R
Robin
Guest
Hallo Tosto:
Die Theorien, dass der Mensch ein weißes, unbeschriebenes Blatt sei, dem man alle Fähigkeiten anerziehen könnte, gilt heute als überholt. Man hat sich, den Anteil von Genen und Erziehung an der Intelligenz betreffend, salomonisch auf 50/50 "geeinigt".
Ich weiße darauf hin, dass Ansätze, die auf dem "weißen Blatt" beruhen, sehr problematische Ergebnisse zeitigten, zum Beispiel in den Konditionierungstheorien eines Pawlow oder im Behaviorismus.
Nicht zuletzt die perversen "Erziehungssysteme" in kommunistischen Ländern beruhten darauf, wo unzählige Menschen wider ihrer Natur zu "besseren Menschen" erzogen werden sollten.
Zur regionalen Verteilung: Soweit ich weiß, geht man davon aus, dass sich das menschliche Gehirn seit mindestens 5000 Jahren nicht mehr groß verändert hat. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es geringe regionale Unterschiede gegeben hat, die aber durch 5000 Jahre weltkulturelle Entwicklung nicht mehr ins Gewicht fallen.
Hallo Lilith:
So wie du Intelligenz definierst, kann es in der Tat kein "zu viel" davon geben; denn du schilderst Intelligenz als optimale Anpassung. Und man kann sich nicht überoptimal anpassen.
Ich dachte aber eher an kognitive Fähigkeiten, ganz grob gesehen, wie ein Computer, den man immer weiter aufrüstet mit Arbeitsspeicher oder Prozessorgeschwindigkeit.
Vielleicht sollte man daher, auch um Tosto entgegenzukommen, von Gehirnentwicklung oder - mein Favorit - von "Intelligenzpotenzial" sprechen. Das kann man auch definieren als Kognitive Fähtigleiten minus Erziehungseinfluss.
Wie dem auch sei, nochmals zwei meiner Thesen anders formuliert:
-Ein Gehirn mit weiter erhöhtem Intelligenzpotenzial wäre eventuell anfälliger für Fehlfunktionen wie Depression, Autismus usw.
-Gesellschaftlich gesehen: Wenn man "Aufklärung" als eine Art gesellschaftlicher Intelligenz definiert, wäre die These, dass eine aufgeklärte Gesellschaft zu Desillusionierung neigt. Sie kann nicht mehr durch Glück im Jenseits, Utopien, Zweckoptimismus, Gott, Esoterik usw. beruhigt werden.
Zuviel Intelligenz führt eventuell tendenziell dazu, dass einem die Mechanismen des Lebens im Vergleich zur Komplexität des Denkens banal erscheinen.
Damit ist nicht ausgeschlossen, dass sich auch sehr intelligente Leute Gott oder anderen spirituellen Richtungen zuwenden (manche werden behaupten: gerade die...); und auch nicht, dass für extrem intelligente Menschen mit befriedigender Aufgabe natürlich auch mehr Möglichkeiten offen stehen.
-Meine These ist nur: evolutionär gesehen ist sowohl eine Zunahme der sehr intelligenten Ausnahmen wie auch eine Anhebung des Durchschnittes nicht durchsetzungsfähig...
Die Theorien, dass der Mensch ein weißes, unbeschriebenes Blatt sei, dem man alle Fähigkeiten anerziehen könnte, gilt heute als überholt. Man hat sich, den Anteil von Genen und Erziehung an der Intelligenz betreffend, salomonisch auf 50/50 "geeinigt".
Ich weiße darauf hin, dass Ansätze, die auf dem "weißen Blatt" beruhen, sehr problematische Ergebnisse zeitigten, zum Beispiel in den Konditionierungstheorien eines Pawlow oder im Behaviorismus.
Nicht zuletzt die perversen "Erziehungssysteme" in kommunistischen Ländern beruhten darauf, wo unzählige Menschen wider ihrer Natur zu "besseren Menschen" erzogen werden sollten.
Zur regionalen Verteilung: Soweit ich weiß, geht man davon aus, dass sich das menschliche Gehirn seit mindestens 5000 Jahren nicht mehr groß verändert hat. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es geringe regionale Unterschiede gegeben hat, die aber durch 5000 Jahre weltkulturelle Entwicklung nicht mehr ins Gewicht fallen.
Hallo Lilith:
So wie du Intelligenz definierst, kann es in der Tat kein "zu viel" davon geben; denn du schilderst Intelligenz als optimale Anpassung. Und man kann sich nicht überoptimal anpassen.
Ich dachte aber eher an kognitive Fähigkeiten, ganz grob gesehen, wie ein Computer, den man immer weiter aufrüstet mit Arbeitsspeicher oder Prozessorgeschwindigkeit.
Vielleicht sollte man daher, auch um Tosto entgegenzukommen, von Gehirnentwicklung oder - mein Favorit - von "Intelligenzpotenzial" sprechen. Das kann man auch definieren als Kognitive Fähtigleiten minus Erziehungseinfluss.
Wie dem auch sei, nochmals zwei meiner Thesen anders formuliert:
-Ein Gehirn mit weiter erhöhtem Intelligenzpotenzial wäre eventuell anfälliger für Fehlfunktionen wie Depression, Autismus usw.
-Gesellschaftlich gesehen: Wenn man "Aufklärung" als eine Art gesellschaftlicher Intelligenz definiert, wäre die These, dass eine aufgeklärte Gesellschaft zu Desillusionierung neigt. Sie kann nicht mehr durch Glück im Jenseits, Utopien, Zweckoptimismus, Gott, Esoterik usw. beruhigt werden.
Zuviel Intelligenz führt eventuell tendenziell dazu, dass einem die Mechanismen des Lebens im Vergleich zur Komplexität des Denkens banal erscheinen.
Damit ist nicht ausgeschlossen, dass sich auch sehr intelligente Leute Gott oder anderen spirituellen Richtungen zuwenden (manche werden behaupten: gerade die...); und auch nicht, dass für extrem intelligente Menschen mit befriedigender Aufgabe natürlich auch mehr Möglichkeiten offen stehen.
-Meine These ist nur: evolutionär gesehen ist sowohl eine Zunahme der sehr intelligenten Ausnahmen wie auch eine Anhebung des Durchschnittes nicht durchsetzungsfähig...