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Häusliche Gewalt

Bist Du schon einmal Gewalt ausgesetzt gewesen?

  • ja öfter als Kind

    Stimmen: 6 46,2%
  • auch als Erwachsene

    Stimmen: 5 38,5%
  • nein nie

    Stimmen: 2 15,4%
  • kann mich nicht erinnern

    Stimmen: 1 7,7%
  • psychischer Gewalt durch Drohungen

    Stimmen: 5 38,5%
  • psychischer Gewalt durch Abwertungen

    Stimmen: 8 61,5%

  • Umfrageteilnehmer
    13
AW: Häusliche Gewalt

Und ein selbst-bewußter starker Mann läßt sich von keiner Frau und keinem Mann dominieren ....und hat es auch nicht nötig, andere Menschen zu dominieren.....Stattdessen bevorzugt er :fechten: und andere Spiele ....:clown2:
Der blaue moebius
 
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AW: Häusliche Gewalt

Selbstbewusste, starke Frauen suchen sich definitiv keinen Mann aus, der versucht Gewalt auszuüben. Sollten solche Frauen dennoch mal tief in die**greifen, sprich einen solchen Partner haben, sind sie spätestens nach der 2. Attacke nicht mehr mit ihm zusammen.

Hier irrt der rote Baron wenn er glaubt, sie würden nur nicht äußern, wenn sie Gewalt zu Hause erleben.

Übrigens: auch selbstbewusste Männer lassen sich nicht schlagen:rollen:

:haare: Oder denkt der rote Baron so, weil er... nein, sicher nicht, was ein Gedanke:zunge4:

Aber macht nur weiter mit dem närrischen Gezänk, man sollte vielleicht..., mach ich glatt:brav:

lG
lirana
 
AW: Häusliche Gewalt

Mein Vater war ein Choleriker und ein fanatischer Katholik. Rückblickend wurde sichtbar, dass er aus dem 2.Weltkrieg seelisch gebrochen und verzweifelt heimgekommen war und mit niemandem über seine Erlebnisse sprechen konnte.
Seine Schuldgefühle hat er in besonders strenge Erziehungsmethoden umgemünzt, deren Auswirkungen seine 7 Kinder sehr schmerzlich ertragen mussten.
Damit beschreibst Du sehr gut, was ich als die Erbsünde erkannt habe. Ein gewaltbereites Verhalten und Denken wird von einer Generation auf die andere weitergegeben.

Häusliche Gewalt, hmm...... Meine Großmütter, alle beide, waren noch Ende des 19. Jhdts. geboren und hatten nichts anderes gelernt, als sich einem Mann unterzuordnen, egal wie gewalttätig er war. Meine Mutter hatte zu viel Angst davor, dass mein Vater noch derber zuschlagen würde, wenn sie sich einmischte.
Ja das weite Feld der Unterdrückung der Frau, die dann die eigenen Kinder ihrem Schicksal überlässt. Die Spirale der Gewalt, passiv wie aktiv nimmt dann kein Ende. Aus der Ehe zu fliehen und die Kinder mitzunehmen, kam vielen gar nicht in den Sinn. Auch meine Mutter hat ihm ersten Jahr ihrer Ehe, eher überlegt sich das Leben zu nehmen, als meinen Vater zu verlassen.

Körperliche Gewalt ist schlimm, in Verbindung mit der katholischen Schuldzuweisung, der Sünde, und mit der Androhung der Hölle, wenn man nicht gehorsam ist und nicht alles erduldet, wird ein Mensch zerstört.
Bei mir hat nur der Ausweg geholfen, dass dem Schächer am Kreuz, der bekennt er hängt hier zu Recht zugesagt wird jetzt schon im Paradies zu sein. Später habe ich mir dann gesagt, dass im Himmelreich mehr Freude ist über einen Sünder der Buße ( Hier verstanden als ein frohes Gehen zu Gott.) tut, als über 99 Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. Seid dem macht es mir einfach nur Spaß, alle Gerechten zu ärgern, damit die Freude im Himmel um so größer wird.



