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Inquisition

Original geschrieben von majanna
Selbst wenn man dem Papst Innozenz III glauben möchte, dass er die lateinische mit der griechischen Kirche mit Gewalt erzwingen wollte – eine christliche Tat?- sieht man, worum es wirklich ging. Venezianische Handelsinteressen /Levantehandel bestimmten diesen kreuzzug, der – so weit ich mich erinnere,
Wie? DARAN kannst du dich noch erinnern? :D
Ich will jetzt keine Vorlesung konstruieren (liest eh niemand),
Also: Einer war´s schon mal.
Danke für die Infos. :)
 
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Original geschrieben von majanna
Ich will jetzt keine Vorlesung konstruieren (liest eh niemand), aber soviel ist gewiss: Die Kreuzzüge waren zumindest seit


Irrtum, ich lese die immer mit Begeisterung :) (will ja schließlich irgendwann mitquasseln können!)

lg, wirrlicht
 
Original geschrieben von majanna
... Alzii führte auch meine Lieblingsquellen zur Eroberung Jerusalems an –

Habe den alten Schmöker aus aktuellem Anlaß noch einmal kurz überflogen - es macht mich immer wieder betroffen, wie leicht sich Menschen zum Morden und zu Gräueltaten aufhetzen lasssen.
 
Original geschrieben von Alzii
Und nachdem dieser Chronist alle Plündereien und Morde aufgezählt hat, schreibt er im nächsten Absatz: "Dann, glücklich und vor Freude weinend, gingen die Unsrigen hin, um das Grab Unseres Erlösers zu verehren, und entledigten sich ihm gegenüber ihrer Dankesschuld.

Das ist ganz besonders wunderbar (Sarkasmus).
 
Re: Jehova, Jehova!

Original geschrieben von Alzii
Ich überlasse niemandem den ersten Stein - es sei denn, sie hat einen Bart und der Stein ist bemalt ... ;)

:D Diesen Film durfte ich zum 18. Geburtstag im Kino sehen - der Erziehungleiterin des katholischen Mädchenheimes (Ordensfrauen vom "Guten Hirten") in dem ich damals war, erklärte ich, daß es sich um einen Film handele, der sich sozialkritisch mit der Bibel auseinandersetze... ;)


Original geschrieben von Alzii
Mein letzter Beitrag bezieht sich auf Scillas Post und will sagen: "was geht uns das Privatleben von Michel Friedman an?"

Das hatte ich befürchtet, deshalb meine Frage. Im Grunde geht uns das Privatleben von Pinkel & Co. nix an - vorausgesetzt, er bricht keine Gesetze. Ich bin da nicht so firm - aber ich finde nicht, daß das Ordern und Mißbrauchen von illegal eingeschleusten ukrauinischen Frauen ein pupsiges Kavaliersdelikt und Privatsache sein kann - von wem auch immer. WENN die Vorwürfe stimmten, hätten sie nachgewiesen und öffentlich verhandelt werden müssen.

Obwohl kein Friedman-"Fan", fand ich die Art der Berichterstattung (voller Häme!) widerlich. Das WESENTLICHE aber wurde erstaunlich schnell einfach in die Schublade "zu den Akten" geredet.

Öffentlichkeit - wäre das "Steine werfen" gewesen?

LG, wirrlicht
 
Zum Thema ob die Kirche dazugelernt hat die passende Meldung des Tages über den Papst:

Nachdem immer mehr Länder dazu übergehen Homosexualität nicht mehr zu kriminalisieren und einige sogar daran arbeiten gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften rechtlich gleichzustellen mit uns Heteros (Miete, Erbrecht,...) ruft er alle rechts stehenden Politiker auf dagegen vorzugehen.

Ich könnte jetzt dazu sagen: kranker, alter Mann. In Wirklichkeit müsste man aber sagen: krankes, altes System.
 
Die Wiener Zeitung schreibt sinngemäß, daß der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, alle katholischen Politiker auffordert, sich der Legalisierung ehe-ähnlicher Formen im Zusammenleben von Homosexuellen zu widersetzen.

Laut "La Repubblica" soll Ratzinger den Widerstand katholischer Politiker gegen die Homo-Ehe als "moralische Pflicht" bezeichnen. Ziel sei es, "negative Folgen" für Gesellschaft und Moral zu verhindern. "Solche Gemeinschaften sind schädlich für die richtige Entwicklung der menschlichen Gesellschaft."


Das paßt gut zum Thema, denn die Glaubenskongregation ist die ehemalige katholische Inquisition. Glücklicherweise dürfen sie heute niemanden mehr foltern oder grillen.
 
Original geschrieben von Alzii
Laut "La Repubblica" soll Ratzinger den Widerstand katholischer Politiker gegen die Homo-Ehe als "moralische Pflicht" bezeichnen. Ziel sei es, "negative Folgen" für Gesellschaft und Moral zu verhindern. "Solche Gemeinschaften sind schädlich für die richtige Entwicklung der menschlichen Gesellschaft."


Ist ja fast schade, daß ich nu Hete bin - der gute olle Josef hat mir 1980/81 mal 'nen Segen verpaßt - ob DER daran schuld ist? :p



Ich denke, die katholische Kirche kann sich nicht besonders gut reformieren. Hab' mich mal vor einigen Jahren mit einer lesbischen evangelischen Pfarrerin unterhalten (ist in der LuK = Lesben und Kirche in München). Sie verheimlicht ihren Lebensstil nicht, geht damit aber auch nicht "zu" öffentlich um, denn das würde ihr der Bischof dann doch verübeln... Die Kirchen haben als Glaubensgrundlage die Bibel, und in der wird verschiedentlich gegen (männliche, weibliche wird m.W. nirgends erwähnt) Homosexualität gewettert. Da einfach zu sagen, die Zeiten hätten sich geändert, ist schon fragwürdig, denn dann müßten die sich auch die Frage stellen lassen, ob "Gott" wandelbar ist. Ist doch 'ne ziemliche Gratwanderung, meine ich - so wie ich das sehe kann eine Religion sich nicht zu sehr an moderne Entwicklungen anpassen ohne unglaubwürdig zu werden. Es sei denn natürlich, es käme irgendwann ein neuer Messias und leitet umfassende Gesetzesreformen ein :D

LG, wirrlicht
 
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Original geschrieben von wirrlicht
Es sei denn natürlich, es käme irgendwann ein neuer Messias und leitet umfassende Gesetzesreformen ein :D

Würde ein Jesus auf die Erde kommen dann würde er vermutlich nicht Reformen einleiten sondern so verfahren wie er es mit den Händlern in der Kirche tat: die Tische umwerfen...
 
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