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Höllenerlebnisse bei Nahtoderfahrungen

Sei froh das du an dem Tag kein LSD genommen hast.
Sonst könntest du vielleicht auch dein persönliches Höllenerlebnis erzählen. Die Schilderungen von einem Bad Trip auf LSD
wirkten auf mich wie die Hölle.

Deshalb habe ich ja gesagt, dass es ein Horrortrip ohne Halluzinationen war. Aber heftig genug war er. Ich wurde zum Arzt gebracht und dort wurde ein Ruhepuls von 160 gemessen. o_O Ich habe mehrere Stunden gebraucht, um runter zu kommen. Mein Fazit daraus war aber sicher wertvoll: Dass ich niemals harte Drogen bzw. Halluzinogene anrühren werde.

Aber die Betroffenen haben mit ihrem Erlebnis keine tiefere Wahrheit gesehen, sondern nur zu was bestehende Ängste in psychischen Ausnahmesituationen führen können.
Ähnlich wird es auch bei Höllenerlebnissen im Zuge von Nahtoderfahrungen sein.

Ob bei Drogen metaphysische Einflüsse im Spiel sind weiß ich nicht. Kennst du Terrence McKenna? Der hat dazu sehr interessante Theorien entwickelt. Seiner Ansicht nach ist die Droge, die beweist, dass es das Metaphysische gibt, DMT. Er beschreibt hier sehr ausführlich und im Detail, wie ein DMT Trip abläuft, ich finde das immer wieder faszinierend.

 
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Richtig. Wenn ich das sage, dann stimmt es.

Weißt du, bei jedem anderen würde ich das als Scherz auffassen, aber bei dir bin ich mir nicht sicher. Du hast hier innerhalb von ein paar Monaten weit über 2.000 Beiträge rausgehauen, du gräbst uralte Threads aus und produzierst einen nichts bis wenig sagenden Einzeiler nach dem anderen, wie schon in deinen früheren Forumsinkarnationen Jakob62 und Markus79. Du bist nach eigener Aussage außerdem noch in vielen anderen Foren aktiv, behauptest aber gleichzeitig eine "jährliche Wertschöpfung von 12 Millionen" zu produzieren. Man fragt sich: Wie findest du überhaupt die Zeit dazu, auch nur einen Bruchteil dessen zu produzieren, wenn du den ganzen Tag das halbe Internet mit deinem "Content" zukleisterst?
 
Man hat allerdings nachgewiesen, dass das Gehirn kurz vor dem Tod Glückshormone ausstößt und die Gefühle und die Bilder, die dann daraus entstehen, sind dementsprechend.

Eben nicht bei allen. Siehe Video. Oder auch Bücher wie dieses:

 
Es ist nicht so, dass die Begriffe schwammig wären - sie sagen mir nichts. Und wenn die von dir zitierte anthroposophischen Lautmalereien lese, dann noch weniger als zuvor. Da verflüchtigt sich das bisschen Vernunft, das ich diesen Begriffen vorher zugestanden hatte.

Was diese beiden Sätze betrifft: die könnte ich dir unterschreiben - unter der Voraussetzung, dass 'geistige Welt' metaphorisch aufzufassen ist. Andernfalls müsste man den Begriff 'Welt' umdefinieren. Darin sehe ich aber keinen Vorteil.
In meinen eigenen Worten, also deutlich einfacher formuliert, würde ich sagen, dass die geistige Welt der Bereich der Wirklichkeit ist, der weder durch die fünf Sinnesorgane, noch durch wissenschaftliche Messungen erkennbar ist.

Ich finde die übliche Entgegensetzung von Ich und Welt, von Bewusstsein und Sein sehr viel aufschlussreicher als den hier intendierten überdehnten Welt-Begriff.

Mein Hauptanliegen ist nebenbei bemerkt, dass die Menschheit endlich ernsthaft anfängt, diese Dinge wissenschaftlich zu erforschen, was die Begründung einer echten Geisteswissenschaft nötig macht.
Was nun diese 'Geisteswissenschaft' betrifft: auch hier müsste man den alten Begriff von Wissenschaft umbauen. Ich glaube nicht, dass das vorteilhaft wäre.
Für mich ist Meditation eine Praxis, keine Wissenschaft.
 
