Du kapierst nichts, aber wirklich gar nichts! Ich find 's viel tragischer, wenn ein Mensch nichts spürt!
Ja das finde ich auch. Aber was kann ich dafür, dass Du nichts spürst und ich diesen Mangel zu meiner großen Verblüffung von Dir auch noch als einen Vorwurf zu hören bekomme.
Ich bin doch keine Maschine!
Mir wäre es lieber, wenn Du entdecken und benennen kannst was Du bist, anstatt, was Du nicht bist.
Ach je, du hast da viel zu viel reingelegt. Für mich war die Beziehung nie essentiell. Ich hab nur noch ganz wenige essentielle Beziehungen. Das reicht auch weitgehend.
Ich glaube nicht dass ich in eine Beziehung/Begegnung zu viel rein lege. Ich halte mich da einfach ganz strikt an meinen Glauben, dass Gott Mensch geworden ist und ich begegne eben in jedem Menschen Gott. Es geschieht eben alles nach meinem Glauben.
Weil 's bei denen halt fordernd ankommt und du einem das Empfinden vermittelst, dass man da nicht wirklich frei ist.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es bei Dir so fordernd ankommt und Du gerne die anderen zu Deiner Verstärkung und Bestätigung mit in diese Diskussion einwirfst.
Damit sehe ich mich erneut lediglich nur dümmlich isoliert und vereinsamt.
Zum Glück habe ich inzwischen auch gelernt, dass Du mit den meisten Menschen die ich treffe es gemeinsam zu haben, eben nicht für sich alleine da zu stehen. Eine Mutprobe, die ich schon gezwungen war als Säugling durchzustehen. Ganz offensichtlich habe ich etwas von der fordernden Macht eines Säuglings behalten, denn ich fühle mich meist total hilflos, wenn ich um etwas bitte.
Da scheint nur eine Seite von mir anzukommen.
Hast du schon bei dir selber geguckt? Wenn 's dir häufig so geht, ist es wahrscheinlich, dass er in dir selber ist!
Ich habe mit dieser unfruchtbaren Nabelschau aufgehört und lebe nach dem Motto:
Wünsche offen geäußert,
sind nicht aufdringlich.
Hier z.B. meine Frage, wofür Du bist. Wird mir nicht beantwortet. Was soll ich da bei mir suchen? Ich habe es hier anscheinend mit Menschen zu tun, die nicht wissen was sie wollen und den Blödsinn werfen sie sich hier dann auch noch in regelmäßigen Abständen dank unserem
Leerer des Nichts, dem Zwerg auf zwei Riesen, der nicht zu Fuss gehen kann und hier den geschickten Kriegstreiber für den 3. Weltkrieg spielt, vor.
Ich kriege meine Bitten oft erfüllt. Das ist der Vorteil, wenn man das Unterschwellige spürt - ich weiß meist, wo es einen Sinn hat zu bitten und wo nicht!
Dann wäre ich an Deiner Stelle dafür auch dankbar, aber auch gegen diese für mich ganz selbstverständliche Eigenschaft wehrst Du Dich ja auch mit Händen und Füßen. Was für mich auf einen riesigen Mangel schließen lässt.
"In geschlossene Fäuste
können selbst Götter nichts geben."
Ok, mir fällt es schwer nachzuvollziehen, weil mir meine Mutter zwar wichtig war, aber doch nur eine unter vielen bei uns.
Dabei hast Du vermutlich vergessen, dass Du eben neun Monate im Uterus (das Wort Barmherzigkeit kommt daher) Deiner Mutter zu gebracht hast. Dort hast Du ungefiltert und sehr direkt Alle ihre Wahrnehmungen und Gefühle mit ihr geteilt. Für einen Embryo ist das die ganze Welt. Für gewünschte Kinder ist das später kein großes Problem sie können sich lösen. Für ungewollte Kinder wie mich und meine Geschwister gab es nur ein fragloses Einfügen und funktionieren.
