• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Die Schnurzheit bezüglich einer etwaige Existenz vor der Geburt ist irrelevant, es geht um die Parallelen des Zustandes vor der Geburt und nach dem Tod und die Frage warum der "Zustand" nach dem Tod ein anderer sein solle als jener vor der Geburt.
Auch wenn ich an ein seelisches Sein vor meiner Geburt glaube, so habe ich noch nie auch nur andeutungsweise eine Erinnerung oder ein Bewusstsein davon gehabt.
Was aber nicht bedeutet, ich hätte kein seelisches Vorleben gehabt. Ich glaube ja, dass in allem seelische Substanz vorhanden ist - nur mit riesengroßen Unterschieden in der Dichtheit dieser Substanz.
Und so glaube ich, dass meine Seele vor meiner Geburt eine schwache zarte Seele war. Sie ist jetzt kräftiger und fester geworden.
 
Werbung:
Käme der Mensch aus dieser Nichtexistenz, dann wäre es wohl jedes Mal eine anständige Zauberei, die zwei Menschen beim Koitus zustande brächten.
Ich glaube nur nicht, dass die Menschen zaubern können. Das Umwandeln einer Nichtexistenz in eine Existenz das wäre sicherlich eine geewaltige Hexerei, Zauberei.

Nur wenn man glaubt, etwas Ganzes könne nie mehr sein als die Summe seiner Teile. Dann braucht es natürlich eine "magische Zutat", die aber merkwürdiger Weise niemand als Solche entdecken oder sonstwie als Zutat beschreiben kann.
Also: wenn man diverse Kabel, Platten und Schrauben zusammenfügt und daraus entsteht ein Computer, ist das bei dir dann auch "Zauberei" ? Oder die Schaffung von so etwas Lebendigem wie Musik mit toten Gegenständen, wie es Instrumente sind ?
Oder wo ist bei dir der Zauberschritt, wenn man von einer Anhäufung von Nullen und Einsen zu einem Computerprogramm kommt ?
 
Auch wenn ich an ein seelisches Sein vor meiner Geburt glaube, so habe ich noch nie auch nur andeutungsweise eine Erinnerung oder ein Bewusstsein davon gehabt.
Was aber nicht bedeutet, ich hätte kein seelisches Vorleben gehabt. Ich glaube ja, dass in allem seelische Substanz vorhanden ist - nur mit riesengroßen Unterschieden in der Dichtheit dieser Substanz.
Und so glaube ich, dass meine Seele vor meiner Geburt eine schwache zarte Seele war. Sie ist jetzt kräftiger und fester geworden.

Glauben kannst du, nur basiert auch dieser Glaube auf keinerlei plausiblem Schluss - ist also auch nur komplett aus den Finger gesogen.
 
Das Gehirn mit seiner Peripherie ist mehr als ein simples Speichermedium. Die Erinnerung ist ein sehr wichtiger, integraler Bestandteil der Persönlichkeit, aber mMn nicht ident mit ihr. So ist es nicht nur persönlich, welche Erinnerung man hat, sondern auch, wie man mit ihr umgeht.
Wenn die Erinnerung eines Demenzkranken leidet, dann ist die Persönlichkeit nicht ausgelöscht - lediglich einer "anderen" gewichen. So ist es aber auch bei jeglicher Entwicklung. Wird ein Kind erwachsen, ist auch die Kindheitspersönlichkeit einer anderen Persönlichkeit gewichen - aber eben nicht ersatzlös ausgelöscht.

Die Schnurzheit bezüglich einer etwaige Existenz vor der Geburt ist irrelevant, es geht um die Parallelen des Zustandes vor der Geburt und nach dem Tod und die Frage warum der "Zustand" nach dem Tod ein anderer sein solle als jener vor der Geburt.
Ich musste dabei an den Film „Die Auslöschung“ denken, in dem, wie ich finde, Brandauer und Gedeck geglänzt haben. Ich glaube, *reinwiel* will auch nichts weiter, als seine jetzige Persönlichkeit mit allem, was sie ausmacht, seine Liebe zum Leben, seine Ideen usw. ins Jenseits retten und das ist für mich sehr wohl verständlich. Ich würde es auch gern dem Hauptdarsteller im Film nachmachen, sollte ich in seine Situation geraten. Mein Problem ist, meine Frau lehnt es strikt ab, mir dabei zu helfen.:)
 
Käme der Mensch aus dieser Nichtexistenz, dann wäre es wohl jedes Mal eine anständige Zauberei, die zwei Menschen beim Koitus zustande brächten.
Ich glaube nur nicht, dass die Menschen zaubern können. Das Umwandeln einer Nichtexistenz in eine Existenz das wäre sicherlich eine geewaltige Hexerei, Zauberei.

.....Alles eine frage der Zeit. Wenn Sie einige "hundert-Millionen-Jahre" mit "Dreck und Elektrizität" spielen kommt garantiert auch sowas wie "Leben" zustande, und das ganz ohne Koitus!.....

meint plotin
 
Zitat von Frischling:
Das stimmt etwa bei mir überhaupt nicht. Ich glaube, dass nach meinem biologischen Tod des Ich-Bewusstsein Frischling, das mich mein Dasein als auch ein sich permanent wandelndes Sein erkennen lässt, NICHT weiter existiert. Aber alle atomaren Strukturen, aus denen ich bestehe, werden weiter in Richtung Zukunft wirken.

Also doch eine Fortsetzung? Das Kind hat eben viele Namen...:)

Dass nach meinem Tod das Sein weiter besteht wirst sicher auch Du so sehen. Ich bezog mich aber auf das von Dir angesprochene nachtodliche Leben. Mein Ich-Bewusstsein aber lebt nach meinem Tod nicht weiter!
 
Irgendein weiser Mann (weiß nicht mehr wer...) hat mal gesagt:

"Dass ich nach dem Tod nicht mehr existiere, macht mir nicht das Geringste aus -
ich habe ja vor meiner Geburt schon für Jahrmillionen nicht-existiert, und das hat mich auch nicht gestört..."
 
Ich bezog mich aber auf das von Dir angesprochene nachtodliche Leben.
Naja, Leben darf man es natürlich nicht nennen, aber eine Art Sein.
[/QUOTE]Mein Ich-Bewusstsein aber lebt nach meinem Tod nicht weiter![/QUOTE]
Ob es ein Ich-Bewusstsein sein wird, sei dahingestellt, aber dass ein Bewusstsein weiterhin bestehen könnte, kannst du auch nicht mit absoluter Gewissheit ausschließen, weil deine Argumente rein rational wären und rationales Denken nur in der jetzigen realen Welt Anwendung finden kann.
 
Werbung:
Irgendein weiser Mann (weiß nicht mehr wer...) hat mal gesagt:

"Dass ich nach dem Tod nicht mehr existiere, macht mir nicht das Geringste aus -
ich habe ja vor meiner Geburt schon für Jahrmillionen nicht-existiert, und das hat mich auch nicht gestört..."
Das ist es ja, was die Sache kompliziert macht. Weil man an der Existenz geschmeckt hat, stört es einen, wenn es mal wieder rum ist. Bei einer guten Nachspeise stört es mich auch, wenn keine mehr da ist (Andersdenk hat das gleiche Problem mit der Mettwurst…):D
 
Zurück
Oben