Das sehe ich naturgemäß ganz anders. Es reicht dafür meines Erachtens schon alleine die Betrachtung von sehr komplexen Träumen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eigene Unterbewusstsein etwas so Außerordentliches hervorbringen kann, wie diese "Hollywood Productions", so hat das Randall Carlson einmal genannt, die uns da jede Nacht präsentiert werden.

Das menschliche Gehirn kann noch ganz andere Dinge hervorbringen, denn schließlich handelt es sich um einen biologischen Parallelcomputer mit 100 Milliarden Nervenzellen. Und die arbeiten auch noch analog, wenn auch nicht so schnell wie Chips.

Ob bei Drogen metaphysische Einflüsse im Spiel sind weiß ich nicht. Kennst du Terrence McKenna? Der hat dazu sehr interessante Theorien entwickelt. Seiner Ansicht nach ist die Droge, die beweist, dass es das Metaphysische gibt, DMT. Er beschreibt hier sehr ausführlich und im Detail, wie ein DMT Trip abläuft, ich finde das immer wieder faszinierend.

DMT ist ein Tryptamin-Alkaloid und nah verwandt mit dem körpereigenen Serotonin.
Als Ayahuasca eingenommen, einem Gebräu indigener Völker Südamerikas wirkt es halluzinogen, ähnlich wie LSD. Der Vorteil von DMT gegenüber LSD ist, dass es nicht so einer rufschädigenden Dämonisierungskampagne zum Opfer gefallen ist wie das LSD. Letzteres schleppt seit den 1960er und 70er Jahren noch so ein lästiges Schmuddelimage mit sich herum, von Horrortrip und Nervenheilanstalt.

Gut auch: Man kann sich mit DMT ein spirituelles Flair schön reden, Hey Mann: Südamerikanische Indianer, die Weisheit indigener Völker, Dschungel und Schamanen! Und wenn man das hier in der in der industriellen Welt nicht auftreiben kann, macht nichts: Es wird sich immer jemand finden, der sich selbst Schamane nennt, und Dir den Trip gibt. Und während Du Dich in anderen Welten vermeinst, um Dich herum kreist, das Tamburin schlägt und "Ya-Ya-Ya" heult.
Während das LSD eben doch nur eine chemische Keule ist, eine Erfindung eines schweizer Chemikers aus den 1940er Jahren ...

Was McKenna da beschreibt, ist nichts anderes als die Wirkung halluzinogener Drogen (und ich selbst habe mehr als eine genommen und mehr als ein Mal). Es kann sehr beeindruckend sein, überwältigend sogar - abhängig von Fragen der Dosis, bei LSD der anfänglichen Dosis.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, man hätte dadurch einen Einblick in andere Dimensionen.
Das Bewusstsein versucht, aus den Kurzschlüssen und Fehlverbindungen von Gehirnbereichen sowie den Fehlinformationen der Synapsen ein stimmiges Bild zu generieren - und die verzerrte Realitätswahrnehmung ist das Ergebnis daraus. Man holt nichts dabei heraus, was nicht bereits in einem selbst vorhanden wäre ... und möglichweise aus Bereichen des Gehirns, die man sonst kaum nutzt oder nicht in dieser Kombination.

Die Erkenntnisse, die man daraus ziehen kann, sind bestenfalls profaner Natur. Im Rausch ist man nicht in der Lage, sie festzuhalten, und wenn es einem dennoch gelingt, sind die Notizen nüchtern betrachtet entweder banal oder völlig unverständlich. Oder Schnapsideen.
Wer daraus spirituelle Erkenntnisse ableitet, der belügt sich selbst und vor allem andere.
Es gleicht dem Versuch, aus einer Laser-Lightshow etwas über das Universum zu erfahren - was völliger Unfug ist. Zwar hat es auch das schon gegeben, in den 1980er/90er Jahren, und mit allen negativen Folgen für die Beteiligten. Aber das macht es nicht besser.
 
Was diese beiden Sätze betrifft: die könnte ich dir unterschreiben - unter der Voraussetzung, dass 'geistige Welt' metaphorisch aufzufassen ist. Andernfalls müsste man den Begriff 'Welt' umdefinieren. Darin sehe ich aber keinen Vorteil.

