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Haben die Fundamentalisten recht? (Ein Argument für die wörtliche Bibelauslegung)

Für mich sind alle Religionen pervers.

Der Ursprung des Wortes Religion liegt im lateinischen Wort religere (deutsch: zurückbinden). In diesem Sinne bedeutet Religion die Rückbindung des Menschen an Gott.

Religionen sind Hilfestellungen zur Rückbindung des Menschen an die geistige Welt, seine eigentliche Heimat. So verstehe ich das zumindest.

Jesus war in erster Linie ein Jude, dem die Grausamkeit des AT gegen den Strich ging.

Allerdings stehen die meisten und heftigsten Höllendrohungen im Neuen Testament. Man muss das nicht wie Frischling zur Obsession machen und in jedem Beitrag erwähnen, aber zwischendurch darf es man schon mal der Ehrlichkeit halber anmerken.

Und wenn sich alle, die Angst vor Höllenqualen haben, sich an seine 10 Gebote halten würden, bräuchten sie keine Angst davor zu haben und die Welt wäre weniger grausam und kalt.

Ganz so einfach ist das nicht, die meisten Menschen, die heutzutage solche Ängste haben, fühlen sich einfach im allgemeinen unrein und minderwertig, viel zu fehlerbehaftet und schwach um Gottes Gericht standzuhalten. Bei mir ist es zum Beispiel das Gefühl, dass ich zu wenig aus meinem Leben mache, also zu sehr abseits der Gesellschaft lebe und mein eigenes Ding mache, dabei aber nicht erfüllt oder glücklich bin, sondern unglücklich und niedergeschlagen. Es entsteht das Gefühl, eine Strafe zu verdienen, weil man eine Chance nicht genutzt hat. So oder ähnlich geht es vielen. Vielleicht ist es aber noch simpler. Vielleicht ist es einfach meine derzeitige chronische Depression, die ich in die Ewigkeit projiziere. Das wäre nämlich die Hölle. Man kann alles psychologisieren, wenn einem der Sinn danach steht.
 
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Für mich ist es mehr eine Angst, als ein Glaube. Ich kann nicht glauben, dass es die ewige Verdammnis geben kann, aber Angst davor habe ich dennoch. Es liegt vermutlich daran, dass ich eine Zeit lang geradezu süchtig nach den Vorträgen eines bibeltreuen Predigers war. Ich habe zwar von diesem Prediger 90% meines Wissens über die Bibel bekommen, und habe erst durch ihn überhaupt verstanden, was die zentrale Erlösungsbotschaft des Christentums bedeutet, wie viele Sonderlehren es in der katholischen Kirche gibt, was der Unterschied zwischen einer Sekte und einer bibeltreuen Gemeinde ist, wo die Bibel wörtlich zu nehmen ist und wo als Bildsprache, etc. etc., ich könnte diese Liste noch lange fortsetzen und das war alles positiver Erkenntnisgewinn, für den ich sehr dankbar bin. Aber eben auch die Lehre von der ewigen Verdammnis wurde dort immer wieder vorgetragen und seither spukt das als vage Angst in meinem Kopf herum und ich werde es nicht mehr los.
*Hut ab* vor dieser, Deiner aufrichtigen Antwort:
Mutig!
 
Neu

Zitat von Chris M:
Hölle

Zitat von Chris M:
ich habe selber Angst davor

Zitat von Chris M:
Sinn

-???
Man möchte glauben, dass durch die *Aufklärung*
diese kirchlich sadistische Höllenverehrung doch
längst überwunden ist.
Es waren die beiden (so ziemlichst gegenwärtigen)
Päpste Johannes Paul 2. und Benedikt 16. welche
sich mit ihren Ängsten wieder an dieser grausamen
Höllenverkündigung festgeklammert hatten!

