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Hat unser Denken Grenzen?

AW: Hat unser Denken Grenzen?

Fragt sich nur, worin bzw. wie in wem oder was ....:lachen::lachen::lachen:
Möbli...äääähhhh.....möglicherweise gibt es ein Bewusst-sein, in dem nichts nichts sieht ...:lachen::lachen::lachen:
"Schau' mer mol!":clown2:
(Aber Reinhard 70 muss ja nicht alles verstehen ...:lachen:)
 
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AW: Hat unser Denken Grenzen?

"I try to do my very best!"
Die Motivation, aus der moebius (= ich) meine Fragen stelle, ist, dass ich auf meine merk-würdige Art und Weise darauf aufmerksam machen möchte, dass das Auge sich selbst nicht sieht, dass das Messer sich nicht selbst schneiden kann - oder philosophisch formuliert: Dass Bewusst-sein immer ein un-bewusster Akt ist! Und dass es schon von daher eine Grenze für
1. das (natur-, sozial-und geistes-) wissenschaftliche Denken/Forschen/Erklären/Verstehen usw. und
2. die philosophische Reflexion gibt!

Das ist Alles ...äääähhhhh....:haare: ....nichts - dies- bzw. jenseits von allem Nihilis-mus, den schon Meister NIETZSCHE überwunden hatte!
LG, moebius :blume2:

Aber wie kommen denn die Wissenschaftler darauf, dass ihre Erkenntnismöglichkeiten und ihr Wissen unbegrenzt sein könnten?
Glauben sie ihren eigenen Erfahrungen nicht, dass auf jede Antwort eine neue Frage folgt, jedes "gelöste" Problem ein neues mit sich bringt? Und wird nicht viel zu viel Energie in die Forschung gesteckt und dabei die Frage nach einer sinnvollen Anwendung und Nutzung der Erkenntnisse vernachlässigt? Die gute alte Schlange hat wohl nix von ihrer Verführungskraft eingebüßt bzw. die Gattung Mensch nix dazu gelernt. :lachen:

LG Kaawi :blume2:
 
AW: Hat unser Denken Grenzen?

1. Aber wie kommen denn die Wissenschaftler darauf, dass ihre Erkenntnismöglichkeiten und ihr Wissen unbegrenzt sein könnten?
2. Glauben sie ihren eigenen Erfahrungen nicht, dass auf jede Antwort eine neue Frage folgt, jedes "gelöste" Problem ein neues mit sich bringt?
3. Und wird nicht viel zu viel Energie in die Forschung gesteckt und dabei die Frage nach einer sinnvollen Anwendung und Nutzung der Erkenntnisse vernachlässigt?
4. Die gute alte Schlange hat wohl nix von ihrer Verführungskraft eingebüßt bzw. die Gattung Mensch nix dazu gelernt. :lachen:

LG Kaawi :blume2:

Zu 1.:
Weil sie oft über mangelde Selbst-Erkenntnis verfügen und unterhalb des Reflexions-Niveaus operieren, das bereits durch die Sokratisch-Platonisch-Aristotelische Philosophie im alten Griechenland entwickelt worden ist ...
Und weil sie sich nicht auf dem Niveau des Reflexionsvermögens eines M. Planck, eines N. Bohr, eines W. Heisenberg, eines L. de Broglie, eines A. Einstein, eines C.F. von Weizsäcker und vieler anderer sehr intelligenter und selbst-kritischer Wissenschaftler vor allem aus den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts befinden ...
Zu 2.:
Mit dem Wissen wächst der Zweifel- das ist den wirklich intelligenten Wissenschaftlern und Philosophen immer bewusst gewesen ...
Zu 3.:
Das ist eine sehr schwierige Frage, die wohl nur von Einzelfall zu Einzelfall beantwortet werden kann (aber natürlich nicht von mir, denn ich weiss ja nichts ...:clown2:
Zu 4.:
Die gute alte Schlange aus dem AT (Genesis) ist tot ...Ausserdem ist das Erkenntnisverbot eines Schöpfergottes unwürdig...zumal der Rückweg zum Paradies offen ist ...(aber bitte nicht weitersagen :reden:) - und wer ist eigentlich der Verfasser der AT-Paradiesvertreibungsgeschichte :confused:
Und was sagt seine Geschichte über ihn selbst und seine Zeit aus ...:confused:
Jedenfalls mehr über sich selbst und seine Zeit als über Gott und Adam und Eva ...und die Apfelbäume ....
LG, moebius :blume2:
 
AW: Hat unser Denken Grenzen?

Aber wie kommen denn die Wissenschaftler darauf, dass ihre Erkenntnismöglichkeiten und ihr Wissen unbegrenzt sein könnten?
Glauben sie ihren eigenen Erfahrungen nicht, dass auf jede Antwort eine neue Frage folgt, jedes "gelöste" Problem ein neues mit sich bringt? Und wird nicht viel zu viel Energie in die Forschung gesteckt und dabei die Frage nach einer sinnvollen Anwendung und Nutzung der Erkenntnisse vernachlässigt? Die gute alte Schlange hat wohl nix von ihrer Verführungskraft eingebüßt bzw. die Gattung Mensch nix dazu gelernt. :lachen:

LG Kaawi :blume2:
.....Nun, weil sie zum Teil immer noch der bereits überholten aristotelischen
Logik nachhängen, wonach alles bewiesen werden kann, selbst das Gegenteil.....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Hat unser Denken Grenzen?