Also ich denke, dass die materielle Welt und die geistige Welt letztendlich eines und dasselbe sind, aber die Materie ist aus dem Geistigen entstanden und nicht umgekehrt. So verstehe ich die Anfangsworte des Johannes-Evangeliums:

Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

Wo durch die Übersetzung "Wort" steht, steht im Original der altgriechische Begriff "Logos" und dieser bedeutet eigentlich mehr als "Wort", es ist damit die ursprüngliche geistige Wesenheit gemeint, durch die sich der Geist in der Materie manifestiert hat. Ich habe den hinteren Part rot hervorgehoben, weil er hier der entscheidende Aspekt ist. In der Johannes-Offenbarung ganz am Ende der Bibel wird dann die Rückkehr der Materie in die geistige Form beschrieben, also dass was als Weltuntergang verstanden wurde ist eigentlich die Wiedervereinigung der Materie mit dem Geist. Ich meine das alles wörtlich so und nicht metaphorisch, deshalb kannst du damit vermutlich wieder nicht viel anfangen. ;)

Was nun diese 'Geisteswissenschaft' betrifft: auch hier müsste man den alten Begriff von Wissenschaft umbauen. Ich glaube nicht, dass das vorteilhaft wäre.

Also die Geisteswissenschaft müsste eigentlich nur eine Gemeinsamkeit mit der Naturwissenschaft haben: Sie müsste ebenfalls auf der Logik (siehst du hier die enge Wortverwandtschaft zu Logos?) aufbauen. Davon abgesehen wäre sie sicher ganz anders als die Naturwissenschaft. Im Übrigen behauptet ja die Anthroposophie von sich, sie sei bereits diese Geisteswissenschaft. Ich bin da kein Hardliner, weshalb ich diese Frage offen lasse, aber zumindest ist sie der einzige mir bekannte Versuch einer Geisteswissenschaft.
 
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Das menschliche Gehirn kann noch ganz andere Dinge hervorbringen, denn schließlich handelt es sich um einen biologischen Parallelcomputer mit 100 Milliarden Nervenzellen. Und die arbeiten auch noch analog, wenn auch nicht so schnell wie Chips.

Das menschliche Gehirn ist auf jeden Fall ein Wunderwerk, ich will das nicht kleinreden. Aber es ist eben nur die Hardware des Geistes aus meiner Sicht. Und der Geist kann auch unabhängig davon existieren, nur eben nicht in der materiellen Welt. Ganz wichtiger Punkt.

Was McKenna da beschreibt, ist nichts anderes als die Wirkung halluzinogener Drogen

Nein, was er da beschreibt ist ganz spezifisch die Wirkung von DMT und noch spezifischer: Die Wirkung von DMT eingenommen durch einen Vaporizer. Also ich habe selber keinerlei Erfahrung mit Halluzinogenen (und würde auch niemandem dazu raten, denn damit ist nicht zu spaßen, wegen der Gefahr eines Horrortrips mit eventuell lebenslangen Dauerschäden), aber ich habe schon etliche Leute sagen hören, dass ein durch vaporisiertes DMT ausgelöster Trip mit nichts anderem zu vergleichen ist. Ja, LSD und Magic Mushrooms sind in hohen Dosen ebenfalls komplett überwältigend, aber was bei DMT so speziell ist, sind folgende Punkte:

1. Das klare Gefühl, dass man gestorben ist. Man denkt wirklich, dass man den Körper verlassen hat.
2. Das klare Gefühl, in eine andere Dimension vorgedrungen sein, aber bei komplett klarem Verstand.
3. Das klare Gefühl, schlussendlich im Innern eines Planeten oder eines gigantischen Bauwerks anzukommen ("The Dome").
4. Die Begegnung mit außerirdischen, transdimensionalen, insektenartigen Wesenheiten, die mit einem kommunizieren.

Ich weiß, dass das komplett irre klingt, aber die große Frage ist: Wie kann es sein, dass sich ein so spezifischer Trip immer wieder reproduzieren lässt? Gerade dich als Wissenschaftler müsste ganz speziell diese Frage doch wirklich interessieren. Die Reproduzierbarkeit dieses spezifischen Ablaufs ist doch das große Rätsel dabei und ist auch der Unterschied zu anderen Halluzinogenen, wo mal dies, mal das passiert.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, man hätte dadurch einen Einblick in andere Dimensionen.

Vielleicht ist es auch ein Trugschluss, das Gegenteil zu glauben. ;) Letztendlich ist das alles eine Glaubensfrage, beweisen lässt sich im konventionellen Sinne weder das Eine noch das Andere.
 
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