Zitat von Frischling:
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Wo denn sonst, als in der Bibel, müsste eine Vollmacht Jesu Christi für das Handeln der Bosse der rkK im JETZT stehen, wenn es laut der rkK nach Jesu Christi keine weiteren Offenbarungen Gottes geben wird?
Eine Gegenfrage kann Ihre Argumentation in der Sache nicht ersetzen, aber ich gehe davon aus, daß ein Dogmatiker der RKK Ihre Frage kompetent beantworten kann.
Natürlich könnten Dogmatiker genau so, wie sie eine Vollmacht durch Jesu Christi VORGELOGEN haben, etwas anderen vorlügen. Wenn sie aber diese Vollmacht belegen könnten, wäre die entspr. Bibelstelle - wie erwähnt - Zig-Mal im Katechismus aufgeführt und ich wäre längst wegen Beleidigung der Bosse der rkK verklagt worden.
Zitat von Frischling:
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Dort steht, dass es laut der rkK NACH Jesus keine weiteren Offenbarungen Gottes geben wird.
Zweifelsfrei, aber erst nach der Interpretation des hl. Johannes vom Kreuz, nicht wahr?
Das steht in dem 1992 erschienenen Katechismus, der die Meinung der rkK aufzeigen soll. Dabei wird sich immer auch auf Bibelaussagen oder Aussagen von Kirchenlehrern oder anderen bedeutenden religiösen Personen bezogen, um diese Meinung zu UNTERSTREICHEN. Ich nannte Dir den Link dazu und am Ende von Artikel 65 steht nicht die Meinung des Johannes vom Kreuz, sondern die 1992 formulierte Meinung der rkK:
"Es wird keine andere Offenbarung mehr geben"
Zitat von Frischling:
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Dass - wie ich das verstehe, die Bosse der rkK mit ihrem Auslegungsmonopol den von Jesus mehrfach bevollmächtigten Petrus genau so verhöhnen, wie sie die Forderung des Paulus verhöhnen, dass Priester verheiratet sein müssen?
So verstehen Sie das, aber fragen Sie mich, weil Sie sich Ihres Verständnisses nicht sicher sind?
Ich bin mir sicher. Aber es gibt natürlich Menschen mit total verknotetem Denken, die glauben, die Forderung des von Jesu Christi ausdrücklich bevollmächtigten Paulus nach verheirateten Vorstehern der Gemeinden mit dem Zölibat in Einklang bringen zu können. Seine Forderung begründet Paulus in 1. Tim. 3, 4-5 sinnvoll verständlich so:
"Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?"
Zitat von Frischling:
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Oder kannst Du eine solche Stelle aus dem Tanach benennen?
Wozu?
Sie müssen doch zuerst einmal für Ihre Behauptung argumentieren:
DU hast als besser Lösung angeboten: "Damit sich eine Prophezeiung aus den heiligen Schriften der Juden erfülle, nicht wahr?"
Demnach musst DU eine solche Stelle aus dem Tanach belegen. Ich bezog mich auf Aussagen in der Bibel und nicht auf den Tanach. Aber selbst im AT, der dem Tanach sehr nahe kommt, steht nichts davon, dass ein Allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erden nach SEINEM Willen seinen eigenen Sohn leiden, sterben und auferstehen ließ, damit die Vergebung der Sünden gepredigt werden kann. Dieser Schwachsinn steht NUR im NT, ich zitiere ihn für Dich nochmals:
„Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen, und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem.“ (Luk. 24, 45-47)
Zitat von Frischling:
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Wie unverschämt diese Lüge ist, geht daraus hervor, dass der mehrmals von Jesu bevollmächtigte Apostel Petrus ausdrücklich das Auslegen verbietet:
"Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden; denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet." (2. Petr. 1, 20+21)
Es geht um die eigenmächtige Auslegung von Weissagungen. Können Sie überzeugend dafür argumentieren, daß die Nachfolger auf dem Stuhl Petri eigenmächtig Weissagungen der Schrift ausgelegt hätten?
Wer eine Vollmacht durch Jesu Christi so VORLÜGT - ich wiederhole es:
,,Die Aufgabe aber, das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes authentisch auszulegen, ist allein dem lebendigen Lehramt der Kirche" - das heißt den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri, dem Bischof von Rom - ,,anvertraut, dessen Vollmacht im Namen Jesu Christi ausgeübt wird" (DV 10)." (Katechismus der kK, Art. 85 Siehe
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PS.HTM)
…DER müsste diese Vollmacht belegen können, sonst legt er die Schrift EIGENMÄCHTIG aus. Bist Du wirklich so schwer von Begriff und kannst das nicht verstehen?