Richtig, das Erzeugen von Höllenängsten war die Basis der Macht der rkK. Ich habe erst jetzt mitbekommen, dass Chris M Angst vor den in der Bibel angekündigten Strafen im Jenseits hat. Vielleicht will er nicht, dass ich diese teilweise sadistischen Strafandrohungen als von eiskalt berechnenden Machtmenschen in die Bibel gelogen bezeichne, um einen „Erlöser“ von solchen Strafen anbieten zu können, obwohl ich auch für andere darauf hinweise, warum sie in der Bibel stehen. Zudem ist mit der „Erlösung“ zunächst nur die Überwindung des Todes durch das Anbieten eines Ewigen Lebens im Reich Gottes für die Menschen gemeint.

Matth. 25, 32+33 kündigt Jesus an, wie er das LETZTE Gericht abhalten will:

„und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.“

Was die Böcke erwartet, also die Menschen, die nicht die von ihm geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben, die einschließt, allen Besitz mit den Armen zu teilen, wird so behauptet:

„Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ (Matth. 25, 41-46)

Wenn das stimmt, würden fast alle Menschen in der Ewigen Pein landen, denn nirgends steht in der Bibel, dass der Jesus diese Drohung zurück genommen hat. Wer aber wie Chris M in der Angst lebt, in der Ewigen Pein des Feuers zu enden, weicht auf metaphysische Modelle aus, anstatt seinem gesunden Menschenverstand zu vertrauen, der durchaus erkennen könnte, dass ein allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erden, der nach HEUTIGEM Wissen fähig gewesen sein müsste, aus dem Nichts heraus ein Universum mit Hundert-Milliarden Galaxien zu erschaffen, unmöglich solch ein minderwertiger Popanz sein kann, der Anbetung erzwingen will und das Töten der Menschen fordert, die anderen Göttern geopfert haben und der Menschen mit Höllenstrafen belegen will.
 
Zitat von Frischling: Das bestätigt doch nur, wie negativ sich die angedrohten biblischen Höllenstrafen auf das Denken von Menschen noch im Jetzt auswirken können - und das sogar bei Dir. Du tust mir extrem leid...

Zitat von FreniIshtar:

-?
... dass es in unseren Breiten noch immer Menschen gibt, die
an Höllenfeuer oder an ähnliches glauben, habe ich wirklich nicht
angenommen

Für mich ist es mehr eine Angst, als ein Glaube. Ich kann nicht glauben, dass es die ewige Verdammnis geben kann, aber Angst davor habe ich dennoch. Es liegt vermutlich daran, dass ich eine Zeit lang geradezu süchtig nach den Vorträgen eines bibeltreuen Predigers war. Ich habe zwar von diesem Prediger 90% meines Wissens über die Bibel bekommen, und habe erst durch ihn überhaupt verstanden, was die zentrale Erlösungsbotschaft des Christentums bedeutet, wie viele Sonderlehren es in der katholischen Kirche gibt, was der Unterschied zwischen einer Sekte und einer bibeltreuen Gemeinde ist, wo die Bibel wörtlich zu nehmen ist und wo als Bildsprache, etc. etc., ich könnte diese Liste noch lange fortsetzen und das war alles positiver Erkenntnisgewinn, für den ich sehr dankbar bin. Aber eben auch die Lehre von der ewigen Verdammnis wurde dort immer wieder vorgetragen und seither spukt das als vage Angst in meinem Kopf herum und ich werde es nicht mehr los.

Hast Du auch erkannt, dass die Erlösungsbotschaft Jesus sich einzig auf das Versprechen eines Ewigen Lebens bezieht, sofern man seine Nächsten wie sich selbst liebt und deshalb allen Besitz mit den Armen teilt? Den Schafen verspricht er das Ewige Leben, den Böcken droht er die Ewige Pein im Feuer an. Ich habe gerade dieses Fazit in Matth. 25, 41-46 zitiert.

Von Deiner Angst kann ich Dich nicht befreien. Das aber kannst Du selbst, wenn Du erkennst, warum diese sadistischen Strafandrohungen in die Bibel gelogen wurden. Dann musst Du nur noch an dem an Schwachsinn unübertrefflichen Widerspruch in Mark. 16, 15-16 erkennen, wo ein Mann, der das LIEBEN selbst der Feinde gefordert hat, die Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu dem in der Bibel als minderwertigen zehntausendfachen Säuglings- und Kindermassenmörder behaupteten Gott bekehren.

