Da Jesus Christus ein transzendentes Wesen aus der geistigen Welt war und ist, kann ich euch versichern, dass er weder von der jüdischen noch von der griechisch-hellenistischen noch sonst einer Tradition beeinflusst war.
Du darfst natürlich glauben, dass Jesus ein von der jüdischen Kultur und Geschichte nicht beeinflusstes Wesen aus der geistigen Welt war, nur gibt es dafür in der Bibel keinen einzigen Beleg, der das stützt. Jesus hat etwa die vorgeblich im Namen des Gottes Abrahams, also des Gottes der Juden verkündeten Gesetze und selbst geringsten Gebote BUCHSTABENGETREU bis zum Vergehen der Erde festschreiben wollen:
„Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel“ (Matth. 5, 17-19)
Nur das Scheidebrief-Gesetz hat der nach meiner Meinung Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet Jesus außer Kraft gesetzt. Selbst das Gesetz, welches das Töten von Ehebrecher fordert, hat er nicht aufgehoben und vor Allem nicht das Gesetz, welches das TÖTEN von Menschen fordert, die anderen Götter geopfert haben. Im Gegenteil, Jesus selbst VERDAMMT die Menschen, die sich nicht zu seinem Gott bekehren!
Zitat von Frischling:
↑Von einer Allversöhnung steht aber nichts in der Bibel!
1Mo 6,3: Und der Herr sprach: Mein Geist soll nicht ewig mit dem Menschen rechten, da er ja Fleisch ist.
1Tim 2,3.4: 3 Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, 4 der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
2Kor 5,19.20: 19 Nämlich dass Gott in Christus war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, und er hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt. 20 So sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
1 Kor 3, 15 Wenn aber jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, jedoch so wie durch Feuer hindurch.
Letzteres deutet auf die Möglichkeit eines temporären Fegefeuers zur Reinigung der Seele hin.
Wenn Du es als Allversöhnung glauben willst, dass Jesus die Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu seinem Gott bekehren (Mark. 16, 15-16) und er „Ungläubigen“ Höllenstrafen androht und EWIGE Marterung mit Feuer und Schwefel den Menschen, die einen falschen Gott angebetet haben (Off. 21, 8 + Off. 14, 9-11) und den Menschen, die sich die von ihm geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben, die EWIGE Pein im Feuer (Matth. 25, 41-46), soll mir das Recht sein. Jeder darf sich seine Allversöhnung so zurechtlügen, wie er es braucht ;-)
Zitat von Frischling:
↑Ich habe schlimmste Ängste von Menschen noch im JETZT vor solchen Höllenstrafen angesprochen. Dir können sie am Arsch vorbei gehen.
Nein, denn ich habe selber Angst davor. Es gab nämlich schon viele Menschen, die in Nahtoderfahrungen Höllenerlebnisse hatten. Ich habe vor kurzem den Bericht von einem schwer kranken Menschen gelesen, der dem Tod schon des Öfteren sehr nahe war und der sagt, er sei schon mehrfach dort gewesen.
Das bestätigt doch nur, wie negativ sich die angedrohten biblischen Höllenstrafen auf das Denken von Menschen noch im Jetzt auswirken können - und das sogar bei Dir. Du tust mir extrem leid, weil Du nicht erkennen kannst, warum Deinem Gott solche sadistische Rachsucht unterstellt wurde: damit die Schäfchen aus Höllenängste heraus den Religionsmachern folgen, die einen giftigen Feind der Religionsfreiheit mit dem Ziel verkaufen wollen, dass nur IHR Religion über die anderen siegt!
Und deshalb sehe ich es als eine ganz rationale Handlung an, das reinigende Sühneopfer Jesu anzuerkennen, so wie es die Bibel als zentrale Heilslehre vermittelt, um einen metaphysischen Schutz zu haben. So einfach ist das, 2000 Jahre theologische Streitigkeiten, aber das eben gesagte reicht aus, um den Sinn der ganzen christlichen Lehre zu erfassen.
Dass das reinigende Sühneopfer, also das jämmerliche Verrecken eines Menschen am Kreuz nach dem Willen Gottes, damit danach die Vergebung der Sünden gepredigt werden kann, laut dem vorgeblichen Gottessohn Jesus NUR bei denen wirken soll, die sich zu seinem Gott bekehren, lässt Du einfach unter den Tisch der Scheinheiligkeit fallen. Aber was ich sage, steht SO im christlichen Buch der Widersprüche und Universalausreden als ultimative Drohung eines vorgeblichen Sohnes Gottes:
"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden." (Mark. 16, 15-16)
Dass dieses VERDAMMEN ausgerechnet einem Mann unterstellt wird, der gefordert hat, sogar seine Feinde zu lieben, ist einfach nur Schwachsinn hoch Schwachsinn ;-)