Große Koalition 2005–2009 , hinterher haben sich alle gekloppt, BTW 2013, auch das Ergebnis handelten die Politiker, als wenn das Volk eine Große Koalition wollte und wo waren da die Ergebnisse von 2005–2009 ?
Frau von Storch wurde von einem Journalisten gefragt (sinngemäß: In MV gibt es doch kaum Flüchtlinge, warum haben die Bürger die AfD gewählt ? Und Frau von Storch antwortete (sinngemäß), dass Flüchtlinge kein Landtagsthema sind sondern Bundesthema, und darauf hätten die genannten Wähler hinweisen wollen. Der Journalist dann in der Sendung, die den Beitrag ausstrahlte: Frau von Storch wollte die Frage nicht beantworten, hat sie eben was anderes erzählt...
Ja,
da ging mir der Hut hoch. Wir haben hier gleiche mehrere Ansatzpunkte:
1.) Dreht sich sich eine "Protestwahl" immer nur um Flüchtlinge ? Gibt es keine anderen Themen mehr, zumindest in den Medien ?
2.) Wir hören die Antwort der Politikerin und der Journalist erzählt uns dummen Mediennutzern, was der Satz bedeutet, also, was wir denken müssen, wenn zwar jemand folgerichtig antwortet, es aber als Antwort gar nicht gehört werden wollte. Fazit daraus: Der o.g. Journalist hat gar nicht zugehört.
3.) Wollen Protestwähler wirklich die Bundespolitik ändern ? Vielleicht kann der mündige Protestler ein Zeichen setzen auf Landesebene ? Vielleicht meinten das auch einige Protestler so und hatten nicht automatisch "Flüchtlinge" im Hinterkopf.
In den neuen Bundesländern sind es ja oft auch nur die sozialen Verteilungsängste, weil die Arbeitslosigkeit gerade auch in MV sehr hoch ist.
Auf Bundesebene kann m.E. eine Protestwahl nur funktionieren, wenn wir es vermeiden können nicht noch einmal eine sich selbst blockierende GroKo zu bekommen. Mir geht
auch dann der Hut hoch (ich extremisiere das jetzt einmal) 50% die SPD wählen und die anderen 50% die CDU und Politiker erkennen daraus: Der Wählerauftrag ist eine GroKo.
Auf Twitter habe ich mehrere Labels (also Listen) von allen Parteien, auch die populistischen, denn man muss sich zumindest durchlesen, was dort gepostet wird. Gestern bei AnneWill sagte ja jemand: Frau Merkels "Wir schaffen das" und die Aufnahme der Ungarn-Flüchtlinge war nicht der Fehler, das war quasi eine Heldentat, aber wie sie dann in den Sozialen Medien agiert hat war falsch. Also ich habe sie alle in Listen, Parteien, Gruppierungen, einzelne Politiker. Und dann versuche ich mir ein Bild zu machen. Wenn ich z.B. lese und höre, was AfDler oftmals so ablassen, frage ich mich schon, ob die nicht nachdenken (aber das gilt auch für andere Parteien, alleine schon immer der Ausspruch, wenn's mal eine Klatsche gab und vor der MV hatten sie ein halbes Jahr Zeit: "Wir müssen jetzt...blablabla" anstatt "Wir werden ..." Müssen deutet immer auf einen Zwang hin, auf etwas oftmals Ungewolltes) , und wenn dann in einer ZDF-oder-ARD-Sendung die AfD-Wähler als tumber Haufen diskriminiert werden (
Hut-hoch-3). Wir leben nunmal in einer Gesellschaft, wo jede(r) ihre/seine Meinung frei äußern darf, aber oft sollte man sich auch bremsen, das gehört einfach zum guten Benehmen, ganz besonders, wenn man im öffentlichen Leben steht, liegt vielleicht auch daran, dass viele AfD-Wähler von der GEZ befreit sind.
Wer nicht zahlt, den darf man beleidigen, kritiklos. Und wenn Frau Petry wieder mal einen "völkischen" Satz rausbläst (ok, ich hoffe mal, dass 2017 wirklich intelligenter Protest der Mainstream ist, um es jetzt abzukürzen. )
Wenn ich Angst vor Sozialabbau habe sollte ich nicht die Partei wählen, die Hartz-IV erfunden hat, aber manch jemand weiß vielleicht gar nicht mehr, wer das wirklich war. Vater sagte früher: Die CDU ist eine Unternehmerpartei und die SPD die Arbeiterpartei, und Vater war Arbeiter mit einem Angestelltengehalt. Aber das ist eine andere Geschichte.