Ich glaube, selbst der Eiferer Jesus war sich nicht bewusst, welch ein minderwertiger zehntausendfacher Säuglings- und Kindermassenmörder sein Gott wäre, der bei der Sintflut wissentlich auch alle Säuglinge und Kinder der ganzen Menschheit jämmerlich absaufen gelassen haben soll. Glaubst Du etwa, eine Macht, die als allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erden nach HEUTIGE Wissen fähig gewesen sein müsste, aus dem NICHTS heraus dieses Sein mit seinen Hundert-Milliarden Galaxien zu erschaffen, wäre so minderwertig, das zu tun und per Gesetz den Tot der Menschen zu verlangen, die ihre Opfergaben den Abzocker-Priestern anderer Götzen in die Rachen geschmissen zu haben?


Aber dennoch stimme ich dir ja grundsätzlich zu, dass es fürchterliche Bibelstellen gibt. Die für mich allerschlimmste hast du bisher noch gar nicht gebracht. Vielleicht kanntest du sie noch nicht, du solltest sie in deine Sammlung aufnehmen:



Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird. Wenn jemand das Gesetz des Mose missachtet, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? Denn wir kennen den, der gesagt hat (5. Mose 32,35-36): »Die Rache ist mein, ich will vergelten«, und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.



Hebräer 10, 26-31



Dies Stelle kannte ich, aber hier wird nicht konsequent von der Ewigen Pein im Feuer gesprochen, wie das Jesus den Böcken androht oder gar die Bestrafung der Menschen, die aus Sicht Jesus einen falschen Gott angebetet haben:



„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in alle Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Off. 14, 9-11)


Ich wiederhole mich: Ewige Pein im Feuer, Ewiges Gemartertwerden mit Feuer und Schwefel: wenn das auch nur ein Mensch so erleben müsste, er müsste mehr Leid ertragen, als alle Menschen zu allen Zeiten ertragen mussten. Wer eine solch an Sadismus unübertreffliche Rachsucht seinem Gott zutraut, dessen Denken ist nach meiner Meinung durch die von berechnenden Machtmenschen zur schieren Angsterzeugung in die Bibel gelogenen Rachedrohungen Gottes pervertiert, ohne dass ihm das bewusst wird – solange er nicht selbst erkennt, warum das so in die Bibel gelogen wurde.
 
Für mich sind alle Religionen pervers. Jesus war in erster Linie ein Jude, dem die Grausamkeit des AT gegen den Strich ging. Man könnte auch glauben, dass er der erste Hippie war. Make love - not war.

Leider erkennen die meisten nicht, dass die Strafen des Gottes im AT mit dem Tod der Menschen enden, die im NT aber bis hin zur Ewigen Pein im Feuer gehen sollen, wenn man nicht die von Jesus geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben. In meinem Betrag an FreniIshtar kannst Du das nachlesen.

Und wenn sich alle, die Angst vor Höllenqualen haben, sich an seine 10 Gebote halten würden, bräuchten sie keine Angst davor zu haben und die Welt wäre weniger grausam und kalt.

Auch das stimmt nicht, denn wer nicht die absolut ultimative Nächstenliebe geübt und allen Besitz mit den Armen geteilt hat, den schickt das liebe Jesuskindlein laut Matth. 25, 41-46 vorgeblich in die Ewige Pein des Feuers ;-)

Ansonsten enthalten die Zehn Gebote die absolute Perversität, denn laut dem Zweiten Gebot will sich dieser um Anbetung bemühte Rachegötze an den unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation der Menschen rächen, die anderen Göttern geopfert haben:

„Du sollst dir kein Götterbild machen, irgendein Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen“ (2. Mos. 20, 4+5 und 5. Mos. 5, 8+9)

Ich kann allen scheinheiligen Gottesanbetern jeglicher Religion nur raten, verhaltet euch so, wie "Gott und Jesus, und auch Mohamed es gerne gehabt hätten

