• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Werbung:
Warum kann der Gedanke, dass wir nach dem Sterben weiter leben, relevant für mich sein? Weil es um die Lösung eines Rätsels geht? Eher nein.

Für mich hat dieser Gedanke deswegen eine große Bedeutung, weil ich gerne lebe. Ich wünsche mir sooo sehr, dass ich meine Lust zu leben nicht dann aufgeben muss, wenn ich sterbe. Deswegen habe ich nach Anhaltspunkten und Hinweisen Ausschau gehalten, durch die sich eine gewisse Wahrscheinlichkeit zeigt, dass ich dasLeben und die Lust zu lebe eher behalten kann.

Nach dem Studieren von verstreuten Andeutungen und der sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeit, ist sozusagen daraus bei mir eine volle Überzeugung geworden. Und die wiederum hat meinen Lebensmut und den Genuss des Lebens nur noch gehoben - soweit ich das an mir feststellen kann. Das hilft trotz Krankseins sehr.

Sollte ich beim Tod tatsächlich in ein vollkommenes Nichts übergehen, dann ist es ohnehin gleichgültig, ob ich meiner Überzeugung nur aufgesessen bin oder nicht. Aber im gegenteiligen Fall, wenn ich wirklich weiter lebe, dann hilft mir eben meine ausgeprägte und umfangreiche Überzeugung, mich besser zurecht zu finden.

Und das ist schon etwas, würde ich sagen.
 
Ich wünsche mir sooo sehr, dass ich meine Lust zu leben nicht dann aufgeben muss, wenn ich sterbe.

Anhaftungen sind die Ursachen allen Leidens. An den Wünschen und Begierden zu haften, bedingt Leiden. Sterbende haften an dem, wonach sie dürsten. Die Neugeburt als Mensch bedeutet die Möglichkeit, den Durst zu löschen, sich von der Gier zu befreien.

Sollte ich beim Tod tatsächlich in ein vollkommenes Nichts übergehen, dann ist es ohnehin gleichgültig, ob ich meiner Überzeugung nur aufgesessen bin oder nicht.

Klingt irgendwie nach Selbstbetrug, nicht wahr?

Aber im gegenteiligen Fall, wenn ich wirklich weiter lebe, dann hilft mir eben meine ausgeprägte und umfangreiche Überzeugung, mich besser zurecht zu finden.

Dann müßten Ihnen doch in ihrem gegenwärtigen Leben die Erfahrungen eines vorherigen Lebens zuteil gekommen sein, nicht wahr?

Und das ist schon etwas, würde ich sagen.

Jaja, aber ist es das?
 
Warum kann der Gedanke, dass wir nach dem Sterben weiter leben, relevant für mich sein? Weil es um die Lösung eines Rätsels geht? Eher nein.

Für mich hat dieser Gedanke deswegen eine große Bedeutung, weil ich gerne lebe. Ich wünsche mir sooo sehr, dass ich meine Lust zu leben nicht dann aufgeben muss, wenn ich sterbe. Deswegen habe ich nach Anhaltspunkten und Hinweisen Ausschau gehalten, durch die sich eine gewisse Wahrscheinlichkeit zeigt, dass ich dasLeben und die Lust zu lebe eher behalten kann.

Nach dem Studieren von verstreuten Andeutungen und der sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeit, ist sozusagen daraus bei mir eine volle Überzeugung geworden. Und die wiederum hat meinen Lebensmut und den Genuss des Lebens nur noch gehoben - soweit ich das an mir feststellen kann. Das hilft trotz Krankseins sehr.

Sollte ich beim Tod tatsächlich in ein vollkommenes Nichts übergehen, dann ist es ohnehin gleichgültig, ob ich meiner Überzeugung nur aufgesessen bin oder nicht. Aber im gegenteiligen Fall, wenn ich wirklich weiter lebe, dann hilft mir eben meine ausgeprägte und umfangreiche Überzeugung, mich besser zurecht zu finden.

Und das ist schon etwas, würde ich sagen.

Soll ich dir was verraten, Reinwiel? Eigentlich glaubt jeder irgendwie an eine Fortsetzung nach dem Tod, aber viele wollen es nicht kundtun, andere geben es nicht mal sich selbst gegenüber zu und ganz andere vergessen zu leben, vor lauter Sorge, es könnte negative Auswirkungen auf ihr nachtodliches Leben haben. Und dann ist noch die Gruppe derer, die deine Behauptungen versuchen zu widerlegen in der Hoffnung, dass ihre Zweifel durch deine Einstellung zumindest teilweise ausgeräumt werden. Solange es so ist, dass niemand behaupten kann, er könnte mit absoluter Gewissheit ein Leben nach dem Tod ausschließen, bist du auf der Gewinnerseite.

Anhaftungen sind die Ursachen allen Leidens. An den Wünschen und Begierden zu haften, bedingt Leiden. Sterbende haften an dem, wonach sie dürsten. Die Neugeburt als Mensch bedeutet die Möglichkeit, den Durst zu löschen, sich von der Gier zu befreien.
Nur weil es Siddhartha behauptet hat, muss es nicht stimmen.
 
Werbung:
Zurück
Oben