• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Grundbegriffe der Logik: Wahrheit, Existenz, Möglichkeit

Das denke ich auch. Logisch denken musste man auch schon vor der Entdeckung der Logik als eigenem Gegenstand möglichen Wissens. Überhaupt scheint Logik weitgehend aus der Grammatik und Dialogspielen destilliert worden zu sein. Da stellen sich wieder zwei interessante Fragen:
  • Wo haben logisches Denken und Grammatik ihren Ursprung? Lässt sich das halbwegs plausibel durch Evolution erklären? Nach dem Motto: Wer falsche Schlüsse zieht, wird schneller gefressen?
  • Wenn dem so wäre, dann wären kausaule Beziehungen die Quelle logischer Denk- und Sprach-Strukturen. Woher kommt dann aber die Notwendigkeit, die wir in unseren Logikspielen finden? Diese Gewissheit lässt sich doch schwerlich aus kontingenten Erfahrungen ableiten.
Ohh, was für'n Quatsch, 'schon wieder'!? Denn:

Wenn sie "entdeckt" wurde, wo, woher denn dann? Und wenn man "schon vor musste", wieso, inwiefern denn das dann überhaupt? Etwa weil's 'irgendwie' gar nicht anders wirklich ging, 'funktionierte', eben 'ganz' ohne Logik? Und ist Dir überhaupt klar, bewusst, dass "Logik" so nichts als ein, der Name, die Benennung für die Bedeutung dahinter ist? Und "eigenem" konnte man sich 'jedoch' schon immer einbilden, wenn es 'wirklich wahr' gar nicht gewusst werden wollte. Tja, und wird ja auch heutzutage immer noch 'nur allzu gern' so getan.
Und was verstehst Du denn überhaupt, geschweige denn, konkret, unter "Evolution"? Auch 'Mensch' hat nichts anderes als alle 'Lebewesen' zumindest versucht, 'genau' das zu tun, was 'Leben selbst' als Aufgabe sowieso stellt und es ist: Lernen, sich entwickeln...! Und zwar es selbst und sich selbst gemäß ihm! Aber ja, auch, wohlgemerkt auch, anlässlich "kausaler Beziehungen" im scheinbaren Außen als "Quelle".
Tja, und genau das ist allein die "Notwendigkeit"!
Über die Du da so offenbar nichtsahnend des eigentlich Wahren, Wirklichen fabulierst.
Aber ja klar, "Spiele", eben als 'eingefleischter, zutiefst gläubiger Materialist' in Wahrheit, nicht wahr? Und wo doch auch so etwas wie "Notwendigkeit" (als diese ja 'nur' Bedeutung) für solche wie Dich eben 'nur' Immaterielles sein und somit auch gar nicht real fassbar und 'ernst' genommen werden kann.
Und da muss jedenfalls ich mich hier doch eigentlich fragen: Was willst Du eigentlich hier ja in "Philosophie"?
 
Werbung:
@Giacomo_S
Danke für deinen ausführlichen, präzisen und wunderbar verständlichen Beitrag. Du hast da vieles wunderbar auf den Punkt gebracht - Stoff über den man lange brüten und diskutieren kann.

Eines fehlt mir. Du unterschlägst die der Umgangssprache inhärente Logik, die schon lange vor dem bewussten Planen vorhanden sein muss. Sprache und Grammatik funktionieren nicht ohne Logik. Meine Kritik am ersten Teil deiner Ausführung setzt also an diesem Punkt an:
Die Logik beginnt erst da, wo groß angelegte Projekte, von Vielen durchgeführt, planbar gemacht werden müssen.

Was den zweiten Teil betrifft, so habe ich selten eine so knappe und präzise Zusammenfassung gelesen. Interessant wird es dann nochmal ganz am Schluss, wenn du die intuitionistische Logik und ihre Kritik am indirekten Beweis ins Spiel bringst. Das ist ein großes Thema, dem wir hier auf jeden Fall nachgehen sollten. Die Zweiwertigkeit, die dort angezweifelt wird, habe ich übrigens selbst schon untergraben durch meine Differenzierung des Wahrheitsbegriffs in faktische und logische Wahrheit. Keine von diesen beiden ist zweiwertig, nur ihr gemeinsames Dach. Die Frage ist nun, ob die intuitionistische Logik mit ihrer Ablehnung des Gesetzes der doppelten Verneinung wirklich den Punkt trifft.
 