Offensichtlich weißt Du nicht, dass die Kern-Forderungen Jesus von so gut wie keinem Menschen erfüllt werden können. Denn er fordert die Einhaltung der teilweise sadistischen Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde und das Lieben selbst der Feine und das Teilen allen Besitzes mit den Armen und den gewaltsamen Unterdrückern das zu geben, was diese abpressen wollen. Du solltest vielleicht erst einmal selbst lesen, was dazu in Matth. 5, 17-19 und in Mark. 6, 27-30 und in Luk. 12, 32-34 und in Matth. 22, 18-21 steht. Dann solltest Du seine Ankündigung des LETZTEN Gerichts noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger lesen:

„Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.“ (Matth. 16, 27+28)

…und in 1. Thes. 4, 15-17, dass der wichtigste Apostel Paulus überzeugt war, noch zu LEBEN, wenn der Jesus die Toten zum Letzten Gericht auferweckt!

Ich mag Jesus, aber ich glaube nicht den ganzen Schmafu den die Kirche über ihn erzählt. Ich mag auch den jetzigen Papst, aber nicht, dass er "Gottes Vertreter auf Erden" ist.

Das am leichtesten einzuhaltende Gebot Jesus an die Verkünder SEINER Lehre lautet so:

„Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.“ (Matth. 23, 9)

Der Boss der rkK wird sogar als „Heiliger Vater“ verherrlicht, eine Anrede, die Jesus gegenüber seinem Gott nur einmal verwendet hat:

"Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, daß sie eins seien wie wir." (Joh. 17, 11)

Die „Scheinheiligen Väter“ in Rom haben also nachweislich selbst die am leichtesten einzuhaltende Forderung Jesus in aller Öffentlichkeit verhöhnt und die anderen Bossen der rkK in ihren prachtvollen Bischofspalästen verhöhnen die Bescheidenheitsforderungen Jesus an die Verkünder SEINER Armutsgebote! War Dir das nie bewusst?

Jesus war nach meiner Meinung ein Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet, aber Mohammed ein klug kalkulierender Machtpolitiker, der nicht solch unerfüllbare Forderungen erhoben hat, wie sie Jesus unterstellt werden. Deswegen wird es länger dauern, den Koran als von Machtmenschen zur Machterhaltung konstruiertes Buch der Widersprüche und Universalausreden zur erkennen, als bei der Bibel!
 
Hallo zusammen, verzeiht wenn ich hier so reinplatze!

Ich habe dieses Thema schon einige Tage verfolgt und einiges gelesen, so hoffe ich das ihr mich hier nicht gleich ebenso behandelt wie ihr darüber schreibt. Also ich bin "Fundamentalist", doch wohl nicht das was ihr erwartet.

Was ist eigentlich die wörtliche Bibelauslegung und worin haben die Fundamentalisten denn recht? Was bedeutet es Fundamentalist zu sein? ein Hobby vielleicht?

Ja, ich habe Angst, nur nicht die gleiche wie ihr. Es ist nicht einfach zu beschrieben dieses Gefühl, Angst, was ist Angst? Habt ihr vor etwas Angst? Ich habe mich früher vor sehr vielen Dingen, Situationen oder Menschen gefürchtet, so viele Sorgen gehabt, doch wenn ich heute daran denke muss ich lachen. Ich habe eine so große Furcht vor Gott bekommen, worauf alle anderen Ängste gleich verschwunden sind.

Was ich zum fundamentalen Glauben sagen kann ist, es geht wohl eher darum an vieles nicht mehr zu glauben. Als Fundamentalist wird man nicht geboren so wie mit einer Religion, denn man legt seinen alten glauben ab, ganz gleich was auch es ist und erfährt einen neuen, einen den man zuvor gar nicht kannte. Ich weiß es gibt nicht viele Fundamentalisten und generell genießen diese keinen guten Ruf, Verständnis habe ich dafür, mich stören tut es nicht. Diesen Fundamentalismus, sowas bekommt man nicht über Nacht und auch von keinem beigebracht. In der Regel, erreicht man diese fundamentale Überzeugung aufgrund eigener Erkenntnis und ich glaube an mich, vertraue auf mich und weiß nur das was ich auch selbst beweisen kann. Ich persönlich bin unendlich froh darüber diese einzigartige und sehr besondere Erfahrung in meinem Leben gemacht zu haben, auch wenn es mich den ruhigen Schlaf gekostet hat, nur die wenigsten Menschen erfahren je etwas davon. Für mich war es damals ganz unfreiwillig und ich bekam diese "fundamentale Überzeugung" ohne zu wissen was es überhaupt ist, etwa ein Jahr später erst stellte ich fest, dass es sich um etwas handelt was als ein "fundamentaler Glaube" bezeichnet wird und es gibt wohl mehrere Begriffe dafür.