Häusliche Gewalt, leider nach wie vor ein Thema in unserer Gesellschaft.
Für mich allerdings nicht wirklich nachvollziehbar, dass so ein brisantes Thema zum närrischen Gezänk genutzt wird,

Was Du närrisches Gezänk nennst, nenne ich arbeiten mit dem Widerstand. Ich habe hier sehr deutlich davon geschrieben, dass ich selber die häusliche Gewalt erlebt habe, gegen mich, meine Geschwister und zwischen meinen Eltern. Gefangen in der Idee, das Gewalt stärker ist als die Liebe und die Konflikte,die sich daraus ergeben auch anders gelöst werden können.
nicht desto trotz:
Frauen, die häusliche Gewalt erleben, haben es als Kinder gelernt. Sie erlebten i.d.R. Gewalt gegen sich und/oder gegenüber der Mutter und haben somit Gewalt als etwas "Normales" internalisiert.
Sehr richtig erkannt. Aber Männer die Gewalt ausüben haben ebenso dieses Verhalten an sich erfahren und als richtig verinnerlicht.
Oftmals geben sie sich auch die Schuld daran, Gewalt ausgesetzt zu sein "Ich hätte ihn nicht provozieren sollen..."
oder sie verharmlosen die Gewalt:"ich werde nur geschlagen, wenn ich es verdient habe..."
Ja und damit liefern sie dem Mann auch noch die passende Ausrede zu zuschlagen. Umgekehrt gilt das selbe, denn es gibt durchaus auch Frauen, die erbarmungslos auf ihre Männer einschlagen. Sehr oft machen diese es aber mit Worten, was nicht weniger grausam ist.
Es besteht eine große Angst vor der Erkenntnis, weil die ja schon seit Adam und Eva bestraft wurde. Dabei muss lediglich die vermeintliche Unschuld sterben und Verantwortung übernommen werden, für das was geschieht.
Wer schlägt hat keine Argumente. Schlagende Männer sind letztendlich armselige Männlein die ihren Frust an denen auslassen, die sich nicht wehren.
Das ist eine typische hilflose Verniedlichung des Problems. Die alles schachmatt setzt. Sehr oft erlebe ich, dass eben Männer/Frauen ihre Aggressionen und ihren Frust nicht im direkten Kontakt austragen können, sondern ihn mit nach Hause schleppen und sich dann an den Schwächsten den Kindern auslassen.
Was also wäre eine Lösung?
Lasst uns die Mädchen (auch die Jungs) stark und selbstbewusst erziehen. Eine selbstbewusste, starke Frau lässt sich nicht schlagen!
lG
lirana

Dein Wort in Gottes Ohr!
Was geschieht in der Zwischenzeit mit den Menschen, die schon durch die Schläge zu seelischen Krüppeln gemacht wurden? Werden die in der Zwischenzeit einfach kriminalisiert oder zu Sozialfällen abgestempelt?
Werden die alle ignoriert oder mit dem teuflischen :teufel2: Satz: "Selber Schuld." weiter jetzt mit Worten geschlagen? Ein Verständnis für sie als hilflose Wesen einer unbeherrschten Macht ausgeliefert?
Oder mit denen die wie ich helfen wollen und wollten und fast Versinken in so viel Elend auf der einen Seite und so viel Ignoranz auf der anderen Seite?
In jedem schlagenden Mann und in jeder keifenden Frau steckt mAn ein kleines hilfloses Kind, welches sich jetzt endlich wehren kann. Dies Aggressionen, die ja den Willen zum Leben beinhalten in die richtigen Bahnen zu lenken, scheint mir die richtige Haltung und Aufgabe für jetzt zu sein.
Menschen mit Sinn für die eigene Verantwortung lernen einfach aufmerksam zu sein und begegnen der Gewalt schon in jedem gewalttätigen Wort, welches sie wahrnehmen. Denn Gewalt beginnt im Kopf und hat sich da tief über die Generationen hinweg eingegraben.
:liebe: :geist: :schaf:
 