Fairness ist für mich einfach ein Mittel um weiter zu kommen.
Ich habe keinen Lustgewinn dadurch, dass ich jemanden niederringe (oder mir das einbilde), sondern dadurch, dass ich Erkenntnisse gewinne, die ich vorher nicht hatte.
Döbereiner sagte über deinen Aszendenten, dass er den Schmutz gerne vor die Türe kehrt, ihm das Schicksal diesen dann auf anderem Wege wieder zuspielt und das weher tut.
👮🏼‍♀️
 
Döbereiner sagte über deinen Aszendenten, dass er den Schmutz gerne vor die Türe kehrt, ihm das Schicksal diesen dann auf anderem Wege wieder zuspielt und das weher tut.
Da ich ja auch noch Widder bin, habe ich mit dem Zugang zu meinen Aggressionen kein Problem.
Jungfrau Aszendenten erleben ihren Schatten gerne über Körpersymptome, der ist dann aber auch ein feines Instrumentarium, was man nutzen kann, wenn man es gelernt hat. Mein diesbezüglicher Lehrer ist auch Feuerzeichen mit Jungfrau AC.
 
Konstruktion von Tatsachen
Das erscheint mit eher als eine contradictio in adiecto denn als Zirkel.
Naja, ist aber nicht so wichtig, wie der Punkt, dass Wahrheit nicht bis zur Beliebigkeit verzerrt werden darf und man sich im Alltag gut über Wahrheiten einigen kann.
So halte ich es auch mit den Tatsachen. Im Alltag kann man sich meist darauf verständigen, was Fakt ist und was nicht. Dann hat man ein Kriterium für Wahrheit: Ist Schnee weiß oder nicht? Wo man sich nicht verständigen kann, muss man klären, ob man irgendwelche Kriterien findet, die beide akzeptieren. Dass man, wie Patzig meint, keine "einzelne Tatsachen identifizieren könne, ohne auf Aussagen zu rekurrieren", würde ich sogar als Bestärkung der Korrespondenztheorie bezeichnen. Der Zusammenhang ist so grundlegend, dass eins ohne das andere nicht funktioniert.
 
Da ich ja auch noch Widder bin, habe ich mit dem Zugang zu meinen Aggressionen kein Problem.
Jungfrau Aszendenten erleben ihren Schatten gerne über Körpersymptome, der ist dann aber auch ein feines Instrumentarium, was man nutzen kann, wenn man es gelernt hat. Mein diesbezüglicher Lehrer ist auch Feuerzeichen mit Jungfrau AC.
Die Widdersonne hatte auch Adolf im 7.Haus, wenn auch bei Waage AC. Es geht bei Jungfrau AC auch nicht um verdrängte Aggression, sondern eher um das sauber Bleiben, sich sozusagen die jungfräulich reine Seele erhalten zu wollen.
 
Dass man, wie Patzig meint, keine "einzelne Tatsachen identifizieren könne, ohne auf Aussagen zu rekurrieren", würde ich sogar als Bestärkung der Korrespondenztheorie bezeichnen. Der Zusammenhang ist so grundlegend, dass eins ohne das andere nicht funktioniert.
Aber das entspricht doch dem, dass man sagt, dass ein Sachverhalt eine Konstruktion ist, bzw. konstruiert wird.
Ich wende mich einfach gegen die Idee, dass es Fakten, Tatsachen oder Sachverhalte gibt oder geben soll, die jederzeit für alle gleich sind, das ist glaube ich ein Märchen.
Dennoch kommen auch Löwen oder Fledermäuse an dem LkW nicht vorbei, der da im Weg steht, das Ding ist auch für sie da.
Die andere Frage ist, ob nun von hier (der materiellen Existenz) aus die Welt zu erklären ist. Dann sind wir bei Hirnzellen oder -regionen die Logik, Sprache, Phantasien und Theorien machen und alle 20 Jahre ist man dann 20 Jahre davon entfernt, das erklären zu können.

Trotzdem kann man aus diversen Aussagen, Theorien usw. bestimmte Sachverhalte rekonstruieren. Die Logik legt uns ja auf, dass sie zweifelsfrei, also zwingend sein muss. Dass es eine Umwelt und Mitwelt gibt, daran habe ich keinen Zweifel, die ontologische Bestimmung ihrer Beschaffenheit finde ich schon schwieriger.
Und dass logisch agieren zu können voraussetzt, sich als rationales Sein vorzufinden, ist wohl der erste zwingende Punkt.

Ich muss jetzt leider weg.
 
Es geht bei Jungfrau AC auch nicht um verdrängte Aggression, sondern eher um das sauber Bleiben, sich sozusagen die jungfräulich reine Seele erhalten zu wollen.
Man kann ja seine Schattenbereiche bearbeiten.
Darum nimmt man seelische Aspekte ja gerne über den Umweg des Körpers wahr. Muss man dann halt übersetzen.
 
Werbung:
Zurück
Oben