Zurückgeblieben ist eine große Sensibilität und Unsicherheit in dieser Welt.
Ich projiziere nichts auf dich, das hab ich überprüft!
Das stimmt vermutlich, weil da
nichts ist was Du projizieren könntest. Ausgenommen ein riesiges emotionales Loch und einen großen Mangel oder Hunger, der dazu verführt nach einer undefinierbaren Schuld (Ursache) zu suchen, die gar nicht gegeben ist. Es ist einfach Schicksal.
Nicht unbedingt. Manipulierbar ist der, der nicht fühlen kann, was Sache ist und nicht merkt, wo er benutzt und getäuscht wird.
Ach ich wusste bis
jetzt gar nicht, dass Du auch im Adel groß geworden bist und Dir darüber ein Urteil erlauben kannst. Das ist sehr interessant. Die Verhaltensweisen aus meiner Stammfamilie hast Du aber auch wirklich gut drauf, Grenzen zu verwischen und zu verwässern. Ein außerordentliches Phänomen innerhalb meiner Familien, die ich kennengelernt habe.
Die notwendige Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit bleibt bei diesen Mechanismen einfach ausgeschlossen.
Das war bei mir zuhause nicht so. Es gab zwar welche von der Sorte, aber die waren in der Minderheit.
Ja Du hattest ein anderes zuhause als ich und damit eine andere Kindheit und andere Lebenserfahrungen als ich.
Wozu? Entweder es stimmt, dann muss da nichts aufrechterhalten werden, sondern es ist einfach so, oder es stimmt nicht, dann ist es besser, die Wahrheit anzunehmen!
Schön das Du weißt, was ich muss. Was ist in diesem Fall die Wahrheit?
Meine Wahrheit ist das was ich wahrnehme.
"Wahrnehmung
Das Unglaubliche glauben.
Das Unaussprechliche sprechen.
Das Unannehmbare, das Leben nehmen."
Sigrid Beck
Ich ziehe es vor, selber zu entscheiden, zu tun was ich will und was ich für richtig halte.
Man braucht ja nur ehrlich bleiben, dann wird man auch nicht "aufgespießt"!
Meine Lebenserfahrung ist da eine ganz andere. Ich wurde regelmäßig für meine Ehrlichkeit aufgespießt. Seit dem ich den Mechanismus erkannt habe, kann ich mir daraus auch meinen Witz machen und die verschaukeln,
die es immer noch versuchen, einschließlich Deiner Person.
Hat sich der gute Mann selbst eingebrockt! Aber interessant, dass du ausgerechnet in DEM Fall den Übernächsten liebst!
Wer mitten in eine Lebenslüge hinein geboren wurde wie ich und Guttenberg nach dem was ich von ihm aus den Medien erfahren habe hat eben früh gelernt, die Welt wie sich selber zu täuschen und indem ich über ihn etwas erkläre, schreibe ich gleichzeitig etwas über mich und liebe von daher mich selber und meine Herkunft.
„Bitte höre, was ich nicht sage!
Lass Dich nicht von mir narren. Lass Dich nicht durch mein Gesicht täuschen. Denn ich trage tausend Masken – Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So zu tun, als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber lass Dich um Gotteswillen dadurch nicht täuschen.
Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie außen. Als sei mein Wesen Vertrauen und Kühle, so als könne ich über alles bestimmen und brauchte niemanden. – Aber glaub mir nicht. Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter ist nichts Entsprechendes. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: Verwirrt, in Angst und alleine. Aber ich verberge das, weil ich nicht möchte, dass es irgend jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelte Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen – die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre gerade dieser Blick meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn er verbunden wäre mit Angenommenwerden, mit Liebe. Das würde mir Sicherheit geben, die ich mir selbst nicht geben kann, - die Sicherheit, dass ich etwas wert bin.