Die gute alte Schlange aus dem AT (Genesis) ist tot ...Ausserdem ist das Erkenntnisverbot eines Schöpfergottes unwürdig...zumal der Rückweg zum Paradies offen ist ...(aber bitte nicht weitersagen :reden:) - und wer ist eigentlich der Verfasser der AT-Paradiesvertreibungsgeschichte :confused:
Und was sagt seine Geschichte über ihn selbst und seine Zeit aus ...:confused:
Jedenfalls mehr über sich selbst und seine Zeit als über Gott und Adam und Eva ...und die Apfelbäume ....


Ich liebe diesen Mythos nach wie vor, natürlich nicht, um mit ihm die Entstehung der Welt zu erklären, aber sehr wohl, um mich zum Sinnieren über das Menschsein inspirieren zu lassen. Inzwischen habe ich den "Baum der Erkenntnis" aus dem Mittelpunkt des Paradieses gerückt und an seine Stelle einen See als Symbol eines unzerstörbaren Urvertrauens, in dem Adam und Eva nach Herzenslust baden können, gedichtet.

Die "Schlange" lebt in meiner Vorstellung allerdings nach wie vor und verführt die beiden weiterhin, über ihre Möglichkeiten hinauswachsen zu wollen: ein wichtiger Antrieb für die geistige Weiterentwicklung des Menschen.

Der von mir schon oft erwähnte E. Drewermann hat in seiner Predigtsammlung "Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn"(Piper 1997, S.69ff.) eine auf psychologischen und verhaltensbiologischen Kenntnissen der menschlichen Angst gründende Interpretation der "Vertreibung aus dem Paradies" entwickelt, die mir persönlich viel bedeutet.

LG Kaawi :)
 
AW: Hat unser Denken Grenzen?

1. Ich liebe diesen Mythos nach wie vor, natürlich nicht, um mit ihm die Entstehung der Welt zu erklären, aber sehr wohl, um mich zum Sinnieren über das Menschsein inspirieren zu lassen.
2. Inzwischen habe ich den "Baum der Erkenntnis" aus dem Mittelpunkt des Paradieses gerückt
3. und an seine Stelle einen See als Symbol eines unzerstörbaren Urvertrauens, in dem Adam und Eva nach Herzenslust baden können, gedichtet.

4. Die "Schlange" lebt in meiner Vorstellung allerdings nach wie vor und verführt die beiden weiterhin, über ihre Möglichkeiten hinauswachsen zu wollen: ein wichtiger Antrieb für die geistige Weiterentwicklung des Menschen.

5. Der von mir schon oft erwähnte E. Drewermann hat in seiner Predigtsammlung "Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn"(Piper 1997, S.69ff.) eine auf psychologischen und verhaltensbiologischen Kenntnissen der menschlichen Angst gründende Interpretation der "Vertreibung aus dem Paradies" entwickelt, die mir persönlich viel bedeutet.

LG Kaawi :)

Zu 1.:
Mythen, Märchen und Träume sind eine sehr anregende Symbolsprache des Menschen, die aufgrund ihrer Bilderhaftigkeit das menschliche Denken oft mehr anzuregen vermögen als beispielsweise die mehr oder weniger abstrakte Sprache der Philosophie.
Zu 2.:
Von den beiden Biologen/Neurobiologen Humberto R. MATURANA/Franisco J. VARELA gibt es eine zeitgenössische "Neufassung" des "Der Baum der Erkenntnis. Wie wir die Welt durch unsere Wahrnehmung erschaffen - die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens" , Bern-München-Wien 1987.
Zu 3.:
Ja, das Wasser ist ein Ursymbol für das Leben - auch in der griechischen Philosophie: "Panta rhei", was HERAKLIT zugeschrieben wird.
Zu 4.:
Wenn die Schlange zur Weiterentwicklung verführt, ist sie ein sehr lebendiges Tier... - und für mich ein Symbol der Weisheit!
Zu 5.:
Ja, auch ich schätze DREWERMANN sehr wegen seiner vielen sehr einfühlsamen Interpretationen biblischer Texte, Märchen usw.
Es ist für mich auch kein Zufall, dass er schon vor vielen Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, in der er viele Jahre als Pastoral-Theologe gewirkt hatte.
LG, moebius :)
 
AW: Hat unser Denken Grenzen?

Und Du wolltest sie in Deinem (berechtigten!) Zorn schon totsagen... :zunge3:

Aber nur die tote Schlange aus der Genesis, ...die auch ohne mein Tot-Sagen so tot ist wie die alten Texte, es sei denn, ein Interpret bzw. eine Interpretin vermag zwischen den Zeilen zu lesen ...von wegen des Lateinischen "inter-legere" und "Intelligenz"....:clown2:
 
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AW: Hat unser Denken Grenzen?

Aber nur die tote Schlange aus der Genesis, ...die auch ohne mein Tot-Sagen so tot ist wie die alten Texte, es sei denn, ein Interpret bzw. eine Interpretin vermag zwischen den Zeilen zu lesen ...von wegen des Lateinischen "inter-legere" und "Intelligenz"....:clown2:


Hm, Texte sind doch IMMER tot, egal wie alt oder neu sie sind!
Es liegt immer am Leser, ob und wie er sie mit Leben erfüllt! :)
 
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