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In Wahlen drückt sich der Wille der Wähler äußerst grob aus,

paranormo

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26. Dezember 2007
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482
denn man kann nur einen küren und damit alle anderen ausschließen. Dabei will man sowohl eine
entscheidungsfähige Regierung als auch eine aufmerksame Opposition.
Man will ja auch bei einem Auto sowohl das Gaspedal als auch die Bremsen.
 
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das kann man so sagen. Allerdings schließt man praktisch eben doch niemand aus, denn auf die Koalitionsbildung hat der Wähler ja auch keinen Einfluss. Es zeigt sich aber auch ziemlich deutlich, dass, selbst bei unterstelltem besten Willen der Systembetreiber, Wahlen eigentlich unsinnig sind. Macht man sich bewusst, dass zusätzlich noch eine ausgefeilte Beeinflussungsindustrie am Werk ist, erkennt man, dass sich der Gang zur Urne niemals auszahlen wird. Es ist reines Blendwerk, zumal bei uns jede direkte Einflussnahme, also Volksentscheide mit bindender Wirkung, vehement verwehrt werden. Der alte Spruch ist richtig: "Würden Wahlen etwas bewirken, so wären sie verboten".
 
Der alte Spruch ist richtig: "Würden Wahlen etwas bewirken, so wären sie verboten".

Nun sind aber Wahlen nicht verboten und dennoch bewirken Wahlen etwas, zum Beispiel die Zusammensetzung des Parlaments und somit auch die Regierungsbildung. Den nach autoritärer Führung lechtzenden Freunden rechtsradikalen Gedankenguts war die parlamentarische Demokratie schon immer zuwider, aber wie wir alle wissen, ist die parlamentarische Demokratie das Erfolgsmodell und nicht die Diktatur rechtsradikaler Spinner, die ja überall in der Welt jämmerlich versagten und Scherbenhaufen hinterließen.

Dabei will man sowohl eine
entscheidungsfähige Regierung als auch eine aufmerksame Opposition.

Haben wir doch alles, wo ist das Problem?
 
denn man kann nur einen küren und damit alle anderen ausschließen. Dabei will man sowohl eine
entscheidungsfähige Regierung als auch eine aufmerksame Opposition.

Nicht unbedingt. Neben der von dir angedeuteten Mehrheitswahl gibt es auch eine Verhältniswahl.
Aber, wenn du schon das Auto als Beispiel hernimmst: In den meisten Autos gibt es nur 1 Lenkrad - auch wenn sich mehr als 1 Person darin befindet. Warum wohl ?
 
Große Koalition 2005–2009 , hinterher haben sich alle gekloppt, BTW 2013, auch das Ergebnis handelten die Politiker, als wenn das Volk eine Große Koalition wollte und wo waren da die Ergebnisse von 2005–2009 ?

Frau von Storch wurde von einem Journalisten gefragt (sinngemäß: In MV gibt es doch kaum Flüchtlinge, warum haben die Bürger die AfD gewählt ? Und Frau von Storch antwortete (sinngemäß), dass Flüchtlinge kein Landtagsthema sind sondern Bundesthema, und darauf hätten die genannten Wähler hinweisen wollen. Der Journalist dann in der Sendung, die den Beitrag ausstrahlte: Frau von Storch wollte die Frage nicht beantworten, hat sie eben was anderes erzählt...

Ja, da ging mir der Hut hoch. Wir haben hier gleiche mehrere Ansatzpunkte:

1.) Dreht sich sich eine "Protestwahl" immer nur um Flüchtlinge ? Gibt es keine anderen Themen mehr, zumindest in den Medien ?
2.) Wir hören die Antwort der Politikerin und der Journalist erzählt uns dummen Mediennutzern, was der Satz bedeutet, also, was wir denken müssen, wenn zwar jemand folgerichtig antwortet, es aber als Antwort gar nicht gehört werden wollte. Fazit daraus: Der o.g. Journalist hat gar nicht zugehört.
3.) Wollen Protestwähler wirklich die Bundespolitik ändern ? Vielleicht kann der mündige Protestler ein Zeichen setzen auf Landesebene ? Vielleicht meinten das auch einige Protestler so und hatten nicht automatisch "Flüchtlinge" im Hinterkopf.
In den neuen Bundesländern sind es ja oft auch nur die sozialen Verteilungsängste, weil die Arbeitslosigkeit gerade auch in MV sehr hoch ist.