AW: Häusliche Gewalt

Is. In Deutschland ist oder war schon jede vierte Frau Opfer von Häuslicher Gewalt. Ihr eigenes Zuhause ist der gefährlichste Ort für eine Frau.
Arg! Das würde ja bedeuten, dass Männer biologisch so ausgerichtet sind. Aber warum?
und eben oft vierzig Jahre vor der Geburt eines Menschen. Aber ab 40 Jahren ist jeder Mensch für sein eigenes Gesicht verantwortlich.
Was soll das bitte heißen?
 
AW: Häusliche Gewalt


... da hatten sich die Hühnerchen, dann alle wieder lieb.
"Da lachen ja die Hühner
und der Hahn dazu!"

Spruch meiner Ma​

Wenn einerseits unsere Eule meint: "typisch Frau!";

und andererseits unsere Frühaufsteherin meint: "typisch Mann!";

und beide beziehen sie sich auf meine Schreibe,

dann werde ich diesen Sachverhalt wohl als ein Kompliment auffassen müssen.
Kein Mensch muss müssen, höchstens sterben und aufs :wc2: klo. Der Rest ist freiwillig.

Danke, ihr beiden (mehr oder weniger) ausgeschlafenen Vögel!
Was eigentlich nur den Schluss zulässt, dass der Mensch eben kein Vogel ist und irren eben menschlich ist. Damit liebevoll umzugehen ist die Aufgabe für jeden, der für eine menschliche Welt ist. Der Rest setzt sich eben für eine unmenschliche Welt ein. Dazwischen kenne ich keinen Kompromiss.
Als Nebeneffekt illustriert dieser Urteilsunterschied allerdings auch recht deutlich,
wie gering der objektive Aussagegehalt von solchen Typisierungen ist.
Um so wichtiger wird eben Deine Entscheidung sein, was Du für ein Mensch sein willst. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, meine weibliche und meine männliche Seite gleich gut auszubilden und zu nutzen.

Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Ob Du das noch einmal lernst, Neugier? Diesen Satz selber zwischen die beiden Zeichen zum fett schreiben zu setzen? :foto:

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Häusliche Gewalt

Arg! Das würde ja bedeuten, dass Männer biologisch so ausgerichtet sind. Aber warum?
In meiner Kindheit wurde gesagt: "Ein Junge weint nicht." ein gleichaltriger Junge hat mir gesagt, er hat zu hören bekommen: "Kinder haben nichts zu wollen." Heute hat er mir mehrmals scharf gesagt: "Sie haben mir gar nichts zu sagen!" Da wiederholt sich einfach ein negatives Verhaltensmuster, was schwer ohne schmerzliche Erkenntnis und Emotionen aufzulösen ist.
Was soll das bitte heißen?
Was weiß ich? Was war denn 40 Jahre vor Deiner Geburt? War Deine Mutter und Dein Vater schon geboren? Wie hat man in der Zeit über Kinder und Kindererziehung gedacht? Und wie wurden die Kinder erzogen?
Bist Du schon vierzig und kannst stolz darauf Dich sein, wenn Du in den Spiegel guckst, was Du bis jetzt schon alles geleistet und erreicht hast?
Hast Du noch Wünsche, die Du bis jetzt immer aufgeschoben hast? Hast Du dafür etwas besseres erhalten?

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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AW: Häusliche Gewalt

Bin erschrocken, wie wenige NIE angekreuzt haben...

Hallo MissVerstehen,

ich hoffe es ist ein heilsamer Schreck und Du nimmst diese Realität in Deine philosophischen Überlegungen mit auf.

Den der Grund und die Ursache und das Ziel für jede Philosophie ist immer der Mensch selber. Wer dies berücksichtigen kann, kann dann eben auch die Gefühle und die dazu passenden Worte mit in die Gedanken einbeziehen und damit zu einer ganzheitlichen Sicht und Berücksichtigung des Menschen kommen.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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