• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Haben die Fundamentalisten recht? (Ein Argument für die wörtliche Bibelauslegung)

Diese Art von Widerspruch ist dann aber etwas anderes:

um von eigenen Widersprüchen abzulenken.


Ich beziehe mich nach wie vor darauf:

... ich konnte mit einer Bibel nie etwas anfangen, heute bin ich überzeugt, besser man verliert kein schlechtes Wort darüber.


Also was denn nun? Widersprüche in der Bibel kritisieren oder besser kein schlechtes Wort darüber verlieren?
 
Werbung:
Was der fundamentale Glaube nun mal ist, nicht das was man wohl darunter versteht, doch sind wir uns darin einig das die Bibel sich nicht irrt und fehlerfrei ist, sowie das sich die endzeitlichen Prophezeiungen größtenteils schon erfüllt haben und die nächste erwartete Endzeit bereits angebrochen ist. Im Vordergrund steht der Glaubenskampf, wie das streben nach Weisheit, Schönheit und Stärke.

Doch es geht nicht darum das man diese Bibel liest und einfach glaubt was darin steht, sowas geht auch gar nicht, man versteht es sowieso nicht! Meinen fundamentalen Glauben habe ich völlig unabhängig von diesem Buch erlangt, schließlich hatte ich es nie gelesen. Es geht nicht darum das ich an dieses Buch glaube, denn dieses Buch glaubt an mich und bestätigt meine Überzeugung. Mir war schon vorher bewusst was alles dort eigentlich drinsteht, es ist mir daher leicht gefallen alles zu verstehen. Auch verstehe ich warum alle solche Schwierigkeiten damit haben den Sinn hinter den ganzen Worten zu begreifen. Ich bin mir sicher keiner kann dieses Buch lesen und verstehen, wenn man nicht vorher schon nahezu genau weiß was dort steht und wie es gemeint ist. Vielmehr ist es wie ein Trick oder ein Rätsel, um hinter die fundamentale Aussage des Buches zu gelangen. Wörter haben heute viele verschiedene Bedeutungen, doch gemeint ist nur die Eine!

Es ist eine völlig andere Weltanschauung! Für mich war es die Glücklichste und größte Veränderung meines Lebens, ich bin ein ganz anderer Mensch geworden. Ist wie Koks, gefährlich aber geil.


Also wenn ich dich richtig verstehe, sagst du damit folgendes: Man muss zuerst eine Art spirituelle Erleuchtung erfahren, dann kann man die Bibel verstehen?
 
Ich habe Dir etwa meine Sichtweise von einer ursächlichen Macht für dieses Sein angeboten. Diese Macht kann ich nur als „Nichtfordernde Liebe“ umschreiben. Das überträgt die Verantwortung für das Sein auf all seine Teile, also auch auf uns Menschen!

Und würdest du sagen, dass wir nach dem irdischen Leben in diese Nichtfordernde Liebe zurückkehren werden? Diese Idee erinnert mich sehr an Beschreibungen aus positiven Nahtoderlebnissen (Eine helles Licht, aber nicht blendend, gefüllt mit einer bedingungslosen Liebe).

Ich habe angeboten, selbst durch kritisches und ergebnisoffenes Nachdenken zu erkennen, dass berechnende Machtmenschen bestimmte Aussagen einzig zur Angsterzeugung vor der Rache eines in der Bibel als absolut giftigen Feind der Religionsfreiheit behaupteten Gottes die Bibel geschrieben haben.

Kann sein. Aber andererseits kann es auch sein, dass es vielleicht nicht so ist. Ich weiß es einfach nicht.

Du aber kritisierst das Aufzeigen solch berechnender angsterzeugenden Bibelaussagen und ich vermute, dass Du sie gar nicht kritisch bezüglich des beabsichtigten Zweckes hinterfragst. Das sollte Dir nach meiner Meinung zu denken geben.

Ich habe einen gewissen Respekt vor der Bibel bekommen, seitdem ich mich mit ihrer enormen Komplexität befasst habe. Das alles kommt ja hier gar nicht zur Sprache, hier wird nur zerrissen. Aber ich habe viele Vorträge angehört, vom einen Extrem (Wortgetreue Auslegung) bis zum anderen Extrem (Psychologisierung der Texte, hier vor allem Jordan Peterson) und egal wie man es betrachtet: Es ist etwas besonderes an diesen Texten, die hier meist nur mit Füßen getreten werden und da muss ich dann als Korrektiv einschreiten.
 
Ja warum nicht: ist ja keine Offenbarung Gottes sondern menschl. Glaube....

Sie sind also der Ansicht, es gibt nichts Metaphysisches? Oder nur: Wir können das Metaphysische von dieser Seite aus nicht erkennen? Das wäre dann ja zu vergleichen mit Kants Nichterkennbarkeit des Dinges an sich.
 
Das wäre dann ja zu vergleichen mit Kants Nichterkennbarkeit des Dinges an sich.


Okay, ja man kann das so sehen. Aber Schopenhauer, als direkter Nachfolger und Kritiker Kants, hat mich dann doch davon überzeugt, dass man zumindest als grundlegende Eigenschaft des Dinges an sich den Willen, im weitesten Sinne dieses Begriffs, ausmachen kann. Also eine wollende Macht, welche von Schopenhauer als blind bezeichnet wurde. Natürlich kann man sagen, dass alles, was darüber hinaus geht, oder vielleicht sogar schon das, Spekulation ist. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, jemals mit dem Spekulieren aufzuhören, es ist einfach zu interessant und existentiell wichtig für mich.
 
Frischling schimpft
Nein!

Dein Thema hier lautet:
Haben die Fundamentalisten recht? (Ein Argument für die wörtliche Bibelauslegung)
Und Dein Thema fragt nicht nach "Energie" oder "Abneigung" zur Bibel!
Ich selber habe gar kein Problem mit
Auch das ist nicht Dein Thema hier!
Wir können die Logik des Kosmos nicht erfassen
Auch das ist nicht Dein erwähltes Thema hier!
 
Zitat von Dr.Feelgood:
... ich konnte mit einer Bibel nie etwas anfangen,
heute bin ich überzeugt, besser man verliert kein
schlechtes Wort darüber.

Noch einmal @Chris M :
A u c h
wer von den Usern nichts mit der Bibel anfangen
konnte -oder jetzt kann- ist nicht Dein erwähltes
Thema hier!
Die Bibelauslegung war Deine Fragestellung!
-und die ist (und bleibt) voller Widersprüche!-
 
Werbung:
Zurück
Oben