Auf Bundesebene kann m.E. eine Protestwahl nur funktionieren, wenn wir es vermeiden können nicht noch einmal eine sich selbst blockierende GroKo zu bekommen. Mir geht auch dann der Hut hoch (ich extremisiere das jetzt einmal) 50% die SPD wählen und die anderen 50% die CDU und Politiker erkennen daraus: Der Wählerauftrag ist eine GroKo.

Auf Twitter habe ich mehrere Labels (also Listen) von allen Parteien, auch die populistischen, denn man muss sich zumindest durchlesen, was dort gepostet wird. Gestern bei AnneWill sagte ja jemand: Frau Merkels "Wir schaffen das" und die Aufnahme der Ungarn-Flüchtlinge war nicht der Fehler, das war quasi eine Heldentat, aber wie sie dann in den Sozialen Medien agiert hat war falsch. Also ich habe sie alle in Listen, Parteien, Gruppierungen, einzelne Politiker. Und dann versuche ich mir ein Bild zu machen. Wenn ich z.B. lese und höre, was AfDler oftmals so ablassen, frage ich mich schon, ob die nicht nachdenken (aber das gilt auch für andere Parteien, alleine schon immer der Ausspruch, wenn's mal eine Klatsche gab und vor der MV hatten sie ein halbes Jahr Zeit: "Wir müssen jetzt...blablabla" anstatt "Wir werden ..." Müssen deutet immer auf einen Zwang hin, auf etwas oftmals Ungewolltes) , und wenn dann in einer ZDF-oder-ARD-Sendung die AfD-Wähler als tumber Haufen diskriminiert werden (Hut-hoch-3). Wir leben nunmal in einer Gesellschaft, wo jede(r) ihre/seine Meinung frei äußern darf, aber oft sollte man sich auch bremsen, das gehört einfach zum guten Benehmen, ganz besonders, wenn man im öffentlichen Leben steht, liegt vielleicht auch daran, dass viele AfD-Wähler von der GEZ befreit sind. ;) Wer nicht zahlt, den darf man beleidigen, kritiklos. Und wenn Frau Petry wieder mal einen "völkischen" Satz rausbläst (ok, ich hoffe mal, dass 2017 wirklich intelligenter Protest der Mainstream ist, um es jetzt abzukürzen. )

Wenn ich Angst vor Sozialabbau habe sollte ich nicht die Partei wählen, die Hartz-IV erfunden hat, aber manch jemand weiß vielleicht gar nicht mehr, wer das wirklich war. Vater sagte früher: Die CDU ist eine Unternehmerpartei und die SPD die Arbeiterpartei, und Vater war Arbeiter mit einem Angestelltengehalt. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
Wenn ich Angst vor Sozialabbau habe sollte ich nicht die Partei wählen, die Hartz-IV erfunden hat,

Warum denn nicht? Wählen Sie lieber die Partei, welche die Arbeitnehmerüberlassung institutionalisiert hat oder lieber die Partei, die sich stets darum sorgt, daß mindestens 3 Bewerber pro Arbeitsplatz bereitstehen?

Wer will, daß die Renten gesenkt und die Lebensarbeitszeit heraufgesetzt wird, der wählt natürlich und selbstverständlich die AfD.
 
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Wer will, daß die Renten gesenkt und die Lebensarbeitszeit heraufgesetzt wird, der wählt natürlich und selbstverständlich die AfD.
Ja, wer meint, dass die AfD irgendwas durchsetzen kann, überhaupt die Möglichkeit dazu hat irgendetwas zu bewegen und der sollte sowieso genau sie wählen. OK, gleich welche Partei irgendetwas vor der Wahl verspricht, nach der Wahl sieht vieles anders aus. Konnten sich die Etablierten die letzten 8 Jahre hinter ihrem Koalitionsvertrag verstecken, würde es bei einem einzelnen Wahlsieger, der auch noch ohne GroKo regiert auch nicht anders aussehen; die Erfahrung zeigt, das diese Partei mit den Fingerchen ihrer Mitglieder auf die/den Vorgänger der letzten 4 Jahre zeigen mit dem Argument: Alles runtergewirtschaftet, jetzt erstmal am besten 6 Jahre die Karre aus dem Dreck ziehen. Und dann beginnen sie ihre Räume zu renovieren und sich neu einzurichten, vielleicht noch 3 Monate Koalitionsgespräche. Eine Wahl ist doch keine Sache, wo viele vieles versprechen und nur einer alles tut, was er vor der Wahl so lauthals propagiert hat. Und sollte die AfD mal ans Regieren kommen, dann guck' Dir mal an, wie sie fett werden.

Neulich den Pasteurs von der NPD in Schwerin gesehen, watt war der schloh und nun die dicken Backen.
 
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