Aber das sage ich Dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst, dass Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen, - und Dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin und dass Du dass siehst und mich abweisen wirst. So spiele ich mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle Dir alles, was in Wirklichkeit nichtsagend ist und nichts von alledem, was wirklich ist. Was in mir schreit. Deshalb lass Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit daher rede. Höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, - was ich gerne sagen möchte, was ich um des Überlebenswillen rede und was ich nicht sagen kann.
Ich hasse Versteckspielen. Ehrlich! Ich verabscheue dieses oberflächliche Spiel, das ich da aufführe – ein unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können – einfach ich selbst, aber Du musst mir helfen. Du musst Deine Hand ausstrecken, selbst, wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, das ich mir wünsche. Jedes Mal, wenn Du freundlich bist und mir Mut machst, wenn Du mich zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel – sehr kleine, brüchige Schwingen, - aber Flügel. Dein Mitgefühl und die Kraft Deines Verstehens machen mich lebendig. Ich möchte, das Du das weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin – wenn Du willst – Ich wünschte, Du wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich mich ängste. Du allein kannst mir die Maske abnehmen und mich aus meiner Schattenwelt befreien, aus Angst und Unsicherheit, aus meiner Einsamkeit. Übersieh mich nicht – bitte, übergeh´ mich nicht.
Es wird nicht leicht für Dich sein. Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Schutzmauern. Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Meine Hoffnung liegt darin, dass Liebe stärker ist als jeder Schutzwall. Versuche, diese Mauern einzureißen, mit sicheren behutsamen Händen – das Kind in mir ist verletzlich. Wer ich bin, fragst Du? Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst. Ich bin jedermann, den Du triffst – jeder Mann und jede Frau, die Dir begegnen.“
Der oben stehende Text wurde vor ca. 45 Jahren einem Psychologen (Tobias Brocher) in Amerika aufs Rednerpult gelegt. Ich kenne den Text seit fast 30 Jahren.. 15. Dezember 2002
Dieser anscheinend weltweiten Verzweiflung ist ein ganz entschiedenes Nein entgegen zu setzen und zu sagen:
„Hör auf mit dem Quatsch, Dich und Deine Umwelt mit Deiner Verzweiflung unglücklich zu machen. Du bist göttlich und ok und ich auch.“ „Ich höre was Du sagst und sehe was Du tust. Wir können gemeinsam heraus finden, was Du wirklich sagen willst und wenn Du nicht willst, dann hast Du eben schon.“
„Glaub an Gott und an Dich selber.“ Setz die alte HB Reklame ein:
„Halt, mein Freund! Wer wird denn gleich an die Decke gehen? Bete und dann geht alles wie von selbst.“
23.03.2007
Na wenn schon, die ist seit Jahrzehnten vorbei!
Nicht das tiefverinnerlichte Erbe das eine künstliche Unterscheidung zwischen lebenswertem und eben nicht lebenswerten Leben gibt. Diesem schleichenden Gift in unseren Seelen, wie in allen unseren Beziehungen auf die Spur zu kommen und es zu neutralisieren habe ich mir zur Aufgabe gemacht.
Mir ist bis jetzt nicht aufgefallen, dass du Unterschiede anerkennen kannst!
Oh ich schon, z.B. dass ich immer wieder eine Mauer zwischen uns angesprochen habe. Die von Dir gleichzeitig oder sofort im Anschluss daran abgestritten wurde. Ganz klar und verständlich für mich, da Du mir dabei auch ein Schuldgefühl oder Schuldzuweisung von meiner Seite aus zugeschrieben hast. Das Gebot: "Du sollst nicht merken." sitzt doch bei den meisten tiefer verinnerlicht als es eben bewusst ist.
Sonst würdest du nicht im Traum denken, dass ich willens sein könnte, mein Gespür aufzugeben!
Ich kann mich nicht entsinnen, das jemals von Dir so einen Unsinn verlangt zu haben? Wer das wohl war?
rg