ist natürlich noch eine andere Sache. Ich denke mal der Spruch ist nicht immer zutreffend, in vielen Fällen aber schon. Ich habe da ja auch viele Probleme damit, was ich alles erreichen und machen hätte sollen. Und auch noch machen sollte. Da hab ich halt noch eher den Vorteil, dass dies theoretisch noch möglich wäre. Aber man sollte sich eben über das freuen, was man auf dem Weg zum Gipfel sieht. Blumen, Bäume, Tiere, ect. Denn ob man den Gipfel jemals erreichen wird, das ist ja nicht sicher. Was nutzt es dann, wenn man sich zuvor schon gedacht hat, wie schön denn die Aussicht sein wird und vor lauter Vorfreude die kleinen Dinge übersehen hat. (Sorry für die längere Ausführung.)
 
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