Das soll jetzt kein Witz sein, liebe graefin, aber ich verstehe wirklich nicht, was an meiner Annahme kränkend sein soll?
Selbstverständlich wollte ich Timirjasevez nicht kränken. Woher weisst du überhaupt, dass er gekränkt ist? Hat er sich bei dir beschwert?
Ganz einfach Du nimmst die Meinung von Timirjasevez ihm selber weg, anstatt ihn nach seiner Meinung zu fragen. Das beinhaltet einfach eine unnötige narzisstische Kränkung. Die gar nicht erst in unser Bewusstsein steigt, weil dazwischen schon so viele Verbote gebaut sind. z.B.
"Stell Dich doch nicht so an!" etc.
Es geht hier um die Formulierung und was Du erreichen willst.
Wenn Du Deine Meinung bestätigt haben wolltest und Recht behalten wolltest, dann hast Du es ja gründlich erreicht. Keiner hat bis zu meiner Kritik mehr etwas dazu geschrieben.
Da mit war das sehr wichtige Thema, welches die Kommunikation der Menschen untereinander zu Grundlage hat und weiter haben sollte in einer Sackgasse gelandet.
Eine nicht erfüllte Bitte ist also eine Kränkung und der Nichterfüller ist ein Kränker?
Ja
nein zu sagen bedeutet erst einmal eine Kränkung dessen der um etwas gebeten hat. Das sollte sich jeder
Nein- Sagerganz einfach erst einmal bewusst machen.
Dann gibt es noch die ganz einfachen Begründungen des
Neins. Ich lasse da einfach nur als wirklich menschlich und kommunikativ gelten:
Nein ich will nicht!
Nein ich kann nicht!
Nein ich weiß nicht!
Der Rest ist unpersönlich und damit unmenschlich.
Entscheidet nicht jeder selbst, ob er in die Verletzung geht oder nicht?
Das ist eine fixe Idee, die mir schon mein ganzes Leben lang begegnet ist und gegen die ich Sturm laufe, weil ich sie als gemein erkannt habe.
Wenn Du mir ein Beinchen stellst und ich darüber stolpere und hinfalle, habe ich dann die Entscheidung gefällt, dass ich mich verletzt habe?
Ich mache da ganz einfach Dich als den Verursachers meines Unfalls verantwortlich.
Ich verstehe erichs Äußerung so, daß jeder den real existierende Kapitalismus ignorieren und so leben könnte, wie er wollte.
Viel wichtiger scheint mir aber zu sein, zu erkennen, dass ohne ein gewisses Kapital (Kleidung, Raum, Nahrung) kein Mensch leben kann.
Ignoranz ist eine ganz üble und weit verbreitete Lebensentscheidung, was schon die Geschichte von Kain und Abel zeigt. Ignoranz führt zu mörderischer Wut.
Den real existierenden Kapitalismus sieht erichs als "Apell an den inneren Schweinehund" an, dem zu widerstehen, "uns" Ängste hindern.
Jeder Mensch möchte etwas haben und besitzen. Deswegen ist der erste Schritt, erst einmal jedem Menschen seine Rechte wieder zu zu gestehen und damit seine Würde zu erhalten und auszubauen.
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zu den existenziellen 
rg
