Ich brauche niemanden was beweisen, denn ich will auf kein Podest. Menschen um mich rum nennen mich Medium oder Engel und sie sind dankbar für unmonetäre Hilfestellung.
Ich arbeite an meine Eigenschaften und Fähigkeiten, nicht an der Bereicherung anderer Menschen.
Klar, unmonetär. Man ist im Dienste des Menschen, was einen natürlich nicht daran hindert, freiwillige Spenden oder Aufwandsentschädigungen anzunehmen ... und die wenigsten stellen sich selbst auf ein Podest. Andere tun es, dafür man lässt es geschehen.
Was Medien und "Schamanen" tun, ist nichts, was Psychologen nicht auch tun könnten, mutmaßlich besser und ohne esoterisches Brimborium und Zinnober.
Manche Menschen scheinen solche Spektakel zu brauchen, bitte sehr, ihre Privatangelenheit, ich aber habe mich von so einem Zirkus schon lange verabschiedet. Oder um es einmal anders zu sagen: Wer sich mit 20 Jahren nicht mit Esoterik beschäftigt, der ist ein Idiot. Und wer sich mit 40 Jahren noch immer mit Esoterik beschäftigt, der ist auch einer.
An unseren Eigenschaften und Fähigkeiten arbeiten wir alle, jedenfalls diejenigen, die sich nicht nur dem profanen Konsum ergeben haben. Aber ab einem gewissen Punkt geht es nicht nur um die Erweiterung des Wissens als solches, sondern vielmehr darum, welche Ziele man verfolgt und ob man sich nicht in welche verrennt, deren Verfolgung sinnlos ist.
Die Auseinandersetzung mit der materialistischen Realität ist von vielen Rückschlägen begleitet und sie ist schmerzhaft unromantisch. Der Weg des Wissenschaftlers ist der falsch zu liegen und falsch und falsch und falsch und falsch - aber weniger, und weniger und weniger und weniger ...
... um schließlich zu der Auffassung zu gelangen, dass die Kategorien "wahr" und "falsch" am Ende nur in der mathematischen Logik ihre Bedeutung haben, und auch dann letztlich nur an der elementaren Basis. Und alle logischen Gebäude darüber, welcher Ausrichtung auch immer, nur nach ihrer Plausibilität zu beurteilen sind und/oder Ausnahmen haben.
Es gibt Menschen, die der Meinung sind, es gäbe einen Unterschied zwischen Rationalität und Emotionalität und zwischen einer logischen Entscheidung und Intuition. Ich bezweifle es.
Emotionen folgen denselben logischen Regeln, nur die zugrundeliegenden Kategorien sind andere. Kennt man sie, dann kann man seine Emotionen und die anderer genauso steuern und beeinflussen wie logische Entscheidungen. Die Intuition ist nichts anderes als eine logische Entscheidung aufgrund eines unklaren Informationsstandes. Meistens entscheidet man dann intuitiv, wenn man eine schnelle Entscheidung benötigt - und benutzt dann seine Lebenserfahrung aus ähnlicher Sachlage. Lag man falsch, dann hat man es schnell vergessen, lag man richtig, dann heftet man sich einen persönlichen Orden an die Brust: Ich hab's doch gewusst, ganz intuitiv!
Ist man sich selbst gegenüber aber einigermaßen ehrlich, dann sind die Hälfte aller "intuitiven" Entscheidungen auch falsch gewesen und etwas mehr Nachdenken hätte zu einem besseren Ergebnis geführt. Zur Entlastung des eigenen Ichs lässt sich jedoch sagen: Meistens hat man dafür nicht über die Zeit verfügt, man brauchte jetzt und sofort eine Entscheidung, denn die Alternative wäre eine verpasste Gelegenheit gewesen und wir alle wissen: Sie kommt nicht wieder, selten jedenfalls.
Einer meiner Freunde, der mich sehr lange kennt, hält mich für eine Art Autisten. Er ist der Meinung, ich sei nicht in der Lage, emotionale Regungen meiner Mitmenschen wahrzunehmen. Das stimmt nicht, es ist vielmehr eher so, dass sie mir ggf. egal sind - wobei ich jetzt nicht von Menschen rede, die mir nahe stehen, sondern von undramatischen gesellschaftlichen Alltagsbegnungen.
Also: Du hast ein Problem, z.B. deinen Rechner zu bedienen, dann frag mich, und ich werde dir helfen. Mit einem "Uff" und "ich weiß nicht" kann ich aber nichts anfangen - sag mir, was du willst, und du wirst es von mir bekommen. Äußere dich einfach - du kannst mir eh sagen, was du willst. Und dann kann ich dir helfen, sonst nicht.
Bibel-Online.net möchtest du Jesus als solchen bezeichnen. Tipp schau in die Welt was geschieht
Nun, vielleicht war Jesus ein Blender wie viele andere. Zu seiner Zeit war er ein Wanderprediger wie viele andere, aber er war der einzige, dessen Zeugnis übrig blieb.
Am Ende entscheidet die Zeit alles.
Als Sozialreformer seiner Zeit würde Jesus, würde er heute auftreten, sicher vieles als vorbildlich ansehen und als weit über das hinausgehend verstehen, was er eingefordert hat. Z.B. die Tatsache, dass im Deutschland unserer Zeit niemand mehr hungern muss und selbst wenn er arm und obdachlos ist, auf einem ordentlichen Minimum irgendwie mitgenommen wird. Dass ein jeder medizinisch auf hohem Niveau behandelt wird, egal, ob er vermögend ist oder nicht. Sicher würde er auch unsere bürgerlichen Freiheiten und Rechte für gut befinden, vor dem Gesetz, vor der Regierung - denn er unterlag römischer Gewalt.
Als Kind seiner Zeit hätte er aber sicher ein moralisches Problem gehabt mit anderen Freiheiten, die wir uns erlauben. Unser Umgang mit der Sexualität, Ehe und Moral, Homosexualität ... oder auch Problemen, die wir mittlerweile als rein medizinisch betrachten, die Epilepsie zum Beispiel. Denn die hat Jesus als religiöses Thema behandelt - die Heilung des Fallsüchtigen - und das sehen wir heutzutage anders und behandeln es anders.