Ich selbst habe sicher kein gottesfürchtiges Leben geführt und ich konnte mit einer Bibel nie etwas anfangen, heute bin ich überzeugt, besser man verliert kein schlechtes Wort darüber. Ich dachte früher diese Bibel wäre der verkehrte Irrglaube primitiver Vorväter, doch verkehrt und irre war nur dieser Gedanke darüber, mittlerweile gibt es nichts das ich lieber lese. Was ich persönlich so faszinierend an diesem Buch finde ist, dass zwischen lesen und das gelesene verstehen, ein großer Unterschied ist.
 
Leider erkennen die meisten nicht, dass die Strafen des Gottes im AT mit dem Tod der Menschen enden, die im NT aber bis hin zur Ewigen Pein im Feuer gehen sollen, wenn man nicht die von Jesus geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben. In meinem Betrag an FreniIshtar kannst Du das nachlesen.
Ich muss gestehen, dass ich zwar beide Bücher gelesen, aber nicht studiert und mich auch weiter nicht beschäftigt habe (und das NT sogar erst Jahrhundete nach Jesus,s Tod geschrieben wurde, und deshalb für mich sowieso ein Märchenbuch ist, wie alle anderen "hl.Bücher auch) aus dem ganz einfachen Grund, weil mich Religionen nur soweit interessieren, wenn sie (bis heute) Kriege im "Namen Gottes" führen. Ansonst finde ich nur lächerlich was sie veranstalten.

Ich gebe zu, meine Meinung von Jesus ist auch ein bißchen von "das Leben des Brian" beeinflusst worden. Aber hauptsächlich dadurch, dass ich eines Tages bemerkte, dass vieles was ich mache und denke mit einigen von den 10 Geboten übereinstimmt.
Nicht mit allen, aber mit mehr als die sogenannten "Gläubigen".

Und da ich zuwenig über das ganze Thema weiß, klinke ich mich lieber aus...
 
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Diesen Fundamentalismus, sowas bekommt man nicht über Nacht und auch von keinem beigebracht. In der Regel, erreicht man diese fundamentale Überzeugung aufgrund eigener Erkenntnis und ich glaube an mich, vertraue auf mich und weiß nur das was ich auch selbst beweisen kann. Ich persönlich bin unendlich froh darüber diese einzigartige und sehr besondere Erfahrung in meinem Leben gemacht zu haben, auch wenn es mich den ruhigen Schlaf gekostet hat, nur die wenigsten Menschen erfahren je etwas davon. Für mich war es damals ganz unfreiwillig und ich bekam diese "fundamentale Überzeugung" ohne zu wissen was es überhaupt ist, etwa ein Jahr später erst stellte ich fest, dass es sich um etwas handelt was als ein "fundamentaler Glaube" bezeichnet wird und es gibt wohl mehrere Begriffe dafür.

Das klingt interessant, aber was ist denn dieser fundamentale Glaube für dich? Kannst du das beschreiben?

... ich konnte mit einer Bibel nie etwas anfangen, heute bin ich überzeugt, besser man verliert kein schlechtes Wort darüber.


Hä? Du und Frischling, ihr lasst doch hier kein gutes Haar an der Bibel, und jetzt stimmst du aber der Aussage zu, dass man kein schlechtes Wort über sie verlieren sollte? Bekomme ich hier irgendetwas nicht mit oder ist das nicht tatsächlich der ultimative Widerspruch?
 
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